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1474 - Das Supremkommando

Titel: 1474 - Das Supremkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen, falls der Gefangene Anzeichen der Aufsässigkeit erkennen ließ. „Ich gebe euch die Daten, die ihr braucht, um die Aufständischen anzugreifen und zu vernichten!" rief Pe-Foch. „Wollt ihr sie hören?"
    „Du hast uns schon einmal Daten gegeben", schrie es von einem der oberen Ränge herab. „Erinnerst du dch an Paolamon? Weißt du noch, welche Verluste wir damals erlitten Fochs starrer, gläserner Blick richtete sich in die Höhe. „Waren die Daten falsch?" donnerte er. „Bezeichneten sie nicht einen Stützpunkt der Widder? Ich kann euch die Koordinaten liefern. Für die Taktik seid ihr selbst verantwortiich."
    „Laßt den Terraner reden!" schrie ein anderer. „Wir wollen hören, was er uns zu sagen hat."
    Daarshol saß reglos. Es war ihm zumute wie im Traum. War das der Gefangene, der seinen robotischen Betreuer überwältigt hatte und um ein Haar mit einem erbeuteten Raumschiff von Nirva geflohen wäre?
    Was waren das fur Drogen, die Ghinkor angewendet hatte? Ihre Wirkung war ungeheuer. Sie hatten das Bewußtsein des Terraners von innen nach außen gekrempelt. Er war ein anderer geworden, nicht nur in seiner äußeren Erscheinung. „Ich bezeichne euch die wichtigsten Stützpunkte der Organisation WID-DER", fuhr Pedrass Foch fort. „Wenn ihr eine Wiederholung der Schlappe von Paolamon vermeiden wollt, dann schickt Späher aus, die die Verteidigungsmöglichkeiten der einzelnen Standorte analysieren, und dimensioniert eure Offensivkräfte im Einklang mit den Ergebnissen der Analyse."
    Und dann begann er, Daten hervorzusprudeln. Natürlich waren es keine Sprungkoordinaten, wie man sie zur Programmierung eines Metagravs hätte verwenden können. Die waren zu komplex und zu umfangreich, als daß sie sich in einem organischen Gedächtnis hätten speichern lassen. Aber er nannte Raumabschnitte, Sektoren und Berejche und gab die Namen von Sonnen an. Seine Aussagen wurden aufgezeichnet und sofort ans zentrale Computersystem des Hauptquartiers weitergeleitet. Die ersten Auswertungen trafen knapp eine Minute später ein. Pedrass Foch war noch am Reden, als die Datensätze auf kleinen Bildflächen vor den Sesseln der Kommandeure zu erscheinen begannen.
    Eine solche Videofläche war auch vor Daarshols Sitz entstanden. Er musterte die Daten und stellte fest, daß der Computer anhand der von Foch gemachten Angaben tatsächlich ein jeweils mit mehreren Planeten ausgestattetes Sonnensystem identifiziert hatte. Die Namen der Sonnen - wenn man sie im Sternenkatalog der terranischen Raumfahrt nachschlug - stimmten mit denen von Foch genannten überein. Der Terraner sprach also aufrichtig. Hätte er willkürliche Koordinaten genannt, dann wären vom Syntron Punkte ermittelt worden, die mitten in der Leere des inlerstellaren Raumes lagen. „Ihr dürft mit eurer Reaktion nicht zögern!" rief Pedrass Foch. „Die Widder bereiten sich auf eine Invasion der Milchstraße vor. Sie wollen euch vertreiben. Ihre Technik hat in den jüngstvergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht und ist der euren ebenbürtig. Jede Minute, die ihr ungenutzt verstreichen laßt, gereicht euch zum Nachteil. Versteht ihr mich?"
    Von einem der unteren Ränge kam ein Zuruf. „Wir verstehen dich. Aber wir begreifen nicht, warum du nach so langer Zeit erst jetzt zu sprechen beginnst und alles verrätst, was du ursprünglich vor uns geheimhalten wolltest."
    Daarshol beobachtete den Terraner genau. Der Einwurf schien ihn zu überraschen. Verwunderung spiegelte sich in seiner Miene. „Man spricht, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist", antwortete er. „Wenn du meinst, daß ich nicht die Wahrheit sage, dann schick deine Späher aus und laß sie die WJ'dder-Stützpunkte erkunden."
    Da war Daarshol sicher, daß Ghinkors Drogen ihre Wirkung getan hatten. Pedrass Foch hatte seine Identität verloren. Er war nicht mehr der, als den man ihn nach seiner Gefangennahme kennengelernt hatte. Das einzige, was Daarshol störte, war die Frage, wie zuverlässig die Informationen waren, die der Terraner von sich gab. Immerhin war es schon zwanzig Monate her, seit cantarische Kampfschiffe die NARVENNE vernichtet hatten.
    Pedrass Foch war mit seinef Rede noch nicht zu Ende. „Ich sehe eure Zweifel, euer Mißtrauen!" rief er mit dröhnender Stimme. „Ich warne euch. Wenn ihr nicht sofort handelt, trifft euch der Zorn der Herren der Straßen."
    „Was weißt du über die Herren der Straßen?" kam ein zorniger Schrei aus einem der Ränge.
    Pedrass Foch ließ

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