Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Nähe befindet!"
     
    *
     
    In seinem Labor auf Heleios hatte sich Sato Ambush mit improvisierten und daher recht primitiven und voluminösen Apparaturen helfen müssen, um dem Geheimnis der superfrequenten Impulse auf die Spur zu kommen. Durch Verfeinerung seiner Methoden war es ihm schließlich gelungen, eine Abweichung der Isotropie nachzuweisen und so einen der Sender anzupeilen. Auf der anderen Seite hatten die Haluter in den Jahrhunderten ihres Aufenthalts in der Andromeda-Galaxis ein umfassendes Störfunksystem entwickelt. Gemeinsam arbeiteten sie jetzt an dessen Fertigstellung.
    Ambushs Schätzung, daß es etwa fünfzig Millionen der Kontrollfunk-Satelliten geben müsse, deckte sich mit den Berechnungen der Haluter. Die tonnenförmigen Gebilde besaßen eine Reichweite von etwa tausend Lichtjahren nach allen Seiten. Ambush hatte zunächst eine geringere Reichweite und eine Bülionenzahl von Satelliten angenommen. Doch bereits damals war ihm eine solche Zahl als unrealistisch erschienen.
    Die Anoree hatten die Vermutung geäußert, daß die Technik dieser Satelliten höchstwahrscheinlich cantarischen Ursprungs war. Genau hatten sie es jedoch nicht sagen können. Eines war jedoch bei der Untersuchung einer der Tonnen festgestellt worden. Ein einzelnes, etwa zwei Kubikzentimeter großes Modul entstammte einer fremden Technik. Ambush hatte es zerlegt und untersucht, ohne seine Funktion herauszufinden. Anschließend war er auch nicht weitergekommen, und so hatte er sich auf die Entwicklung des SHF-Störsenders konzentriert.
    Der Pararealist befand sich zusammen mit Tenquo Dharab bei der Steueranlage. Die Syntrons koordinierten den Countdown des ersten Versuchs, während der Haluter und der Terraner letzte Feinjustierungen vornahmen. Das Zentralplasma meldete sich aus seiner Halle und sandte die Testcodes durch das Funknetz. „Es gibt noch geringfügige Störungen im ultrakurzen Sendebereich", stellte Ambush fest. „Das Plasma verarbeitet die ihm vorgespielten Impulse nicht richtig. Liegt es an den Anschlüssen?"
    „Nein", meldete sich das Zentralplasma auf akustischem Weg. „Es hängt damit zusammen, daß die Matten-Willys mit ihrem Gezeter mich abgelenkt haben. Ich benötige eine Weile, um mich voll zu konzentrieren."
    „Waren sie schon wieder bei dir?" fragte Ambush erstaunt. „Ja. Sie schickten eine Delegation."
    „Ist sie noch da?"
    „Nein!"
    Der Terraner gab dem Syntron-Koordinator eine Anweisung, und dieser blockierte den Zugang zur Halle und auch alle Luken und Notausgänge. Zusätzlich baute sich ein schwacher Energieschirm in der Halle auf, der jene Matten-Willys aufhielt, die sich möglicherweise mit Gewalt Zutritt verschafften.
    Niemand wußte genau, was mit diesen Wesen los war. Sie benahmen sich unnatürlich und verrückt.
    Doch eigentlich benahmen sie sich meistens so. Ambushs Gedanken kehrten zu dem Sender und den Problemen zurück. „Wir warten", entschied er. „Sobald das Plasma sich beruhigt hat, setzen wir die Justierung fort."
    Sie warteten sechs Stunden. In dieser Zeit ging von Maahkora keine Antwort auf die kurze Bestätigung ein. Das Plasma meldete seine Bereitschaft, und Ambush und Dharab machten sich an die letzte Phäse der Vorbereitung. Die Anlage wurde mit den Sendern gekoppelt, ein energetischer Ausgleich zu den Geräten wurde hergestellt, an die das Zentralplasma angeschlossen war.
    Die beiden so unterschiedlichen Wesen hatten eine jvillkürliche Auswahl aus den vielen Impulsfolgen getroffen und dem Zentralplasma vorgespielt. Das Plasma speicherte sie, sandte sie neu aus und leitete sie in die Sendeanlage. Dort wurden sie verstärkt und zielgenau auf den zweiten Planeten von Pollaco-Hermi ausgerichtet. „Die Sendung ist von größerer Intensität als die des Satelliten", erkannte Ambush. „Wir fahren die Sendeleistung zurück. Wir dürfen nicht vergessen, daß das Buckelschiff äuf Maahkora möglicherweise feststellt, daß die Impulse nicht aus der Kontrollfunk-Tonne kommen."
    „Gut", stimmte Dharab zu. „Wir sollten aber nicht zuviel Leistung wegnehmen, sonst werden die Impulse von der Giftgashülle des Planeten assimiliert."
    „Achtung, Plasma!" sagte der Terraner mit dem überproportional großen Kopf. „Wir senden im Zehn-Minuten-Rhythmus. Die Dauer der Impulsfolgen selbst beträgt zwei Minuten. Es karin losgehen!"
    Die Sendung begann. Sato Ambush verfolgte sie schweigend mit, dann wandte er sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe zu, nämlich der weiteren Analyse

Weitere Kostenlose Bücher