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1484 - Der Tod eines Nakken

Titel: 1484 - Der Tod eines Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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man sie benötigt! Da braucht man nur die allereinfachsten Regeln zu beachten, und schon gibt es niemanden mehr, der einem auf die Spur kommen kann. Ist das nichts?"
    „Mich interessiert nur eines", bemerkte Loydel Shvartz nüchtern.
    Captain Ahab sah ihn erwartungsvoll an. „Was hat dieses Spielchen mit dem Humanidrom zu tun?" fragte der Kommandant der UXMAL.
    Der Springer gab sich geradezu erschüttert. „Woran es dir mangelt", sagte er verächtlich zu Loydel Shvartz, „das ist jener gewisse Schuß an Phantasie, den man braucht, wenn man Erfolg haben will! DieserRaum-Zeit-Vorhang kann uns in vieler Hinsicht nützlich sein -gerade im Humanidrom. Leuchtet dir das ein?"
    „Raum-Zeit-Vorhang?" fragte Sato Ambush überrascht.
    Er wollte noch mehr sagen, aber in diesem Augenblick gab es einen grellen Blitz, dann knallte es, und ein unheimliches Knistern durchlief das ganze Gemäuer. Die Wand, hinter der der Roboter verschwunden war, existierte plötzlich nicht mehr. Dafür tauchte die Kampfmaschine wieder auf, ziemlich lädiert und um ihr Gleichgewicht kämpfend. „Absolut sicher", bemerkte Loydel Shvartz spöttisch. „Und natürlich völlig ungefährlich und überhaupt ganz und gar großartig."
    Captain Ahabs Antwort erfolgte so schnell und bissig, daß Shingo unwillkürlich an das Zustoßen einer Schlange denken mußte: „Von völlig ungefährlich habe ich nichts gesagt!"
    „Was wäre geschehen, wenn nicht der Roboter, sondern einer von uns da hindurch gegangen wäre?" fragte Shvartz ungerührt. „Hat dich irgend jemand dazu aufgefordert?" schnappte Ahab böse zurück. Der kleine Zwischenfall schien ihn weitaus stärker zu beeindrucken, als er zugeben mochte. „Mir scheint, es hat bereits einen derartigen Unfall gegeben", sagte Sato Ambush nachdenklich. „Und er ist dir sehr nahegegangen. Habe ich recht?"
    „Ich wüßte nicht, was euch das angeht!" knurrte Ahab. „Wer war es?" fragte Ambush unbeeindruckt. „Ein Plutokrat namens Kroesorus", gab Captain Ahab zu, und plötzlich wirkte er bedrückt. „Ein Mann, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, alles zu sammeln, was in irgendeinem Zusammenhang mit dem Humanidrom stand."
    „Ich weiß", murmelte Sato Ambush betroffen. „Ich habe ihn gekannt." Er schwieg für einen Augenblick und fuhr dann fort: „Wir haben jemanden getroffen, der uns von seinem Tod berichtet hat. Dieser Zeuge behauptet, daß Kroesorus an einem von dir installierten Verteidigungssystem gescheitert ist."
    „Das hat dir dieser Zaeddel erzählt", stellte Captain Ahab fest. Er zuckte die Schultern. „Dieser Kerl ist eine Laus - er lügt, wenn er nur den Mund aufmacht. Außerdem gibt er gerne an. Glaubst du, daß der ein Verteidigungssystem erkennen könnte?"
    Sato Ambush schüttelte nachdenklich den Kopf. „Das mit Kroesorus tut mir leid", fuhr der Springer fort. „Aber das ändert leider auch nichts. Es war ein Unfall. So etwas kann vorkommen. Ich Wollte, ich hätte es verhindern können, aber ich war nicht hier. Mir ist nur schleierhaft, warum er überhaupt hierhergekommen ist!"
    „Weißt du das nicht?" fragte Sato Ambush überrascht. „Willst du behaupten, daß du es weißt?" fragte Captain Ahab mindestens genauso überrascht zurück. „Er wollte dich überrumpeln. Er wollte dich zwingen, ihm alles zu verraten, was du über das Humanidrom weißt."
    Captain Ahab starrte den Pararealisten an. Er schien wirklich für einen Augenblick sprachlos zu sein. „Hat Zaeddel das gesagt?" fragte er schließlich. „Ja."
    „Aha", murmelte Ahab grimmig. „Jetzt wird rrjir einiges klar."
    „Wie meinst du das?"
    „Du sagst, daß du Kroesorus gekannt hast", sagte der Springer gedehnt. „Würdest du ihm das zutrauen, was Zaeddel ihm da nachsagt?"
    „Eigentlich nicht", meinte Sato Ambush zögernd. „Würdest du ihn für total verblödet halten?"
    „Das nun wirklich nicht!"
    „Ich auch nicht. Als dieses Unglück passierte, war ich nicht hier, und Kroesorus wußte das. Ich habe kein Risiko darin gesehen, es ihm mitzuteilen, denn Kroesorus kannte mein Versteck nicht und hatte auch eigentlich gar keinen Grund, danach zu suchen. Was hätte er hier finden sollen? Informationen über das Humanidrom? Das ist lächerlich! Seine Humanidrom-Sammlung war ... nun, sie war einfach unglaublich!"
    „Ich weiß", murmelte Sato Ambush und lächelte. „Ich habe sie gesehen."
    „Dann weißt du.sicher auch, daß er ständig Ersatzteile und Energiezellen für seine Geräte brauchte. Die habe ich ihm

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