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1473 - Sandrines Voodoo Lehre

1473 - Sandrines Voodoo Lehre

Titel: 1473 - Sandrines Voodoo Lehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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passiert ist, miteinander in Verbindung?«
    Albert Noir schüttelte den Kopf. »Nicht, dass ich wüsste«, erklärte er. »Nein, ich denke nicht. Sie waren weder verwandt noch verschwägert. Nur sind ihre Veränderungen ebenso rätselhaft wie der Tod von Pierre Garnier. Der Mann war nicht krank. Dass er plötzlich Blut spuckte, das verstehe ich nicht.«
    Weder Dagmar noch Harry klärten den Mann auf. Sie wussten, dass Garnier kein Blut gespuckt hatte. Bei ihm hatte sich plötzlich die Kehle geöffnet, und das war das Schlimme gewesen. Ohne fremde Einwirkung, als hätte ihm ein unsichtbarer Feind die Kehle aufgeschnitten.
    »Damit habe ich nicht rechnen können«, murmelte der Hotelier.
    »Es tut mir auch leid, dass Sie das miterleben mussten, und ich könnte verstehen, wenn Sie nach diesen Vorgängen früher abreisen wollen.«
    »Nein«, sagte Dagmar Hansen. »Wer spricht denn davon? Um Himmels willen, hier reist niemand ab. Wir werden natürlich unseren Urlaub fortsetzen, das versteht sich.«
    Albert Noir rang sich ein Lächeln ab. »Das ist natürlich mehr, als ich zu hoffen wagte. Und sicherlich werden Sie die Vorgänge bald vergessen haben.«
    »Das denken wir auch.« Dagmar lächelte. »Zunächst werden wir auf unsere Zimmer gehen und uns ein wenig ausruhen.«
    »Sie kommen aber zum Essen?«
    »Sicher, Monsieur Noir.«
    »Danke.«
    Dagmar und Harry verschwanden. Im Haus gab es keinen Lift, und so stiegen sie die schmale Steintreppe hoch. Erst als sie außer Hörweite waren, sprach Dagmar.
    »Ich denke, dass dies nicht normal ist, Harry.«
    »Stimmt.«
    »Wir sollten deshalb…«
    »Nein, nein, noch nicht. Oder nicht hier. Wir reden im Zimmer weiter.«
    »Okay…«
    ***
    Im Sommer war es in Sandrines Zimmer immer heiß. Unter dem Dach gab es keine Chance, der Hitze zu entfliehen, und in den warmen Nächten kühlte es sich ebenfalls nicht ab.
    Das störte Sandrine nicht mehr. Sie fühlte sich so gut wie noch nie.
    Sie hatte es geschafft, und sie konnte damit behaupten, sich einen Traum erfüllt zu haben, allerdings einen Rachetraum. Sie hatte es denen gezeigt, die es verdient hatten.
    Langsam nur war sie angefangen, bis sie an einem bestimmten Punkt gelangt war. Dieser Punkt hatte einen Namen, und zu diesem Namen gehörte ein Mensch. Pierre Garnier.
    Er war derjenige, den sie zutiefst hasste. Dieser Hass steckte wie ein Stachel in ihr. Er hatte sich in ihrem Herzen festgebrannt und war nun entfernt worden, denn Garnier lebte nicht mehr.
    Angst und Entsetzen hatte sein Tod über die Menschen gebracht.
    Obwohl er nicht im Ort lebte, war er doch bekannt gewesen. Er hatte sich immer als der große Macher hingestellt. Er war der Beste, der Tollste, er war immer obenauf, und niemand hatte sein wahres Gesicht gesehen.
    Sandrine schon.
    Sie wusste sehr genau, was dieser Mensch von anderen hielt, die sich nicht auf seinem Level bewegten. Sie waren nichts anderes als Mitläufer, Diener, oft nur der letzte Dreck. Menschen, die man benutzte und dann wegwarf, wenn man sie nicht mehr brauchte.
    So lagen die Dinge. Nur Wenige kannten ihn jedoch als Schwein.
    Sandrine gehörte dazu. Bis vor drei Monaten hatte sie noch als Helferin in seinem Restaurant gearbeitet. Sie war von ihm abhängig gewesen, und das hatte er ausgenutzt.
    Sandrine erinnerte sich noch genau daran, als sie mit ihm allein gewesen war.
    Sie hatte in der Küche noch aufräumen müssen. Garniers Frau lag damals mit einer Grippe im Bett. An diesem bewussten Abend war er gekommen, und er hatte es nicht mehr dabei belassen, sie nur anzuschauen. Er wollte seine Vorstellungen endlich in die Tat umsetzen, und das hatte er auch getan.
    Sandrine war in der Küche vergewaltigt worden. Er war wie ein Tier über sie hergefallen und hatte ihr Schlimmes angedroht, wenn sie je darüber sprechen würde.
    Sie hatte es nicht getan. Die Folge war nur eine Kündigung gewesen. Aber es hatte noch eine Folge gegeben, denn Sandrine war plötzlich in Umständen.
    Ein Kind auszutragen und den Vater zu benennen, das sah sie als unmöglich an. Sie hatte sich deshalb einen anderen Plan zurechtgelegt, war in die Stadt gefahren und hatte sich das Kind wegmachen lassen. Nicht in einem normalen Krankenhaus. Von einer Bekannten hatte sie den Tipp bekommen.
    Mama Rosa war jemand, die vielen Menschen half, die kein Geld besaßen und deshalb andere Wege gehen mussten.
    Genau das hatte sie getan und der alten Frau aus dem Senegal genau zugehört. Mehrere Male war sie nach Nizza gefahren und bei ihr

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