1480 - Die Verbannten von Maahkora
erlaubt, die Archäonten oder Blitzer für die Zerstörung Haluts zur Verantwortung zu ziehen, und jetzt verhindert es, daß wir beim Kampf gegen die Cantaro und die Herren der Straßen weiterkommen. Du bist Terraner, Ambushos. Hat wirklich keiner von euch eine Ahnung, wer dieser Monos ist?"
Sato schüttelte den Kopf. „Wenn wir wüßiten, wer hinter allem steckt, dann wären wir ein wesentliches Stück weiter, das därfst du mir glauben, Tenquo." Er seufzte. „Wenn wir so weiterkommen wie bisher, kann es noch Jahre dauern, bis wir den Gegner entlarvt haben."
*
Die Entfernung zu Pöllaco-Hermi betrug achteinhalb Lichtjahre. Adams hatte die kleine Flotte aus vier Schiffen zurückgelassen und befand sich mit der QUEEN LIBERTY allein in vorderster Front. Zwei Dutzend Hypersonden suchten sich ihren Weg durch das All und beobachteten die nähere Umgebung des Sonnensystems. Dabei näherten sie sich dem Stern und seinen Planeten lediglich bis auf eine Distanz von einem halben Lichtjahr. Sie beobachteten und entfernten sich wieder, um ihre Daten erst dann abzustrahlen, wenn sie in die Nähe des Flaggschiffs von WID-DER gelangt waren. So vermied Adams, daß die Funksprüche irgendwo angemessen wurden.
Gleichzeitig hatte die Hyperortung des Schiffes den zweiten Planeten im Visier und meldete jede geringfügige Veränderung.
Am fünften Tag des Wartens und Beobachtens traf von den Einheiten der zurückgelassenen Flotte eine wichtige Richtfunkmeldung ein. Sie führte dazu, daß Adams die Anweisung gab, die Sonden vorerst an ihren Positionen festzulegen und die QUEEN LIBERTY zum Standort der anderen Schiffe zurückzuziehen.
Die MONTEGO BAY unter Roi Danton war eingetroffen. Sie war einem Kurierschiff begegnet, das ihr den Standort der WIDDER-Flotte mitgeteilt hatte. Daraufhin war Danton sofort in den Bereich von Pollaco-Hermi aufgebrochen.
Roi kam mit einem Gleiter zur QUEEN LIBERTY, wo auch Bully und die Kommandanten der anderen Schiffe ihre Ankunft ankündigten. Als sie alle beisammen waren, begann Roi. „Schlechte Meldungen aus der Eastside", sagte er. „Dort ist eine Flotte von Blues von den Cantaro aufgerieben worden. Was aus den verschiedenen WIDDER-Stützpunkten wurde, kann ich nicht sagen.
Mein Wissen stammt nur aus zweiter Hand. Von der ODIN hat man nichts mehr gehört. Sie scheint spurlos verschwunden."
Seine Stimme klang bei diesen Worten belegt. Bully klopfte Rhodans Sohn fest auf die Schulter. „Kopf hoch", murmelte er. „Sie wird sich schon wieder melden. Und wenn nicht, dann gehen wir sie suchen. Über Atlans Aufenthalt wissen wir zur Zeit auch nichts Genaues.
*
„Nun ja", meinte Roi. „Schlimm ist die Ungewißheit dennoch. Aber du hast recht, Bully. Was ist sie gegen die Ungewißheit über das Schicksal Gesils, von der mein Vater seit Jahren geplagt wird!"
Die Anlagen der Schiffe meldeten, daß sich im Bereich von Pollaco-Hermi etwas veränderte. Das Buckelschiff über Maahkora änderte seine Position. Die Syntrons der QUEEN LIBERTY gaben Alarm. Die Schiffe bereiteten einen Alarmstart vor, behielten jedoch den Zustand energetischer Stille vorläufig bei.
Nach einer Weile verstummte das Quäken der Sirenen. Das Buckelschiff verließ den Orbit in ichtung des Planeten und tauchte in die Giftgashülle ein. Damit verschwand es aus der Ortung.
Adams ließ den Bereich hinter dem Planeten beobachten, aber dort tat sich nichts. Das Schiff war tatsächlich gelandet. „Höchste Aufmerksamkeit ist geboten", sagte er. „Etwas geht auf dem Planeten vor, sonst hätte def Stratege das Schiff nicht hinuntergehort.
8.
Dornbluth verfolgte mit angehaltenem Atem, wie Robbery die Systeme durchcheckte und danach einen Probespruch zusammenstellte. Der Inkoder, an dem sie sich seit Wochen die Zähne ausgebissen hatten, arbeitete einwandfrei. Jetzt, da sich der Terraner gegenüber der Automatik durch das Kodewort identifiziert hatte, stand Bild 2 ihm die unterirdische Anlage vollständig zur Verfügung. Robbery hatte bereits die Ortung eingeschaltet, die ihm auf passive Weise ein Bild dessen lieferte, was sich über dem Planeten abspielte. Der Terraner mit dem aufgedunsen wirkenden Gesicht lächelte, als er die Steuerung der Funkanlage bediente. Er sprach kein Wort und verzichtete auf die akustische Kommunikation mit den Syntros. Manchmal hatte Dornbluth Schwierigkeiten, alles zu verstehen, was Robbery tat. Er arbeitete so schnell, daß die Augen des Akonen kaum folgen konnten. Dornbluth
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