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1477 - Die Piratin

Titel: 1477 - Die Piratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zahlreichen Bauwerke mit rechteckigem Grundriß und vollständig restauriertem Dach. „Unter allen solchen Bauten gibt es einen Kellerraum, in dem wahrscheinlich die Nachbildungen der früher dort installierten Aggregate stehen. Die Restauratoren waren jedoch nicht so freigebig, die teuren Metall-Legierungen zu verwenden, aus denen die Original-Aggregate bestanden hatten. Ich habe das auf dem Massetaster mehrfach gesehen. Hier aber zeigt er eine größere Menge von Titanit an."
    „Was auch für den Bau von Fluggleitern verwendet wird", ergänzte Aro To Morre.
    Sie brachte ihren Gleiter neben dem Bauwerk zum Stehen und sprang hinaus. Ihre Gefährten folgten ihr.
    Sie brauchte ihnen nicht zu sagen, was sie tun sollten. Ähnliche Aufgaben hatten sie alle schon viele Male erledigt. Es galt, einen getarnten beziehungsweise schwer sichtbaren Zugang zum Keller des Hauses zu finden, einen Zugang, der groß genug war, um einen Fluggleiter hindurchzulassen.
    Während Gungka-Im und Shen-Dong in entgegengesetzten Richtungen um das Haus herumliefen, ging Aro To Morre durch die normale, offene Tür hinein und eilte durch die Räume.
    Sie fand im vorletzten Raum, was sie gesucht hatte: eine kleine Schaltanlage, mit der sich Türen und Fenster öffnen und schließen ließen. Zwar funktionierte sie nicht elektrisch, da es keinen Stromanschluß für das Haus gab, aber dafür gab es Seilzüge, die sich mit Kurbeln bewegen ließen und bei einiger Muskelarbeit den gleichen Zweck erfüllten.
    Nachdem die Planta verschiedene Kurbeln ausprobiert hatte, kam Gungka-Im hereingestürzt und berichtete ihr, in der Terrasse vor dem Haus hätte sich plötzlich eine Öffnung aufgetan. Allerdings war sie erst einen schmalen Spaltbreit aufgegangen. „Ich wußte es", frohlockte Aro und arbeitete weiter mit der Kurbel, die sie zuletzt bedient hatte.
    Als sie sich nicht weiterdrehen ließ, ging sie mit dem Urach hinaus.
    Sie fanden in der Terrasse eine rechteckige Öffnung von etwa zehn mal vier Metern, neben der Shen-Dong stand und mit ihrem Handscheinwerfer in die Tiefe leuchtete. „Dort steht der Gleiter", erklärte sie.
    Aro und Gungka-Im blickten am Lichtkegel entlang und sahen in etwa fünf Metern Tiefe das transparente Dach eines Fluggleiters karaponidischer Konstruktion. „Ghy-Trunh ist also hier", stellte die Planta fest. „Ich ahnte es gleich, als ich sein Raumschiff völlig offen geparkt auf dem Areal von Moya-Dam stehen sah. Wahrscheinlich ist der Karaponide gar nicht auf der Flucht, sondern mit einem geheimen Auftrag seines Herrschers hier. Wir kommen ihm schon auf die Schliche."
    „Gehen wir runter?" drängte Shen-Dong. „Ich steige hinab", erklärtedie Planta. „Du bleibst in unserem Gleiter -und Gungka-Im wartet hier und paßt auf, daß Ghy-Trunh nicht mit seinem Gleiter entkommt. Ich versuche, den Transmitter zu fmden."
    Als ihre Gefährten protestierten, hob sie drohend die linke Hand, an der sie nach wie vor ihren Telecommander trug. Das genügte, um ihre Leute gehorchen zu lassen.
    Danach aktivierte sie den Antigrav ihrer Raumkombination und schwebte sanft hinab, den Geheimnissen einer uralten Welt entgegen...
     
    *
     
    Der Gleiter des Karaponiden war leer. Aro hatte es nicht anders erwartet. Ghy-Trunh hätte sie zweifellos zu töten versucht, wenn er gemerkt hätte, daß sie ihm auf der Spur waren.
    Die Planta nahm an, daß Ghy-Trunh dort war, wo sich der Transmitter befand, mit dem er wahrscheinlich experimentiert hatte. Sie fand nach kurzer Suche die getarnte Tür, hinter der sich ein senkrecht abfallender Schacht befand, an dessen Wänden eine quasigewendelte Treppe in die Tiefe führte.
    Aro To Morre benutzte die schmale Treppe nicht, wie wohl auch der Karaponide sie nicht benutzt haben würde, denn er trug sicher ebenfalls eine flugfähige Raumkombination.
    Sie schwebte ungefähr dreihundert Meter hinab, dann landete sie auf einem Podest, von dem Korridore näch zwei Seiten abzweigten. Aus einem der Korridore drang ein schwaches Summen.
    Aros Jagdfieber verwandelte sich in einen Jagdrausch, als sie in diesen Korridor eindrang.
    Sie sah sich schon im Besitz eines der größten Geheimnisse von Hangay. Zusammen mit der Amimotuo würde sie sich zur Herrscherin einer ganzen Galaxis aufschwingen und Hangay zur Basis für die Eroberung der benachbarten Galaxien machen.
    Der Gedanke an die Amimotuo ernüchterte sie etwas, denn er erinnerte sie wieder daran, wie weit sie noch von ihrem Ziel entfernt war, das Geheimnis der

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