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1478 - Tiefsee-Schrecken

1478 - Tiefsee-Schrecken

Titel: 1478 - Tiefsee-Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stimmt.«
    »Können Sie mich dabei unterstützen?«
    Keene verdrehte die Augen. »Ich käme mir vor, als würde ich Sie sehenden Auges ins Verderben laufen lassen.«
    »Lassen Sie das mal meine Sorge sein. Ich denke, dass wir zurückgehen und uns um das Boot kümmern sollten.«
    »Ja, das können wir tun«, flüsterte Orson Keene und schüttelte dabei den Kopf…
    ***
    »Da stimmt was nicht«, erklärte Maxine Wells. Sie ging in ihrem großen Wohnzimmer auf und ab. Dabei wirkte ihr Blick starr. Nicht mal die in einem Sessel sitzende Carlotta schaute sie an.
    »Was meinst du denn?«
    »John meldet sich nicht. Sein Handy ist tot.« Maxine blieb stehen und schaute das Vogelmädchen an. »Und dass dies der Fall ist, lässt darauf schließen, dass er es bewusst getan hat. Er will uns nicht dabei haben.«
    »Müssen wir das denn?«
    Maxine setzte sich wieder. »Du bist gut, Carlotta. John ist wie ein Magnet, der das Rätselhafte und Übersinnliche anzieht. Der Skelettfund ist möglicherweise nur der Anfang. Dem folgt bestimmt etwas nach, besonders bei John Sinclair.«
    »Dann gehst du davon aus, dass er wieder in einen Fall hineingeraten ist?«
    »Ja.«
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Ich weiß, aber es ist so. Ich würde sogar darauf wetten, dass es zutrifft.«
    Carlotta erhob sich aus ihrem Sessel. »Und was könnte es deiner Meinung nach sein?«
    »Es geht um diese Insel.«
    »Die ist versunken. Wie Atlantis.«
    »Für immer?« fragte die Tierärztin.
    »Klar.«
    Maxine schüttelte den Kopf. »Bei John Sinclair kann man sich nie sicher sein, das kannst du mir glauben. Da steckt immer was dahinter. Es wurde ein Skelett angeschwemmt. Niemand weiß, wie der Mensch mal ausgesehen hat. Aber es muss nicht unbedingt jemand gewesen sein, der vor wenigen Wochen oder Monaten ertrank. Ich rechne inzwischen damit, dass wir es mit einer Gestalt zu tun haben, die zusammen mit der Insel untergegangen ist. Und vielleicht war das Skelett so etwas wie ein Vorbote…«
    »Hör auf – bitte.«
    »Wieso?«
    »Es würde bedeuten, dass ein noch schlimmerer Schrecken folgt. Oder sehe ich das falsch?«
    »Nein, das siehst du nicht. Und ich denke auch so. Es kann ein Anfang gewesen sein. Da du vorhin Atlantis erwähnt hast, Carlotta, der Kontinent ist zwar untergegangen, aber sein Erbe existiert. Das hast du ja mal am eigenen Leib erlebt.«
    »Stimmt. Und daher kam der Eiserne Engel.«
    »Genau.«
    Carlotta legte ihre Handflächen gegeneinander, als sie nachdachte.
    »Und was können wir tun?« fragte sie nach einer Weile.
    »Warten, dass er uns Bescheid gibt.«
    »Oder bei der Polizei hier in Dundee anrufen. Dort kann man uns bestimmt helfen.«
    Die Tierärztin winkte ab. »Nein, das hat keinen Sinn. Ich gehe nicht davon aus, dass John die Wahrheit gesagt hat. Das hätte ich auch nicht getan, wenn sie unwahrscheinlich ist. Dort hat er sich bestimmt nur Informationen geholt.«
    »Dann hat er uns geleimt.«
    »Indirekt schon.«
    Beide schauten sich an. Jeder hing seinen Gedanken nach, doch die konnten bei dieser Seelenverwandtschaft gar nicht so verschieden sein.
    Es war Carlotta, die sprach.
    »Wenn das alles so ist, wie wir es uns denken, dann sollten wir uns auf den Weg machen und…«
    Das Telefon meldete sich und schnitt Carlotta das Wort ab. Schnell griff Maxine zu und meldete sich.
    Danach lachte sie auf. »Ach, du bist es, John. Das hätte ich fast nicht mehr gedacht…«
    ***
    Irgendwie hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich mich bei Maxine nicht gemeldet hatte, und das wollte ich auf jeden Fall nachholen. Orson Keene und ich waren in den Wagen gestiegen und in den Ort gefahren. Ich hatte dem Einheimischen die Beschaffung eines Boots überlassen. Darin war er besser als ich.
    Auf einer alten Holzbank am Pier hatte ich meinen Platz gefunden und schaute in das kleine Hafenbecken mit den verschiedenen Booten. An diesem Ort wollte ich auch mein schlechtes Gewissen beruhigen, gab meinem Handy wieder Saft und rief Maxine an.
    Als sie hörte, wer dran war, verlor ihre Stimme den verbindlichen Klang. Ich ließ sie den ersten Satz sagen und gab eine sanfte Antwort. »Entschuldigung, aber ich war beschäftigt, sonst hätte ich mich schon früher mit dir in Verbindung gesetzt.«
    »Klar, das kann man immer sagen. Du hast dein Handy bewusst abgestellt, John.«
    »Ich kann es nicht leugnen. Aber es hat nichts mit euch zu tun. Das tue ich übrigens öfter.«
    »Okay, verstanden. Und wie sieht es aus?«
    »Ich habe den Mann kennen

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