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1483 - In den Ruinen von Lokvorth

Titel: 1483 - In den Ruinen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sorgenkind. Auch einige Mitglieder der verschiedenen Einsatzkommandos, die ausgeschwärmt waren, um nach Hinweisen zu suchen, wie man unbemerkt ins Humanidrom gelangen konnte, sorgten für Kummer. Es kam immer öfter zu Ausschreitungen und Disziplinlosigkeiten, die das gesamte Untemehmen gefährden konnten. Die anarchistische Lebensphilosophie der Lokvorther war für manche so ansteckend wie ein Virus. Zwei Männer und eine Frau waren bereits desertiert, weitere zeigten durch verschiedene Symptome, etwa durch Unlust, Befehlen zu gehorchen, daß sie bereits infiziert waren. Und es sah ganz so aus, daß Benno Oporat zu den Abtrünnigen gehörte.
    In Absprache mit Loydel Shvartz entschloß sich Sato Ambush deshalb, die Einsatzkommandos zurückzurufen und an Bord ihrer Schiffe abzuschieben, bevor der Lokvorth-Virus eine Seuche auslöste.
    Im Hotel Humanidrom waren nur noch ein Dutzend Männer und Frauen aus Loydels Mannschaft stationiert. Doch auch sie, obwohl der Kommandant der UX-MAL für sie die Hand ins Feuer gelegt hätte, wurden nicht in den Außendienst geschickt.
    Am meisten bereitete dem Pararealisten jedoch die Tatsache Kummer, daß sie ihrem Ziel, einen ungefährlichen Weg ins Humanidrom zu finden, noch keinen Schritt häher gekommen waren. Perry Rhodan hatte ihnen zwar eine Frist vpn eineinhalb Moriaten gegeben, von der erst eine gute Woche abgelaufen war, doch was nützte ihnen alle Zeit der Welt, wenn sich kein Hoffnungsschimmer zeigte.
    Selbst Lingam Tennar und Varonzems tägliche Exkursionen hatten noch nicht den geringsten Hinweis auf die Anwesenheit von Nakken in Lokvorth-Therm erbracht. Nicht die Spur von Raumzeitfalten, die die Nakken als Sprungbrett von Humanidrom nach Lokvorth benutzen könnten.
    Ambush und Loydel Shvartz hatten als Team zwar schon Kontakte zu verschiedenen Interessengruppen geknüpft, aber viel hatte auch dabei nicht herausgeschaut. Sie hatten lediglich erfahren, daß die Cantaro an den Vorgängen auf Lokvorth nicht ganz so uninteressiert waren, wie es bis jetzt den Anschein gehabt hatte.
    Es stellte sich nämlich heraus, daß immer wieder welche von ihnen in Lokvorth-Therm gesehen worden waren - getarnt als Einheimische, von den Lokvorthern jedoch leicht als Nonloks zu entlarven. Und diese Agenten der Cantaro hatten geheime Nachforschungen angestellt.
    Zum Beispiel über jemanden namens Balaarn.
    Dieser Name tauchte immer wieder in verschiedenem Zusammenhang auf. Viele Lokvorther hatten den Namen schon irgendwo mal vernommen, ohne jedoch die Person, die dahintersteckte, beschreiben oder über deren Tätigkeit Aussagen machen zu können. Balaam war das einzige Geheimnis, dem Ambush und Loydel Shvartz nachjagen konnten. Allerdings war dies eine Jagd, die bisher ins Leere geführt hatte.
    Und es erschien Sato Ambush als immer zweifelhafter, daß dieser geheimnisvolle Balaam die Lösung ihres Problems bieten konnte.
    Sie traten auf der Stelle.
    Loydel Shvartz versicherte jedoch optimistisch, dies sei nur die Ruhe vor dem Sturm.
    Und dann schlug, wie um Loydels Worte zu bestätigen, aus heiterem Himmel der Blitz ein, und danach überstürzten sich die Ereignisse.
    Es begann mit dem Anruf um die Mittagszeit des 13. Oktober. Über Lokvorth-Therm brütete die Hitze wie ein alles versengender Moloch.
    Der Anruf kam über die allgemeine Frequenz. Der Anrufer benutzte für sich das Kodewort „Plutokrat" und wandte sich an „Kugelkopf".
    Als Sato Ambush die Meldung erhielt, wußte er sofort, mit wem er es zu tun hatte. Er nahm den Anruf entgegen und sagte, noch bevor der andere sich zu erkennen gegeben hatte: „Wo, um alles in der Welt, steckst du, Stift... ich meine, Benno?"
    Die Antwort kam prompt, lautete aber so ganz anders als Ambush es sich erwartet hätte. „Nixda vonwega Stift. Da bini da Aristo, da Ben-Benny-Benno-Ben. Aba wirkl'. Duda san wo da Lok-Zwi'ing?"
    „Loydel ist beschäftigt", erwiderte Ambush in der Hoffnung, die Frage nach dem „Lok-Zwi'ing" richtig mit „Lokvorth-Zwilling" zu deuten. „Aber ich stehe zu deiner Verfügung. Was hast du zu berichten, Benno?"
    „Ista wada mit da Johannes ..."
    „Nein, bitte nicht, Benno!" fiel Ambush dem anderen ins Wort. „Ich weiß zwar nicht, was mit dir los ist.
    Aber wäre es dir möglich, dich mit mir in normalem Interkosmo zu unterhalten?"
    Es entstand eine kurze Pause, bis Benno Oporat sich wieder meldete. „Okay, ich stelle meine Sprechübungen für den Moment ein. Aba ku'z. Ich habe eine Information für euch: Kümmert

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