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1473 - Sandrines Voodoo Lehre

1473 - Sandrines Voodoo Lehre

Titel: 1473 - Sandrines Voodoo Lehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kleinen Innenhof, in dem ein schräg gespanntes Sonnensegel die Menschen vor zu starken Strahlen schützte.
    Im Schatten des Segels konnten wir an einer Steinbar unsere Plätze einnehmen. Ein junger Mann bediente dort. Wir verzichteten auf gemixte Drinks und tranken Wasser mit Zitronensaft, das aus einer Karaffe eingeschenkt wurde, die in einem Eisbett stand.
    »Dann herzlich willkommen, John.«
    »Danke, Dagmar. Das hört sich an, als wäre ich hier, um Urlaub zu machen.«
    »Häng einfach ein paar Tage dran.«
    Ich musste lachen. »Ihr glaubt gar nicht, wie Sir James geschaut hat, als ich ihm von meinem Trip erzählte. Aber Glenda wäre gern mitgefahren.«
    »Das hätte uns sehr gefreut.«
    Ich stellte mein Glas ab, nachdem ich mich durch den Schluck erfrischt hatte, und wollte, dass wir zur Sache kamen.
    »Okay, Freunde, was könnt ihr mir noch alles über diese Sandrine Perrot sagen?«
    »Wenig«, gab Harry zu. »Auch hier im Ort ist sie nicht weiter negativ aufgefallen.«
    »Aber ihr geht davon aus, dass es schon die richtige Person ist – oder?«
    »Ja.«
    Wir kamen dann auf die Vergangenheit zu sprechen und auf Dinge, die da passiert sein mussten, sonst hätte es kein Motiv für diese Taten gegeben. Leider waren Dagmar und Harry noch nicht dazu gekommen, sich näher mit dieser Zeit zu beschäftigen, da sie keine Gelegenheit gefunden hatten, die entsprechenden Personen anzusprechen, die ihnen etwas mehr hätten sagen können.
    Da wäre vor allem die Mutter wohl interessant gewesen.
    Dagmar lächelte. »Das werden wir nachholen.«
    »Okay. Und was ist mit den Kollegen, die den Mord an diesem Pierre Garnier untersuchen?«
    »Der zuständige Ermittler hat sich bei uns noch nicht wieder gemeldet«, erklärte Harry. »Aber das kann noch passieren. Wir sind schließlich die besten Zeugen.«
    »Dann muss der Hass verdammt groß sein, der in dieser Sandrine steckt, vorausgesetzt, sie hat wirklich damit zu tun.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Ich trank mein Glas leer. »Wann sollen wir losfahren?«
    »Gleich.« Harry winkte ab. »Aber ich denke, dass wir ruhig zu Fuß gehen können. Hier im Ort liegt alles recht nah beieinander. Und etwas Bewegung tut uns bestimmt gut.«
    Ich grinste Harry an. »In deinem Alter schon.«
    »Danke, mein Junge.«
    Schon als wir in den Ort gefahren waren, hatte ich die Größe des Dorfs in etwa abschätzen können. Harry und Dagmar hatten Recht.
    Man brauchte hier kein Auto. Die meisten Straßen waren nur Gassen, aber es gab auch eine breitete, die nicht weit vom Hotel vorbei führte, und die nahmen wir.
    Auch wenn viele Häuser aus grauen und alt wirkenden Steinen erbaut waren, sie wirkten trotzdem nicht trist. Dafür sorgten die zahlreichen mit Blumen gefüllten Kästen, die an den Fenstern oder Baikonen angebracht waren. Überall hatten die Menschen dafür gesorgt, dass dieser Ort so etwas wie einen Bilderbuchcharakter erhielt.
    Hin und wieder erhaschte ich einen Blick auf das Wasser, das wirklich wie nach Ferien aussah. Wohnhäuser, kleine Pensionen, kleine Geschäfte, sie alle verteilten sich an der Hauptstraße, und hier fanden wir auch das Haus, in dem Sandrine Perrot lebte.
    Es lag an der Schattenseite. Die Sonne schien auf die Häuser an der anderen Seite. Sie ließ die Fenster noch heller erscheinen und die Blumen noch schöner leuchten.
    Nur der dunkle Wagen leuchtete nicht.
    Er parkte am rechten Rand der Straße, und zwar genau dort, wo sich das Geschäft befand.
    Es war ein Mercedes und vom Baujahr ein älteres Fahrzeug, das wegen seiner dunklen Farbe einen schon bedrohlichen Anblick bot.
    Dazu trugen auch die getönten Scheiben mit bei, die fast schwarz waren.
    Ich sah die Blicke meiner Freunde, die das Fahrzeug nicht eben freundlich betrachteten.
    »Ihr kennt den Wagen nicht?«
    »So ist es.« Harry blieb stehen. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es Probleme geben könnte.«
    Und Dagmar meinte: »Dann hat unsere Sandrine wohl Besuch bekommen.«
    »Das könnte sein.«
    Ob sich jemand im Fahrzeug aufhielt, war nicht zu sehen. Wir wollten auch nicht zu neugierig sein und gingen an ihm vorbei. Dabei schielte ich auf die Scheiben. Auch wenn sie sehr dunkel getönt waren, nahm ich dahinter eine Bewegung wahr.
    Da wartete also jemand, der den Chauffeur spielte. Es fragte sich nur, für wen er das tat. Da der Mercedes fast vor dem kleinen Geschäft parkte, brauchten wir nicht mehr weiterzugehen, um den Laden zu betreten. Durch das mit allerlei Krimskrams voll gestellte

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