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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Container hinein, und Matsano, Raimond und Dornbluth folgten ihm auf dem Fuß. Sie warfen sich hintereinander in die öffnung und robbten den engen Gang entlang bis zum eigentlichen Einstieg. Sie fuhren in die Tiefe und betraten die Station, und Robbery suchte auf dem schnellsten Weg den Steuerraum auf. Hastig schickte er einen Funkspruch an Adams und schilderte die Lage. Er kannte den Buckligen gut genug, um zu wissen, daß er seine Schiffe sofort in Bewegung setzen würde. Mehr konnte Robbery in dieser Beziehung nicht tun. „Was nun?" fragte Matsano. „Sie werden gleich hier sein."
    „Abwarten!" grinste der Terraner den Neuarkoniden an.
    Er aktivierte alle Systeme der Station und damit auch den Schutzschirm, der bis hinauf zur Oberfläche reichte. Es gab auch ein paar Waffen, die sich ausfahren ließen. Sie waren durchaus in der Lage, die Roboter vom Eingang fernzuhalten.
    Auf einem der Bildschirme wurden die Container erkennbar. Mehrere von ihnen begannen zu wackeln und zu schwanken. „Vorsicht da oben!" sprach Robbery in ein Mikrofonfeld. „Geht von den Containern weg und haltet die Schußbahnen zu den Kuppeln frei!"
    An den Bewegungen der Männer und Frauen dort oben konnte er feststeUen, daß sie seine Worte hörten und seine Stimme erkannten. Die Container kippten um und gaben die Bodenöffnungen für die Waffen frei. Diese Stimme! Matsano bildete sich plötzlich ein, daß sie ein wenig anders klang als bisher. Er warf einen bösen Blick auf den Terraner und wandte die Augen nicht mehr von ihm. Robbery merkte es und grinste. Er deutete auf den Syntron des Waffenleitsystems. „Übernimm du das!" sagte er zu dem Neuarkoniden. „Ich will keine unnötigen Opfer. Versuche, die Roboter abzudrängen und zu vernichten. Es stehen genug Thermostrahler und Desintegratoren zur.Verfügung. Modernere Waffen gibt es hier leider nicht."
    Er brauchte den drei Männern nicht weiter zu sagen, was sie zu tun hatten. Sie waren Widder und kannten sich mit solchen Stationen aus. Sie konnten sie bedienen, sobald ihnen der aktuelle Kode bekannt war. Robbery hatte darauf verzichtet, ihn zu ändern. Er lautete noch immer Waringer 17.
    Vielleicht war es ein Fehler, aber der Terraner hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. Er beobachtete, wie die bodenstationären Waffen der unterirdischen Anlage in das Geschehen eingriffen und einen glühenden Vorhang zwischen die Gefangenen und die Maschinen der Cantaro zogen. Der Rückzug der Gefangenen in Kuppel Drei ging zügig vonstatten, aber dennoch war Robbery nicht zufrieden damit. Er wußte, daß die Cantaro die Absichten der Widder bereits erkannt hatten und Gegenmaßnahmen einleiten würden. „Es muß alles schneller gehen", sprach er in das Mikrofonfeld. „Ihr habt da oben nicht mehr viel Zeit."
     
    *
     
    Drenshoor betrachtete die Entwicklung von der Zentrale seines Schiffes aus. Er verfolgte, wie die Gefangenen Zuflucht in Kuppel 3 suchten und die aus dem Boden ausgefahrenen Waffen ihren Rückzug sicherten. „Quistor!" knirschte er. „Du bist unfähig. Dir habe ich zu Beginn meines Aufenthalts auf Maahkora den Befehl erteilt, den Planeten nach möglichen Verstecken der WIDDER abzusuchen. Du hast es nicht vermocht, die geheime Station unter dem Lager ausfindig zu machen. Dafür werde ich dich zur Rechenschaft ziehen, dich und deine Soldaten!"
    Die Widder schafften es tatsächlich, sich ohne Verluste in die Kuppel zurückzuziehen und sich dort zu verbarrikadieren. Drenshoors Kommunikation mit Kuppel Eins ergab, daß Kuppel Drei einen neuen Kode aktiviert hatte und nicht mehr zugänglich war. Der Stratege fluchte lautlos in sich hinein, während er auf den neuen Alarm lauschte.
    Sechs Schiffe näherten sich Maahkora durch den Hyperraum und bildeten ein deutiich meßbares Echo.
    Es stand außer Zweifel, daß sie aus der Station unter der Oberfläche gerufen worden waren. Vielleicht hatten sie sich bereits seit geraumer Zeit in der Nähe aufgehalten.
    Drenshoor kam der Gedanke, daß es ein Fehler gewesen war, das Buckelschiff aus eigennützigen Gründen herab zur Oberfläche zu holen. Er fragte sich, ob es nicht sinnvoll war, wenn er jetzt startete und sich und das Schiff in Sicherheit brachte. Er verwarf die Idee. Er hatte die Lage falsch eingeschätzt und sich damit einen Fehler geleistet. Er konnte ihn nur wiedergutmachen, wenn er Robbery faßte, der eindeutig zum Anführer des Aufstands geworden war. So harmlos ihm der vermeintliche Terraner erschienen war, so gefährlich war

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