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1474 - Das Supremkommando

Titel: 1474 - Das Supremkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie möglich gehalten. An der Kontrollkonsole in deinem Arbeitsraum findest du mehrere Schaltelemente, mit denen du diesen Raum in ein hochenergetiscb.es Prallfeld einschließen kannst. Von der Konsole aus können auch Strukturlücken geschaltet werden, so daß eine Verständigung mit dem Medo-Roboter - oder, wenn du willst, mit dem Gefangenen selbst - möglich ist."
    Der Raum war fensterlos. „Ich sehe, ihr habt an alles gedacht", lobte Daarshol. „Was ist, wenn sich Dokh aus eigener Initiative mit mir in Verbindung setzen will?"
    „Ich kenne die Fähigkeiten deines Roboters nicht", antwortete der Uniformierte. „Aber wenn du ihm das Privileg zugestehen willst, daß er sich auf eigenes Verlangen mit dir verständigen will, kannst du von der Konsole aus veranlassen, daß der Robot durch eine bestimmte mittelfrequente Impulsfolge, die zwischen ihm und dir zu vereinbaren wäre, eine Strukturlücke im Prallfeld erzeugen kann."
    „Das werde ich tun", sagte Daarshol. „Du gehst dabei allerdings ein gewisses Risiko ein."
    „Welches?"
    „Ich habe einiges über den Gefangenen gehört, Er besitzt Initiative und eine gehörige Portion Wagemut.
    Es ist denkbar, daß er eine der von dem Roboter erzeugten Strukturlücken benutzt, um zu entkommen."
    Daarshol dachte darüber nach. Dann sagte er: „Das werde ich zu verhindern wissen."
     
    *
     
    Er hatte sich mit der Bedienung der Konsole vertraut gemacht. Der Behälter mit dem gefangenen Terraner war in dem durch ein Prallfeld gesicherten Raum untergebracht. Im selben Raum befand sich auch Dokh, der Medo-Roboter. Daarshol hatte eine Strukturlücke geschaltet, die es ihm erlaubte, den Raum zu überblicken und sich mit Dokh zu verständigen. Die Lücke durchzog das Prallfeld von der Decke bis zum Boden, aber sie war viel zu schmal, als daß Pedrass Foch sie als Fluchtweg hätte benützen können. „öffne den Behälter und laß den Gefangenen heraus", trug er Dokh auf.
    Wortlos setzte der Roboter sich in Bewegung. Der Behälter ruhte auf dem Boden. Die Einrichtung des Raumes war spärlich und rein auf Zweckmäßigkeit getrimmt. Dokhs flexible Greifarme begannen zu spielen. Hauchdünne, vielseitig verformbare Lamellen, die Dokh anstelle von Fingern dienten, beschäftigten sich mit dem Verschlußmechanismus des quaderförmigen Behältnisses. Der Deckel hob sich.
    Der Roboter hatte zwei Sehstiele ausgefahren. „Der Gefangene schläft", fneldete er. „Weck ihn!" befahl Daarshol.
    Vier von Dokhs Greifarmen fuhreh ins Innere des Behälters und hoben Pedrass Foch in die Höhe. Der Terraner blickte verwirrt um sich, als habe er tatsächlich bis vor wenigen Sekunden in tiefem Schlaf gelegen. Daarshol war über seinen Anblick erstaunt. Das sonst eher feiste Gesicht war eingefallen, die Haut von unnatürlicher Blässe. Die Augen, deren wäßriges Blau früher fast schon den Eindruck von Farblosigkeit vermittelt hatte, waren dunkel und krankhaft geweitet.
    Dokh setzte den Gefangenen ab. Der wandte sich sofort an den Roboter. „Es droht Gefahr", sagte er mit dumpfer Stimme. „Ihr müßt handeln."
    „Wer muß handeln?" fragte Dokh. „Ihr! Die Cantaro."
    „Laß ihn in Ruhe", sagte Daarshol auf cantarisch. „Ich spreche weiter mit ihm."
    „Wie du willst, hoher Herr." Dokh hatte noch keine Gelegenheit gehabt, zur Kenntnis zu nehmen, daß Daarshol inzwischen befördert worden war. Deshalb gebrauchte er noch die alte Anrede. „Ich gehe zur Seite und erwarte deine weiteren Befehle."
    Der Roboter zog seine Tentakelarme ein und schwebte davon. In einer Ecke des Raumes senkte er sich zu Boden und verhielt sich so ruhig, als wäre er desaktiviert worden.
    Daarshol wandte sich an den Terraner. Er sprach jetzt Interkosmo. „Was hast du zu sagen?" fragte er. „Woher droht Gefahr? In welcher Weise muß gehandelt werden?"
    Pedrass Foch sah mit starrem Blick in die Runde. „Wer spricht?" wollte er wissen. „Wo bist du, der mit mir redet?"
    Die Kommunikation war ohne Bild. Unter normalen Umständen hätte Pedrass Foch verstehen sollen, in welcher Situation er sich befand, meinte Daarshol. Aber die Drogen, die Ghinkor ihm gegeben hatte, waren pffenbar so wirksam gewesen, daß sein Bewußtsein aus dem Gleichgewicht gebracht worden war. „Daarshol spricht init dir", antwortete der Cantaro in einem Tonfall, der Tadel über die Begriffsstutzigkeit des Gefangenen zum Ausdruck brachte. „Du kennst mich."
    Ein eigenartiges Glitzern erschien in Pedrass Fochs Augen. „Oh ja, dich kenne ich",

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