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1473 - Sandrines Voodoo Lehre

1473 - Sandrines Voodoo Lehre

Titel: 1473 - Sandrines Voodoo Lehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kurz die Schuhe wechseln, dann können wir los.«
    »Ich bin dabei.«
    »Sehr schön.« Dagmar lächelte, und Harry sah diesen bestimmten Ausdruck in ihren Augen.
    »Du denkst doch an etwas Bestimmtes – oder?«
    »Ich kann es nicht leugnen.« Sie beugte sich etwas vor. »Ich denke daran, dass hier im Ort jemand herumläuft, der seine verdammten Zeichen gesetzt hat.«
    »Vergiss Garnier für ein paar Stunden.«
    Sie winkte ab. »Es ist ja nicht nur Garnier. Hier sind auch andere Dinge vorgefallen, die man nicht erklären kann. Der Ort hier hat ein Geheimnis, davon gehe ich aus. Hier muss es jemanden geben, der seine Voodoo-Zeichen gesetzt hat, und ich würde zu gern herausfinden, um wen es sich dabei handelt und warum dieser Jemand so reagiert. Was für ein Motiv steckt dahinter?«
    »Rache.«
    »Meinst du? Wenn ja, Harry, dann frage ich mich, wer hier so behandelt wurde, dass er sich auf eine so schlimme Weise rächt. Darin ist der Tod eines Menschen mit eingeschlossen.«
    »Wir wissen es nicht. Und ich traue mich nicht, Monsieur Noir zu fragen.«
    »Nein, nein, das auf keinen Fall. Wir müssen es selbst herausfinden.« Dagmar trank einen Schluck Wein. »Zusammen mit John Sinclair, für den wir vielleicht schon das Feld vorbereiten können.«
    »Wie denn?«
    »Indem wir die Augen offen halten.«
    »Tun wir das nicht immer?« fragte Harry lächelnd und erntete eine abwinkende Handbewegung.
    Das Dessert wurde gebracht. Ein kleines Kunstwerk. Das Stück des dunklen Kuchens auf dem Teller, die Kirschen und die zwei Bällchen Eis.
    »Eine Erfindung der Chefin. Schwarzwälder Kirschtorte einmal etwas anders. Guten Appetit.«
    »Danke, den habe ich.«
    Dagmar bekam ihren Espresso und freute sich, dass es ihrem Partner so gut mundete. Er war voll des Lobes, auch weil er das Kirschwasser durchschmeckte, mit dem der Kuchenteig getränkt war. Sie ließ sich dann überreden, den Rest zu essen, und konnte auch nur loben.
    Einen Digestif nahm Harry auch noch. Er entschied sich für einen einheimischen Schlehenbrand.
    »So lässt es sich leben.«
    »Wir haben es uns verdient, Harry.« Dagmar hob ihr Glas. »Auf uns beide, mein Lieber.«
    »Ja, auf dass es uns auch weiterhin gut geht.«
    Sie hatten ihre Gläser kaum abgesetzt, da näherte sich ihrem Tisch ein Schatten, aus dem wenig später Madame Noir wurde, die Chefin und auch Köchin.
    Sie war eine kleine Frau mit kurzen, leicht rötlich gefärbten Haaren, bei denen das natürliche Blond nicht ganz verdeckt war. Das Gesicht mit den runden Wangen war noch leicht gerötet, und der Mund zeigte ein breites Lächeln.
    »Sie waren zufrieden?«
    »Besser konnte es gar nicht sein«, lobte Harry.
    »Das freut mich.« Lydia Noir schaute sich für einen Moment um und frage mit leiser Stimme: »Sie haben die Vorgänge des heutigen Mittags auch verkraftet?«
    »Ja, das haben wir.«
    »Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Dabei war Pierre Garnier ein völlig gesunder Mensch. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt. Das ist furchtbar.«
    Dagmar stimmte ihr zu, während Harry fragte: »Wie ich hörte, soll es nicht der einzige rätselhafte Fall oder Vorgang hier im Ort gewesen sein. Bitte, ich will da nichts in die Welt setzen, aber so habe ich es nun mal gehört.«
    »Und das stimmt auch«, gab die Köchin zu. »Einigen Menschen geht es schlecht. Das passierte von jetzt auf gleich. Sie hatten keine Chance, und die Ärzte wussten sich ebenfalls keinen Rat. Jemand verlor ein Auge, und einer aus dem Ort, der Bäcker, bekam ein steifes Bein, ohne dass ein Grund dafür vorlag. Er hatte nie Probleme damit gehabt, und dann so etwas. Ich kann es nicht begreifen.«
    »Hat sich denn niemand gefragt, wer dafür verantwortlich sein könnte?«
    »Nein, Monsieur Stahl, niemand. Das ist einfach nicht zu fassen, muss ich Ihnen sagen. Tut mir leid, wenn ich das sage, aber das ist nun mal so.«
    »Klar, das kann man verstehen. Es war dumm von mir, danach zu fragen.«
    »Nein, nein, ganz und gar nicht. Wir wollen ja auch, dass es aufhört. Stellen Sie sich vor, es spricht sich herum. Das kann uns allen nur schaden, denn dann werden die Gäste ausbleiben.«
    »Sehr richtig. Und was hat die Polizei bisher herausgefunden?«
    »Nichts.«
    »Ach. Keinerlei Spuren?«
    »Ja.« Lydia Noir winkte ab. »Aber was heißt das schon? Die Polizei sagt auch nicht alles.«
    »Stimmt. Vielleicht haben sie bereits eine Spur gefunden. Ich würde es ihnen gönnen.«
    »Ich auch. Damit wir endlich Ruhe haben. Wir

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