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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alarm, und der Widder benötigte etliche Sekunden, um die Funktion des Automaten außer Betrieb zu setzen. „Das Summen kann zum Verräter werden, falls jemand durch Zufall den Untergrund nach Signalen absucht", mahnte Robbery. „Laßt euch etwas einfallen."
    „Wir kennen den Kode der Anlage nicht, der bei ihrer Stillegung galt", entgegnete Dornbluth. „Sonst hätten wir uns bereits als Befugte zu erkennen gegeben.
     
    *
     
    „Der Kode lautet Waringer 17!" erklärte Robbery.
    Die drei starrten ihn an wie einen Geist.
    Matsanos Arme schossen nach vorn und packten ihn. Der Widder knirschte mit den Zähnen. „Du hast uns vorhin angelogen", zischte er. „Du kennst dich genau mit dieser Anlage aus. Du mußt schon einmal hier gewesen sein!"
    „Nein. Aber ich weiß, daß die geheimen Stationen der Organisation alle nach etwa ein und demselben Muster aufgebaut sind. Ich kann ungefähr sagen, wieviele Räume es hier gibt. Wenn es sich nicht um eine Sonderanfertigung handelt, befindet sich der Steuerraum genau unter dem Lager in der Mitte der Station. Der Eingang ist als Konverter getarnt."
    „Er weiß es tatsächlich", stöhnte Raimond. „Was hat CaUagher dir noch alles verraten?"
    „Ich weiß es nicht von Callagher. Ich habe das Wissen aus einer anderen Quelle."
    Robbery wandte sich ab und schritt im Schein der Notbeleuchtung davon. Er fand die Abzweigung des Komdors und den Schacht mit der Leiter. Er stieg in die untere Ebene hinab und suchte das Lager auf, wo er an dem Konverter zu hantieren begann. Die von WIDDER verwendete Technik war ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen. Er öffnete die stillgelegte Brennkammer und trat ein. Er durchquerte den Bereich mit lonengittern. Sie wurden beim Abschalten des Konverters automatisch in den Boden versenkt, so daß der Weg frei war. Eine Markierung am Boden zeigte den Bereich, in dem sich das Feld der Raumverzerrung befand. Der Terraner betrat es und verlor übergangslos den Blickkontakt zu seinen Begleitern. Dafür tauchten die Aggregate des Steuerraums vor ihm auf. Ein unsichtbares Tastfeld erfaßte ihn und speicherte seine Körperwerte und die meßbaren Eigenheiten ab. „Du bist identifiziert", verkündete eine leise Stimme. „Willst du die Hauptenergieversorgung einschalten?
     
    *
     
    „Nein", erklärte Robbery hastig. „Wir bleiben auf Notversorgung."
    Die drei Widder waren hinter ihm aufgetaucht und bauten sich neben ihm auf. „Ich bin Robbery von Terra", fuhr der hagere Mann fort. „Merke dir das. Richte dich nach Stufe vier."
    „Das ist die Inkognito-Stufe", stellte Matsano fest und schüttelte seine schwarze Lockenpracht. „Langsam habe ich das Gefühl, daß uns alles entgleitet."
    „Keine Sorge", erwiderte Robbery. „Vertraut mir endlich. Die Syntronik kennt mich. Sie kann sich nicht irren."
    „Aber du bist keiner der alten Gefährten von Adams. Du gehörst nicht dem Zirkel der Unsterblichen an. Wer bist du dann?"
    „Egal, wer er ist. Wir vertrauen dir." Matsano reichte dem Terraner die Hand. „Ein Fossil bist du auf alle Fälle. Richtig?"
    „Pas ist korrekt. Und jetzt an die Arbeit."
    Er setzte sich in Bewegung und steuerte den Raum mit der Funkanlage an.
    In diesem Augenblick begann es in Dornbluths rechter Hosentasche zu piepsen. „Mist!" fluchte der Akone. Das Piepsen verstummte wieder. „Angelique warnt uns. Es bedeutet, daß sich die Cantaro im Lager befinden. Zwei von uns müssen dringend hinauf."
    Robbery deutete auf Matsano und Raimond. „Geht ihr beide. Dornbluth hat den Signalgeber und bleibt hier. Solltet ihr entdeckt werden, dann gebt uns das alte terranische S.O.S.-Signal."
    Die beiden nickten und machten sich auf den Weg. „Und wir?" fragte Dornbluth. „Wir versuchen, mit geringster Energieleistung eine möglichst große Reichweite zu bekommen.
     
    7.
     
    Noch vor ihrer Flucht aus der Milchstraße ab dem Jahr 494 hatte das Volk der Haluter im Hyperäther der Galaxis geheimnisvolle Signale im ultra- bis superhochfrequenten Bereich registriert. Die Bedeutung der Signale war den einzelnen Ortungsschiffen und ihrem jeweils einzigen Besatzungsmitglied unbekannt geblieben, auch war es ihnen nicht möglich gewesen, die dazugehörigen Sender zu ermitteln, weil die Signale isotrop und mit gleicher Intensität aus allen Richtungen kamen. Sie hatten daraus geschlossen, daß es nicht nur einen, sondern viele Sender geben müßte, Tausende oder Millionen. Sie hatten angenommen, daß die Cantaro und ihre -wie sie damals dachten

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