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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine fremde Umgebung geriet.
    Und doch war es so, daß die drei in dieser Halle herumtappten und nach Erkenntnigsen suchten, ohne diese zunächst zu gewinnen. Diese Technik war zu fremdartig.
    Loydel Shvartz zog die Konsequenzen aus der sinnlosen Suche. Er tat dies mehr unfreiwillig, denn er verspürte einen großen Druck auf dem Brustkorb. Die Ausläufer der Schmerzen reichten bis ih sein Gehirn hinein. Er wußte, daß er die Geduld verloren hatte. Er wußte auch, daß diese Schmerzen die psychologische Reaktion seines Unterbewußtseins auf den begangenen Fehler war. Ihrn ww klar, daß er sich ganz anders verhalten hatte, als es Ambush und der Kosmometer erwartet hatten. Aber das konnte er nun nicht mehr ändern.
    Er hockte sich zwischen zwei Masehinenblöcke, So daß er einen guten Überblick über die Halle hatte.
    Die Schmerzen in der Brust ließen nach, als er sich auf das Beobachten beschränkte. Sato und Lingam ließen ihn hocken und setzten ihre Suche fort.
    Loydel Shvartz betrachtete die technisehen Einrichtungen. §ie waren Wirklichkeit, und damit anders als vieles von dem, was er bisher im Humanidrom hatte durchmachen müssen. Er hatte auf den Nakken gefeuert. Warum? Das wußte er selbst nicht. Sicher, seihe Ungeduld hatte eine Rolle gespielt.
     
    *
     
    Er war so ehrlich zu sich, daß er sagte: Diese Ungeduld ist ein Produkt der Angst. Ja, er hatte Angst, Gernoth Falversboom war mehrere Stunden ziellos' durch das Humanidrom gewandert. Er hatte große und kleine Räume betreten und wieder verlassen, Landschaftsgebiete und technische Anlagen entdeckt, sowie Sektoren, zu denen er gar keinen Zutritt fand.
    Eine Orientierung war für ihn unmöglich. Das Innere der Raumstation war für ihn zu kompliziert und auch in seinen Abmessungen einfach nicht überschaubar. Dadurch war er bei seiner Suche allein auf den Zufall angewiesen. Die Nahrungsbeschaffung war ein Problem. Zu einem Hain mit Beeren jn großer Vielfalt und ausreichenden Mengen fand er nicht mehr zurück. Er hatte sich nicht nur verirrt. Er konnte auch die Hoffnung aufgeben, jemals wjeder in einen der wenigen Sektoren zu gelangen, die ihm bekannt waren.
    Ein anderes Problem waren die verschiedenen Roboter, die gelegentlich auftauchten. Bis jetzt hatte er jedoch nur Modelle beobachtet, die mit denen, die ihn entführt hatten, keine Ähnlichkeit besaßen. Er war ihnen ausgewichen, oder er hatte sich eine Weile versteckt Gezielt nach ihm zu suchen schienen diese Maschinen auch nicht.
    Der Mediker spielte mit dem Gedanken, sich diesen Robotern zu stellen. Vielleicht hatten sie nichts mit den Entführern zu tun und konnten ihm helfen. Aber noch wagte er diesen Schritt nicht.
    Er dachte auch an Morton Jonkiphar, aber die Chancen, den Mann zu finden, waren winzig. Der Mann brauchte das 3-CT, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Natürlich war es ein Fehler gewesen, ihm das Demphimadron zu verabreichen, aber Gernoth Falversboom entschuldigte diese Tat damit, daß er zu diesem Zeitpunkt selbst nicht frei vom Drogeneinfluß gewesen war. Und dann war da diese unheimliche Angst gewesen, die er auch jetzt noch nicht überwunden hatte.
    Diese Furcht trieb ihn immer weiter. Er fand einen Bach in einer künstlich angelegten Landschaft und labte sich an dem Wasser. Auf einer nahen Wiese wuchsen Pflanzen, die kräftige Knollen dicht über der Oberfläche gebildet hatten. Er kannte diese Pflanzen nicht, aber der Hunger half ihm, seine Hemmungen zu überwinden.
    Da die ersten Knollen ihm mundeten, aß er davon, bis er satt war. Dann setzte er seinen Weg fort.
    Er gelangte wieder in eine technische Sektion, als er plötzlich Schritte vernahm. Rasch erklomm er einen Sims auf einem Geräteblock. Mehrere Querstreben boten hier ausgezeichnete Deckung. Durch die gewonnene Höhe besaß er auch einen guten Überblick.
    Die Schritte kamen schnell näher, und dann tauchte ein zerlumpter Mensch hinter einer Biegung auf. Der Mann rannte abwechselnd auf allen vieren, dann wieder nur auf seinen Beinen. Aus seinem Mund kamen fauchende Laute.
    Gernoth Falversboom stockte der Atem. Noch war die traurige Gestalt etwa dreißig Meter von ihm entfernt, aber es gab keinen Zweifel. Das war Morton Jonkiphar. Seinem ganzen Verhalten war anzusehen, daß er seine ursprüngliche Persönlichkeit weitgehend verloren hatte.
    Jonkiphar blieb mehrmals stehen und blickte sich gehetzt um. Deshalb wagte es der Mediker nicht, ihn anzurufen. Und bei diesem Zustand war es ohnehin fraglich, ob der Mutierte

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