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1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

Titel: 1481 - Wenn alte Leichen lächeln ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Treffpunkt nicht kennen. Wobei ich davon ausgehe, dass wir auf den Friedhof müssen. Ich kann mir auch vorstellen, dass wir da bekannte Gesichter sehen werden. Wir sind bestimmt nicht die einzigen Personen, die über Gale Hanson Bescheid wissen, darauf kannst du dich verlassen. Damals waren einige aus unserem Bekanntenkreis bei ihr. Sie hat von Wegen gesprochen, die uns den Tod schmackhaft machen. Aber ich weiß auch, dass so etwas ein gefundenes Fressen für die Bullen ist. Auf keinen Fall dürfen sie dabei sein, hörst du?«
    »Ich weiß Bescheid.«
    »Hast du was mit ihnen ausgemacht?«
    »Nicht direkt. Ich soll sie anrufen, wenn es so weit ist.«
    Tommy unterbrach seine Wanderung. Er blieb auch länger stehen und schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall wirst du das tun, hörst du? Das ist einzig und allein unsere Sache. Die beiden Bullen haben damit nichts zu tun. Klar?«
    »Okay.«
    Tommy setzte sich wieder. Er streckte seine Beine aus und schüttelte den Kopf. »Ich habe so eine Ahnung, dass alles nur schief laufen wird, weißt du das?«
    »Nein.«
    »Das ist aber so.«
    »Warum sollte es denn schief laufen?«
    »Durch die Bullen. Plötzlich wissen sie etwas von Gale. Über zwei Jahre hinweg hat man sie in Ruhe gelassen. Das war alles völlig normal. Nur Eingeweihte wussten von ihr…«
    »Man hätte das Grab nicht öffnen sollen. So etwas fällt auf.«
    »Stimmt.« Tommy Blake senkte den Kopf. »Ich bin nur froh, dass man uns keine Einzelheiten genannt hat, wo wir uns heute Abend treffen. Aber wir müssen damit rechnen, dass sie uns beobachten. Das Haus, meine ich. Dass sie sich auf die Lauer legen und darauf warten, bis wir es verlassen. Den Gefallen werden wir ihnen nicht tun. Wir werden nämlich nicht normal aus dem Haus geben, sondern den Hintereingang benutzen, wenn es so weit ist. Ist das was?«
    »Ja, das ist okay.«
    »Sie wird wieder anrufen, das hat sie mir versprochen, Trixy.«
    Die junge Frau erhob sich. Sie schaute zu, wie sich ihr Freund eine Zigarette drehte. »Und du weißt noch immer nicht, wer sich dahinter verbirgt?«
    »Nein.«
    »Nicht Gale Hanson?«
    Er zündete sich den Glimmstängel an. »Das habe ich auch gedacht, aber ich glaube nicht, dass ein Wesen der Nacht spricht wie ein Mensch. Gale muss noch eine Verbündete haben, die alles für sie arrangiert hat. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Verstehe.« Trixy lächelte. »Komisch ist es schon, das muss ich dir ehrlich sagen.«
    »Hast du Angst?«
    »Ja.«
    Tommy paffte ein paar Rauchwolken. »Das ist doch lächerlich, Angst zu haben. Es ist ein neuer Weg, verdammt…«
    »Aber du hast auch Angst gehabt, als du die Tote mit ihren lebenden Augen im Grab liegen gesehen hast. Das war doch kein Spaß. Und du hast den Anruf bekommen, der uns zum Grab geschickt hat.«
    »Habe ich.«
    »Sag mir endlich den Namen!« forderte Trixy.
    »Den kenne ich nicht. Aber ich sage dir trotzdem etwas. Es war eine Frau, die mich angerufen hat.«
    »Eine Frau?« wiederholte Trixy flüsternd.
    »Ja.«
    »Aber nicht Gale – oder?«
    »Weiß ich nicht. Kann ich auch nicht glauben. Gale ist tot. Wir haben sie selbst gesehen, und ich weiß auch nicht, ob sie sprechen kann. Eher nicht, finde ich.«
    »Klar, das ist alles nicht mehr zu begreifen.« Trixy schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, worauf wir uns da eingelassen haben. Ich weiß es wirklich nicht.«
    Er trat zu ihr und strich über ihr Haar. »Es wird schon alles gut werden.«
    Trixy gab keine Antwort mehr. Dafür schaute sie zu, wie ihr Freund seine Zigarette in einem alten Metallascher ausdrückte. Der Tag war noch nicht vorbei, und sie fürchtete sich vor der Nacht.
    Das bemerkte auch ihr Freund.
    »Was hast du?«
    »Können wir nicht aussteigen?«
    »Wie aussteigen?«
    »Verdammt, dass wir verschwinden. Wir hauen ab. Ich will gar nicht mehr wissen, ob das alles wahr ist. Kein Mensch weiß, was nach dem Tod passiert. Und dieses verdammte Wesen der Nacht, das ist etwas, mit dem ich eigentlich nichts zu tun haben möchte, vor dem ich inzwischen auch Angst bekommen habe.«
    Tommy schaute sie scharf an. »He, wie redest du denn da? Du hast sonst anders gedacht. Wir sind doch bei Gale gewesen. Wir haben ihr so etwas wie Treue geschworen.« Er grinste plötzlich.
    »Kannst du dich noch erinnern, dass sie sich als Therapeutin für das Jenseits bezeichnet hat? Als jemand, der den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen wird?«
    »Ja, daran erinnere ich mich.«
    »Und du bist dafür gewesen. Du hattest auch nichts

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