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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde, wenn er im Info-Speicher auf dem Bergplateau eine Botschaft für Testare hinterließ, falls dem Freund die Flucht gelingen und er hierher zurückkehren konnte, wann auch immer.
    Allem Anschein nach hielten sich die Karaponiden bei der zerstörten Station der Hauri auf, denn kein Funkspruch ließ darauf schließen, daß Patrouillen unterwegs waren. Wenn sie nicht gezielt Peilorter einsetzten, konnten sie von Ellerts Gegenwart nichts erfahren.
    Er aktivierte das Flugaggregat des SERUNS undjhielt sich, solange die Bäume hoch genug waren, unterhalb der Gipfel, um zumindest optisch getarnt zu sein. Dann, als aus den Bäumen Büsche wurden, blieb er dicht über der Oberfläche. Von der Station aus konnte er mit den Massetastern und Ortern der Trimarane nicht erfaßt werden.
    Er überquerte das kleine Binnenmeer und sah bald darauf den einsamen Bergkegel vor sich, der nicht zu verwechseln war. Vorsichtshalber landete er am Fuß des Berges, um sich zu überzeugen, daß man ihn nicht entdeckt hatte. Es gab jedoch keine entsprechenden Funksprüche.
    Eine Stunde wartete Ellert, dann folgte er, niedrig fliegend, den trockenen Rillen und Schluchten, die gelegentlich herabstürzende Bäche in den Fels gegraben hatten. Mehrmals passierte er auch Höhleneingänge, die er sich gut merkte. Sie versprachen Schutz für den Notfall.
    Als er den Rand des Plateaus erreichte, blieb er im Schatten mehrerer Felsen liegen, obwohl er wußte, daß es niemanden gab, der ihm auflauerte. Aber er mußte stets damit rechnen, daß die Karaponiden Suchgeräte einsetzten.
    Aber auf deren Frequenz herrschte beruhigende Funkstille.
    Dann begab er sich entschlossen zu dem in einem gewachsenen Felsbrokken verborgenen Info-Speicher, aktivierte ihn und gab seine Nachricht für Testare ein. Sie umfaßte nur die wichtigsten Informationen und war kurz gehalten.
    Als er damit fertig war, den Info-Speicher versiegelte und sich umdrehte, sah er sich drei aufrecht stehenden Personen gegenüber, die Handstrahler auf ihn gerichtet hielten.
    Sprachlos starrte er sie an
     
    8.
     
    Sie waren humanoid, ähnelten rein äußerlich den Hauri, waren jedoch höchstens anderthalb Meter hoch.
    Ihre Gesichter wirkten entschlossen, soweit Ellert das beurteilen konnte. Und harmlos sahen die Strahler auch nicht gerade aus.
    Ellert hatte. längst den Translator eingeschaltet, wartete aber noch ab. Das plötzliche Erscheinen von Lebewesen auf einer absolut unbewohnten Welt verfehlte seine Wirkung auf ihn keineswegs. „Wer bist du?" kam die erste Frage aus dem Gerät.
    Genau das wollte Ellert auch fragen, aber der andere war ihm zuvorgekommen. Was sollte er antworten?
    Die Wahrheit? Die klang ebenso unwahrscheinlich wie jede beliebige Lüge. „Ich war ein Gefangener der Hauri und konnte fliehen", erwiderte er wahrheitsgemäß. „Und wer seid ihr?"
    „Wir haben drei Fragen, dann bist du an der Reihe."
    Das schien ein faires Angebot zu sein. „Gut."
    „Wie nennt sich dein Volk?"
    „Terraner."
    „Bist du ein Gegner der Hauri?"
    „Sie hielten mich gefangen", erinnerte Ellert. „Genügt das als Antwort? Ja? Gut, dann jrage ich jetzt nochmals: Wer seid ihr?"
    „Mendaren, ein Volk aus dieser Galaxis. Unsere Vorfahren stammen von den Hauri ab, aber wir haben nichts mehr mit ihnen gemeinsam, wenn wir uns auch nicht bekriegen. Die Karaponiden sind unsere Feinde."
    „Damit habt ihr gleich meine zweite Frage beantwortet. Ich habe noch eine gut: Was macht ihr hier?"
    „Bruchlandung. Vor drei Planetenjahren sind wir gestrandet."
    „Und warum habt ihr die Hauri in ihrem Stützpunkt nicht um Hilfe gebeten?"
    „Der Stützpunkt sollte geheim bleiben. Sie hätten uns lebenslang eingesperrt. Wir zogen es vor, hier im Berg in Freiheit zu leben." Sie hatten die Strahler verschwinden lassen. „Das waren schon vier Fragen, und es wird noch mehr geben. Jetzt folge uns, sonst entdecken uns die Karaponiden. Wir sind informiert, was geschehen ist, derm unsere Funkgeräte funktionieren noch."
    „Und euer Schiff, mit dem ihr kamt?"
    „Haben wir zerlegt und in den Berg geschleppt. Es gibt draußen keine Spuren."
    „-In den Berg ...?" dehnte Ellert. „Hört sich an, als sei der Berg hohl."
    „Das ist er auch zum größten Teil."
    Die drei Mendaren bedeuteten keine Gefahr, das hatte Ellert längst erkannt, aber sie würden ihm auch keine große Hilfe bedeuten. Sie saßen ja selbst auf diesem Planeten fest, und das seit drei Jahren. Er mußte herausfmden, warum sie mit ihrem Funkgerät

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