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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Farinen, zwei der fünf Cantaro, die das Lager beaufsichtigen. Seit jüngster Zeit unterstehen sie dem Strategen. Sie lassen sich nur selten blicken. Meist schicken sie nur die Roboter", zischte Raimond. „Wir suchen zwei unserer Brüder, die mit euch gemeinsame Sache machen", verkündete Cassar. „Sie nennen sich Xattur und Zhoquun. Wer ihnen begegnet ist und uns einen Hinweis auf ihren möglichen Aufenthaltsort geben kann, ist frei und wird zu einem Planeten seiner Wahl gebracht. Mein Wort ist Gesetz. Alle Cantaro werden sich daran halten."
    Die Menge schwieg. Niemand meldete sich, ijnd die ersten entfernten sich von ihrem Platz, ohne daß sie von den Cantaro oder den Robotern daran gehindert wurden. Die Plattform mit den Droiden beschrieb einen kurzen Kreisbogen und stieg dann hinauf zum Schirm. „Drei Tage lang erhält das Lager kein Wasser und keine Konzentrate", verkündete Farinen. „Wenn keiner von euch unwürdigen Kreaturen hilft, ist euer Schicksal besiegelt!"
    Die Plattform baute den internen Schirm auf und verließ den Bereich des Lagers. Die Gewalten der Atmosphäre rissen sie mit sich fort, und die Galaktiker wünschten, daß das Gefährt versagte und die beiden Cantaro den Tod fanden. „Es ist auch so besiegelt", murmelte Dornbluth. „Wir wissen, wie unser Schicksal aussieht. Perl Hefner hat es uns vor Augen geführt."
    Sie kehrten zu den Containern zurück und verbrachten den Rest des Tages bis zum Eintreten der Dämmerung gemäß Terra-Standardzeit mit Ratespielen und Erzählungen über die letzten Jahre und Monate. Matsano und die anderen Mitglieder der Gruppe hatten sich wenigstens äußerlich damit abgefunden, daß Robbery jetzt zu ihnen gehörte. Sie belästigten ihn nicht mehr.
     
    *
     
    Der Terraner zwängte sich in den engen Tunnel hinein. Die drei Männer hatten lautlos die Metallteile der Tarnung entfernt und ihn in ihre Mitte genommen. Angelique blieb zurück und räumte den Schrott wieder an seine Stelle.
    Robbery schob sich auf Ellenbogen und Knien vorwärts. Immer wieder blieb er in der Dunkelheit an spitzen Ecken und Kanten hängen und holte sich ein paar Schrammen. Er hielt den Kopf zwischen die Schultern gesenkt „und achtete darauf, daß sein Gesicht nicht beschädigt wurde. Vor sich spürte er die Absätze von Matsanos Schuhen, und hinter ihm kam Raimond und vergewisserte sich immer wieder durch.Tasten, daß er den Anschluß zum Vordermann nicht verlor.
    Nach etwa fünf Metern neigte sich der Boden nach'unten. Es ging eine Schräge hinab, und der Sandboden wurde von einem metallenen Untergrund abgelöst. Matsano rückte zur Seite, und Robbery schloß zu ihm auf. Nebeneinander kamen sie zu liegen, und alrletzter kroch Dornbluth in die enge Kammer.
    Ein leises Scharren klang auf, als sich der Boden abwärtssenkte und langsam in die Waagrechte überging.
    Das Gefühl des Schwebens dauerte höchstens zehn Sekunden, dann hielt der Boden inne, und dicht vor ihren Augen glomm ein winziger roter Punkt auf. „Alles in Ordnung", flüsterte Matsano. „Die Decke über uns hat sich geschlossen. Wir steigen aus."
    In dem winzigen Licht beobachtete Robbery, wie er den rechten Arm ausstreckte und eine kleine Kontaktfläche berührte. An ihrem engen Behälter öffnete sich eine Wand. Und dahinter brannte als Notbeleuchtung eine faustgroße Blaulichtlampe, die in etwa die Umrisse eines niedrigen Korridors erahnen ließ. Die vier Männer schoben sich aus dem Behälter hinaus und erhoben sich. „Es ist der Notausgang der ehemaligen WIDDER-Anlage, die Adams einst hier errichten ließ", flüsterte Matsano. „Was'weißt du darüber, Robbery?"
    Der Terraner legte sein Gesicht ein wenig in Falten und tat, als denke er nach. „Es ist mir nichts bekannt", sagte er. „Wie groß ist die Anlage, und wo befmdet sich der eigentliche Eingang?"
    „Am entgegengesetzten Ende. Wir sind bereits einmal bis zu ihm durchgedrungen, haben ihn jedoch nicht benutzt. Er muß in Kuppel 1 münden. Es ist ein Wunder, daß die Cantaro ihn nicht entdeckt haben."
    Matsano setzte sich in Bewegung und eilte in den niedrigen Korridor hinein. Der Terraner und die beiden anderen Widder folgten ihm auf Zehenspitzen. Der Korridor führte in einer Spiralwindung nach unten und endete vor einer Sicherheitsschleuse, wie sie überall in den Stationen der Organisation WIDDER verwendet wurden. Matsano hantierte daran herum und stieß einen Fluch aus, weil wie jedesmal ein nervtötendes Summen ertönte. Die Notautomatik gab

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