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1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beobachtete scharf jede Reaktion des Wesens. „Was hältst du davon?"
    Doch Ayshupon zeigte kein Interesse. Der einzige Hinweis waren ein paar gemurmelte Silbenfetzen. - und die sagten weniger aus als nichts.
     
    *
     
    „Wir haben jetzt nur noch eine Hoffnung", sagte.Perry Rhodan. „Die beiden Himmelskörper, die Atlan geortet hat. Hoffen wir, daß auf einem davon die Archäonten leben."
    Der erste Planet war auf seine Art ebenso sonderbar wie das Schiff in der Station. Sein Oberfläche bestand aus einer einzigen, dicken Schicht glasierten Gesteins. Keinerlei Erhebung oder Bauwerk existierte dort mehr - und kein Leben. „Also zum nächsten Planeten", entschied Rhodan müde. „Ich bekomme Ortungen von dort!" rief Atlan. „Die Fernanalyse sagt, daß Nummer zwei organisches Leben trägt!"
    „Also nichts wie hin!" meinte Gukky. „Wenn's auch keine Salatköpfe sind, lieber als diese Betonkugel ist mir jedes Leben allemal."
    „Nein", mischte sich Degruum ein. „Wir Anoree sind damit nicht einverstanden. Dies hier ist Amagorta, der Ruhesitz der Archäonten! Wir können nicht zulassen, daß mögliche Hinweise übersehen werden."
    „Und was verlangt ihr?" wollte Rhodan wissen. „Eine Landung. Wir wollen den Planeten untersuchen."
    Rhodan gab ohne weitere Diskussion nach; einen Streit mit den drei Anoree wollte er auf kein Fall riskieren. Außerdem mußte er sich trotz aller Ungeduld eingestehen, daß sie recht hatten.
    Die TUCANA landete. „Alles zerstört und geschmolzen." Atian sah sich mit steinerner Miene um. „Das war ein Angriff der Blitzer."
    Zunächst entnahmen die Außensensoren Bodenproben. Das Alter des Himmelskörpers ließ sich nicht ermitteln, wohl aber der Zeitpunkt des Angriffs. Die Syntronik der Space-Jet datierte ihn auf das Jahr 465 NGZ.
    Degrunm hegte grundsätzlich Zweifel an dem Ergebnis. „Habt ihr euch nie überlegt", meinte der Anoree, „daß die Zeit im Innern Amagortas anders abläuft als im normalen Universum?"
    Rhodan fand den Gedanken beängstigend. Doch weder Degruum noch seine beiden Gefährten ließen sich ein weiteres Wort dazu entlocken. Ihre letzte Handlung war eine Namensgebung: Sie tauften Himmelskörper Nummer eins auf denNamen Machra I, der andere hieß demzufolge Machra II.
     
    *
     
    Machra II ähnelte seinem glasierten Bruder ziemlich; chemische Zusammensetzung und Masse waren ungefähr gleich. Damit allerdings erschöpften sich die Ähnlichkeiten. Machra II war eine erdähnliche Welt, von dichtem Pflanzenwuchs bedeckt und mit sechs Kontinenten. Die Luft war atembar. „Wir umkreisen den Planeten", ordnete Rhodan an. „Wenn nötig, bleiben wir eine Zeitlang im Orbit."
    „Nehmen wir Funkverbindung auf!" schlug Adams vor. „Wenn da unten Archäonten leben, müssen sie uns hören."
    „Du hast recht, Homer. Übernimmst du das bitte?"
    „Wird gemacht, Perry." Der kleine Mann mit dem schütteren Haarkranz machte sich konzentriert an die Arbeit. Jedoch ohne Ergebnis - entweder gab es keine Archäonten, oder sie antworteten nicht auf Funksignale. „Was ist mit der Feinortung?" fragte Rhodan. „Es ist zum Verzweifeln!" Atlan schlug mit der flachen Hand auf eines der Ortungsgeräte. „Es sieht so aus, als hätten wir den ganzen Amagorta-Vorstoß umsonst unternommen. Keinerlei Ortung. Wenn du mich fragst, Perry: Da unten läuft nicht mal eine Batterie, geschweige denn ein Kraftwerk."
    Ein Pfeifsignal unterbrach den Arkoniden. Nachdenklich fuhr er sich mit einer Hand durch das weiße, schulterlange Haar. „Warte mal, Perry ... Da kommt doch noch etwas herein. Wir haben eine Stadt entdeckt. Kein Lebenszeichen, aber gut erhalten!"
    Rhodan dachte nicht lange nach. „Ich stoppe ab", entschied er. „Wir landen da unten und sehen uns um."
     
    *
     
    Den Mittelpunkt der Stadt bildete eine 1200 Meter hohe Stufenpyramide.
    Von dort aus führten stemförmig Straßen in alle Richtungen.
    Vor Urzeiten einmal mochte die Stadt vielen hunderttausend Wesen als Wohnstätte gedient haben. Die TUCA-NA strich im Tiefflug über die Dächer. Es gab keine Merkmale, die allen Bauwerken gemeinsam waren, nicht einmal ein ausgeprägter Stil. Die meisten jedoch besaßen flache Dächer und wenigstens ein Fenster.
    Anzeichen des Verfalls waren nicht erkennbar. Und das, obwohl es in der Atmosphäre von Machra II viel Sauerstoff gab. Sauerstoff als Element wirkte aggressiv; zümal in Verbindung mit Wärme. Die Stadt sehieri fürdie Ewigkeit gebaut.
    Nun erkannte Rhodan, daß den Gebäuden doch

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