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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jederzeit übernehmbar sein. Seit Beginn der Offensive waren die Vorschriften noch verschärft worden.
    Das Schiffs-Netzwerk war dementsprechend übernahmefähig geblieben. Der Ferrone konnte alle Daten abrufen, die ihn interessierten. „Wir sind sicher, solange er kein Aufrißprogramm sendet", flüsterte Fulgen dem Terraner zu. „Das ist neu und aufwendig! Er erzwingt den Zugriff auf alle vorhandenen Speicherdaten, Basis- und Arbeitsprogramme. Sie werden total aufgespalten und nach Logik-Verbundwerten neu geschrieben. Mit der Zeit entdeckt die auswertende Syntronik alles. Es dauerte aber sehr lange."
    „Viel Zeit hat der Oberst nicht", überlegte Tek. „Halten deine Kapazitätsangaben der Überprüfung stand? Wir könnten durchaus noch in den Hyperraum gehen."
    Yart nickte und sah zu den Galaktikern der Zentralbesatzung hinüber. Sie hatten sich ausnahmslos von ihren Plätzen erljoben und warteten auf weitere Anweisungen. Im jetzigen Stadium der Überprüfung stand es keinem Bionten zu, eine Frage zu stellen. Entschieden wurde ohnehin vom übergeordneten Befehlshaber.
    Dem ferronischen Kommandanten wurde von seinem Basisrechner genau das unterbreitet, was er sehen und glauben sollte.
    Danach waren die Gravitrafspeicher so leergeflogen, daß ihr Energie-Restgehalt angeblich nicht mehr für eine Überlichtflugetappe ausreichte.
    Nach den bereits vorliegenden Rechenergebnissen schien lediglich eine Vollbeschleunigung auf annähernd lichtschnelle Fahrt im Einsteinraum möglich zu sein.
    Wenn der Ferrone die BAYTRO aus dem Kollisionskurs entfernen wollte, mußte er sich für eine von zwei möglichen Maßnahmen entscheiden.
    Daran mußte Tekener denken, als er Kon Makos nervös zuckende Mundwinkel bemerkte.
    Weiter hinten schlichen sich einige Galaktiker außerhalb des Kamera-Aufnahmebereichs aus der Zentrale. Zu ihnen zählte ein älterer, haarloser Mann aus dem Volk der Springer.
    Sangrilla war Chef der Feuerleitzentrale. Er hatte sie verlassen, um die Ereignisse direkt verfolgen zu können. Er legte Wert darauf, die Reaktionen der Beteiligten persönlich beobachten zu können.
    Tek wußte, daß er seine bereits feuerklaren Geschütze nochmals einrichten würde. Die konstant stehende Hyperkömverbindung zur Weltraumbasis Wega-Außenring konnte als Feuerleitstrahl benutzt werden. Absolute Volltreffer wären die Folge gewesen. „Ich ahne, woran du denkst", raunte Yart Fulgen. „Man kann uns zum Auftanken eine Parkposition zuweisen, oder warnungslos vernichten. An des Ferronen Stelle würde ich es aber nicht tun!"
    Tekener dachte unwillkürlich an die Warnungen des Überschweren Aktet Pfest. „Das Schlitzohr wird euch die ELMER VILLON demolieren!" hatte er sinngemäß gesagt.
    Yart fühlte sich am Arm herumgerissen. Vor seinen Augen tauchte Tekeners Narbengesicht auf. „Wie meinst du das? Hast du etwas unternommen, was wir nicht wissen?"
    Fulgen stöhnte und schielte auf Teks Hand. Der Terraner lockerte seinen Griff. „Selbstverständlich", erklärte Yart und massierte seinen Oberarm. „Der Ferrone bekommt von seinem Syntronauswerter soeben mitgeteilt, daß wir fünfhundert Viertausend-Gigatonnen-Transformbomben und anderes Kriegsmaterial für die Plophos-Flotte an Bord haben. Die Invitro-Besatzung weiß nichts davon. Das ist üblich. Wenn die Riesengeschosse hochgehen, erwischt es mindestens zwanzig in der Nähe stehende Raumtransporter. Der Blauhäutige wird sich einen Feuerüberfall überlegen."
    Ronald Tekener unterdrückte einige Verwünschungen und bemühte sich, Makos' Aufmerksamkeit zu gewinnen. Der Ertruser starrte aber bereits von seiner Empore nach unten. Anscheinend ahnte er etwas.
    Durch das Wiederaufblenden der Bildverbindung erübrigte sich eine Rückfrage.
    Der ferronische Basis-Befehlshaber zeichnete sich plötzlich durch eine hektisch wirkende Aktivität aus. „An Kommandant BAYTRO. Dein Befehl zur Zwischenlandung auf Ferrol wird annulliert. Nach dem Auftanken fliegst du unverzüglich Plophos an. Du nimmst mit dem Energierest Fahrt auf, durchquerst die Schirmsperre der Einflugschneise und tankst an einer Position, die deiner Syntronik soeben mitgeteilt wird. Ein Zerstörer der Wegaflotte geleitet dich durch die Strukturlücke. Programmänderung ist beendet.
    Startimpuls geben, sofort!"
    Im Hintergrund der Zentrale erloschen die Absperrschirme. Der Ferrone verschwand ebenfalls. Die Kommunikationskameras schalteten ab. Man war an Bord der ELMER VIL-LON wieder unter sich. „Verstehst du das?"

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