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1493 - Höllenschwur der Zwillinge

1493 - Höllenschwur der Zwillinge

Titel: 1493 - Höllenschwur der Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über die Tote? Hatte sie vielleicht Verbindung zu Teufelsanbetern, einer Sekte oder Bekannten und Freunden, die sich damit beschäftigten?«
    »Keine Ahnung. Wir wissen zunächst nur, dass sie als Lehrerin gearbeitet hat.«
    »Und weiter?«
    »Ich muss passen, Mr. Sinclair. Wir waren noch nicht an ihrer ehemaligen Schule, um Nachforschungen anzustellen.«
    »Das wäre dann ein Job für uns«, erklärte Suko. »Wenn Sie uns die notwendigen Informationen geben, wären wir Ihnen dankbar.«
    »Ja, die können Sie haben. Es ist keine normale Schule. Sie gilt als Hort für schwer erziehbare Kinder. Früher war das so, und das hat sich bis heute nicht geändert. Vielleicht etwas abgeschwächt, aber das ist auch alles.«
    »Dann haben die Lehrkräfte keinen leichten Stand«, bemerkte Suko.
    »Genau das trifft zu.«
    Es war nicht viel, aber wir hatten zumindest so etwas wie den Beginn einer Spur.
    Ich sagte: »Gibt es sonst noch etwas, das wir wissen müssten?«
    »Nein, ich denke nicht. Die Adresse des Heims und der Schule werde ich Ihnen geben. Wir kümmern uns noch mal um die Befragung der Zeugen. Vielleicht gibt es doch noch einen Hinweis. Ich jedenfalls würde mir wünschen, dass dieses Verbrechen so schnell wie möglich aufgeklärt wird.«
    »Wir auch.«
    Rick Hamlin packte die Fotos ein. Er sah alles andere als glücklich aus. Man sah ihm an, dass ihn dieser Fall stark mitnahm. Als er uns die Hand reichte, da spürten wir den leichten Schweißfilm auf seiner Haut.
    »Keine Sorge«, machte ich ihm Mut. »Wir werden den oder die Killer stellen, Kollege.«
    »Das hoffe ich, und das muss auch so sein. Sonst fange ich damit an, an meinem Job zu zweifeln…«
    ***
    »Es ist vollbracht, Schwesterherz. Wir haben dem Teufel den ersten Gefallen getan und dieses verdammte Weibsstück in die Hölle geschickt.« Mirja hatte ihren Spaß. »Und dann das Blut, Schwesterherz. Die Bullen werden durchdrehen, wenn sie das finden.«
    »Wie auch die Zeichnung.«
    »Ja, Sie werden sie entdecken und sich den Kopf zerbrechen, was sie bedeutet. Wer denkt schon an den Teufel?«
    Beide Schwestern waren sehr zufrieden. Sie hatten genau das geschafft, was sie hatten schaffen wollen, und sie waren bei ihrer Tat so geschickt vorgegangen, dass sie von keinem Zeugen gesehen worden waren. Allein das war eine Kunst gewesen.
    Die Schwestern hatten ihren Lieblingsplatz erreicht. Es war die Lichtung im Wald, die so präpariert worden war, dass sich sogar der Teufel hier wohl fühlen würde.
    Sie standen im Kreis und lächelten sich an. Der Wind hatte an diesem Tag zugenommen und spielte mit ihren braunen Haaren. Kein Gefühl der Reue war in ihnen. Sie kamen nicht mal auf den Gedanken, etwas falsch gemacht zu haben, sie waren nur froh, dass sie durch diese Tat einen großen Druck von sich genommen hatten.
    Nicht nur Mirja hatte zugestochen. Sie hatte auch ihrer Schwester Maureen den Dolch gegeben, und die hatte nicht anders gehandelt als Mirja. Beide steckten voller Hass, und beide wussten auch, dass es erst der Anfang gewesen war.
    Zu viel hatten sie während ihrer Schulzeit erlebt, und sie nahmen sich jetzt die nächste Person vor.
    Sie sprachen wieder über die alten Zeiten in der Schule, die zweigeteilt war. Das eine Gebäude war in das Heim integriert. Der zweite Bau wurde von den normalen Kindern besucht. Die Höfe hatte man damals mit einer Mauer voneinander abgetrennt. Sie war hoch genug, dass sie nicht überklettert werden konnte. Für den Bau hatten die Eltern der Kinder gesorgt, die auf die andere Schule gingen.
    »Wer noch?« fragte Maureen. In ihrer Stimme schwang etwas mit, als hätte sie Blut geleckt.
    »Schlag du jemanden vor!«
    »Ach, da gibt es viele, wenn ich länger darüber nachdenke. Wer war uns schon freundlich gesinnt?«
    »Mir fällt keiner ein.«
    »Mir auch nicht, Schwesterlein.«
    Mirja nickte. »Trotzdem überlasse ich dir die Wahl. Gestern ist die alte Hexe Eartha Boone gestorben. Wer wird es heute sein?«
    »Phil Cusack«, lautete die spontane Antwort.
    »He, der Hausmeister?«
    »Ja.«
    »Gut, sehr gut. Aber wie kommst du ausgerechnet auf ihn?«
    Maureens Gesicht verzog sich. Es war zu sehen, dass sie den Mann hasste. »Ich kann mich daran erinnern, dass Cusack mich mal fürchterlich verdroschen hat. Ich hatte das Pech, von ihm erwischt zu werden, als ich Geld aus der Kasse stahl, in die er seine Einnahmen getan hat, wenn er an die Schüler etwas verkaufte. Er hat den Lehrern nichts gesagt, er hat mich nur in den Keller

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