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149 - Haus der mordenden Schatten

149 - Haus der mordenden Schatten

Titel: 149 - Haus der mordenden Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Bareingang
zueilten, warfen die Köpfe herum und blickten herüber.
     
    *
     
    »Verdammt !« entfuhr
es Canon, der in diesem Augenblick aus dem Wagen sprang, um die Widerspenstige
hineinzuziehen.
    Die Cops kamen sofort auf sie zu.
    »Was ist denn hier los ?« fragte der erste, ein großgewachsener Mann mit ausladendem Kinn und kräftiger
Nase. »Was macht Ihr denn mit dem Mädchen? «
    »Sie wollen mich entführen! Bitte, helfen Sie
mir !« schrie Eve Masters, ehe einer ihrer beiden
Peiniger etwas sagen konnte.
    Die Augen der beiden Uniformierten verengten
sich.
    »Unsinn«, schaltete Tom Hawkins sich ruhig
und gelassen ein, er wirkte kein bißchen nervös. »Sie redet Unfug, Sergeant.
Ich werde Ihnen alles erklären .«
    »Na, dann tun Sie das mal .«
    »Glauben Sie ihm kein Wort, Sergeant. Es ist
nichts wahr, es ist nichts wahr von dem, was er sagt .«
    Hawkins lächelte gewinnend und streichelte
über Eve Masters’ Kopf, als müsse er sie beruhigen. »Wir haben einen kleinen
Fehler gemacht, das muß ich zugeben. Aber wir konnten schließlich selbst nicht
wissen, daß es sich plötzlich so stark bei ihr auswirken würde .«
    »Daß sich was bei ihr auswirken würde ?« wollte der erste Sprecher wieder wissen. Der etwas
kleinere Begleiter des langen Sergeanten kam von der Seite her auf Eve Masters
und Canon zu.
    Tom Hawkins nahm den langen Uniformierten
dezent auf die Seite, während er mit der anderen Hand seine Brieftasche aus dem
Jackett zog und seine Ausweispapiere vorwies.
    »Sie ist ein bißchen verrückt, Sergeant«,
sagte er mit leiser Stimme. »Mein Name ist Tom Hawkins, ich komme aus Chicago
... aber das können Sie ja alles meinen Papieren entnehmen. In Chicago leite
ich ein kleines Institut für Psycho- und Parapsychologie. Mein Mitarbeiter, das
ist Charles Canon, begleitet mich. Miß Masters wurde uns von ihren Eltern
anvertraut. Sie leidet unter Wahnvorstellungen. Die Leute versuchen ihr
Möglichstes, um ihrer Tochter zu helfen. Sie wollen unter allen Umständen einen
Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt verhindern. Sofern es möglich wäre.
Wir haben bisher bei solchen Fällen erstaunliche Erfolge erzielt, so daß
tatsächlich die Hoffnung gesteht, auch ihr zu helfen. Wir sind auf dem Weg nach
San Francisco. Dort wollen wir ihr einen Freund aus ihrer Jugend vorstellen.
Wir haben den Verdacht, daß die psychische Störung auf ein frühes
Jugenderlebnis in dieser Stadt zurückzuführen ist. Wenn sich das bewahrheitet,
dann hat Miß Masters eine Chance, wieder vollkommen gesund zu werden .«
    Der lange Sergeant nickte und studierte
Hawkins’ Papiere. »Wieso sind Sie hier in San Pedro ?« wollte der Uniformierte wissen.
    »Wir sind schon lange unterwegs, Sergeant.
Seit der letzten Pause sind fünf Stunden vergangen .« Damit sagte er sogar die Wahrheit. Vier Stunden lag die Episode in San Pedro
zurück, und Tom Hawkins hoffte, daß das Spiel, das er trieb, nicht längst
durchschaut worden war. Er setzte alles auf eine Karte. Er konnte jetzt nur
noch gewinnen. Wenn nach ihrer übereilten Abfahrt am frühen Abend die Polizei
allerdings unterrichtet worden war, dann mußte er das Risiko eingehen, daß sein
Gesprächspartner über den Vorfall informiert worden war und mehr wußte, als er
jetzt zugab. Dann half allerdings alles nichts mehr. »Sie machte einen sehr ruhigen und zufriedenen Eindruck und äußerte den Wunsch, sich mal
die Beine zu vertreten. Daraufhin fuhren wir hierher. Plötzlich drehte sie
durch und fing an, uns davonzulaufen. Den Rest wissen Sie ja .«
    Der lange Sergeant nickte und reichte die
Papiere zurück.
    »Sie ist wohl nicht ganz ungefährlich, wie ?«
    »Nun, so kann man es nicht sagen. Sie würde
sicher keinem Menschen etwas zuleide tun. Aber sie ist sich selbst ihr größter
Feind. Selbstzerstörerische Kräfte sind in ihr aktiv, die wir unbedingt unter
Kontrolle bekommen müssen .«
    Der Lange gab seinem stoppelköpfigen
Begleiter mit unmerklicher Geste zu verstehen, daß hier scheinbar doch alles
mit rechten Dingen zuging. Aber bevor er ging, wollte er sich doch absichern.
    Er trat zu Eve Masters, die von Charles Canon
mit harter Hand festgehalten wurde. Auf dem Gesicht der jungen Chicagoerin
perlte der Schweiß.
    »Helfen Sie mir, Sergeant! Lassen Sie es
nicht zu, daß sie mich wieder mitnehmen«, flehte sie ihn an. Sie riß an ihren
Armen, um sich aus dem Griff ihres Widersachers zu lösen. Sie hatte den Kräften
Canons jedoch nichts entgegenzusetzen.
    »Vielleicht ist

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