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1474 - Das Supremkommando

Titel: 1474 - Das Supremkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er selbst die nächsten Jahrzehnte seines Daseins auf diesem Ödplaneten verbringen würde.
    Er merkte, daß er auf dem besten Weg war, sich in eine bedenkliche Stimmung hineinzusteigern, und. schaltete auf .computergesteuertes Denken um. Aus der Sicht syntronischer Logik stellte sich der Planet Schotschi längst nicht mehr so trist dar. Beeindruckend war vor allen Dingen die Technik, die das Supremkommando hier installiert hatte. Die WAM-RACH-KHOR bewegte sich mit ständig geringer werdender Fahrt auf einen vegetationslosen Felshang zu, dessen Konturen die Stürme und Regengüsse vergangener Jahrmillionen glattgeschliffen hatten. Als sich das kleine Raumschiff der schwarzgrauen Felsmasse bis auf wenige Kilometer genähert hatte, begann sich in der Felswand eine Öffnung zu bilden.
    Felsplatten schoben sich wie die Lamellen eines altmodischen Kameraverschlusses auseinanderund enthüllten die Mündung eines kreisrunden Tunnels, dessen Durchmesser wenigstens 500 Meter betrug.
    Die WAM-RACH-KHOR paßte ohne Schwierigkeit in den Stollen hinein.
    Der Stollen war hell erleuchtet Das kleine Schiff glitt mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 10 km/h etliche Kilometer dahin, stets unter der Kontrolle des fremden Steüersystems. Dann mündete der Einflugtunnel in einen riesigen unterirdischen Hangar, in dem acht Raumschiffe unterschiedlicher Größe standen. Sie waren alle nach der charakteristischen Knickbauweise der cantarischen Raumfahrttechnik konstruiert. Die WAM-RACH-KHOR setzte sanft auf. Ein aus acht Robotern bestehendes Kommando erwartete das landende Schiff. Zuerst wurde der Behälter mit dem Gefangenen ausgeladen. Der Medo-Roboter Dokh begleitete ihn. Dann schwebte Daarshol durch das künstliche Schwerefeld, das von der Bodenschleuse aus projiziert wurde, in die Tiefe. Einer der acht Roboter trat auf ihnzu. „Ich erkenne und begrüße dich, Stratege Daarshol", sagte er im ehrerbietigsten Tonfall, den sein Synthesizer zustande brachte. „Die auf Schotschi anwesenden Mitglieder des Supremkommandos sind begierig, ihren neuen Amtskollegen kennenzulernen." Er wies mit einem seiner höchst flexiblen Tentakelarme auf das Behältnis, in dem Pedrass Foch aufbewahrt wurde, und fuhr fort: „Wenn es dein Wunsch ist, nehmen wir uns dieses Behälters an."
    „Du weißt, was sich darin befindet?" fragte Daarshol. „Wissen kann ich es nicht, ehrwürdiger Herr", antwortete der Roboter. „Aber es ist mir gesagt worden, daß du einen Gefangenen mitbringst, der den Kommandeuren Rede und Antwort stehen soll. Ich nehme an, daß er in diesem Kasten untergebracht ist."
    „Da nimmst du richtig an", sagte Daarshol. „Und du wirst zur Kenntnis nehmen, was ich dir jetzt erkläre.
    Du siehst den Medo-Roboter, der neben dem Behälter schwebt?"
    „Ich sehe ihn, ehrwürdiger Herr."
    „Das ist Dokh. So nennen wir ihn. Dokh ist der einzige, der sich auf den Umgang mit dem terranischen Gefangenen versteht. Deswegen ist er auch der einzige - außer mir, versteht sich -, der Kontakt mit dem Terraner haben darf. Kein anderer, weder Cantaro noch Roboter, hat mit Pedrass Foch auch nur das geringste zu schaffen. Es ist möglich, daß das Supremkommando nach der Vernehmung des Gefangenen eine anderslautende Entscheidung trifft. Aber bis dahin gelten meine Worte. Hast du mich verstanden?"
    „Ich habe dich verstanden, ehrwürdiger Herr", antwortete der Roboter. „Man hat, nehme ich an, ein Quartier für mich vorbereitet", sagte Daarshol. „Bringt mich hin."
    „Wir stehen zu deiner Verfügung, ehrwürdiger Herr", erklärte der Roboter, wandte sich um und schwebte langsam davon.
    Der Weg ging durch ein Portal, das sich in der felsigen Wand der großen Hangarhalle plötzlich öffnete, und jenseits durch einen geräumigen, hell erleuchteten Antigravschacht, der in die Tiefe führte. Vier Roboter machten die Vorhut, dann kamen Daarshol, der Behälter mit dem Gefangenen und dessen stetiger Begleiter Dokh, und dahinter schwebten weitere vier Robots. Daarshol bemerkte einen eigentümlichen Geruch, der ihm um so stärker in die Nase drang, je weiter er nach unten glitt. Nach etlichen Minuten erreichte die kleine Kolonne den unteren Ausgang des Schachtes, und da allerdings begann Daarshol zu staunen. Durch einen hohen Torbogen sah er hinaus in eine paradiesische, wenn auch künstlich erschaffene Welt. Im Zenit eines mächtigen Felsendoms schwebte eine synthetische Sonne, die Wärme und ein sanftes, dem Auge wohltuendes Licht verbreitete. Der Grund

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