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1495 - Die Generalprobe

Titel: 1495 - Die Generalprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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KALIHAL fehlte in diesen Sekunden und Minuten. Sie hätte jetzt zusammen mit den beiden BOXEN einen Flankenangriff führen müssen. Statt dessen fiel das kleine Schiff zurück, und die Fragmentraumer bemühten sich, in eine günstige Schußposition zu kommen, um jeweils zwei Buckelschiffe gleichzeitig mit ihren Waffen eindecken können.
    Irgendwo krachte es. Punktbeschuß hatte eine winzige Lücke im Schirmsystem bewirkt, und die Energien hatten ihr Ziel gefunden.
    Aus dem Heckteil des Raumers kam eine automatische Schadensmeldung. Einer der Energieumformer war beschädigt und mußte abgeschaltet werden. Die Manövrierfähigkeit der BOX-01810 sank dadurch um gut fünfzehn Prozent.
    Dharab sprudelte eine Reihe von Anweisungen hervor, brach aber ab und schwieg, als er merkte, daß die Automatik auch ohne ihn reagierte und genau das ausführte, was sein Planhirn ausgearbeitet hatte. Der Fragmentraumer trudelte ein Stück zur Seite und raste dann mit höchstmöglicher Beschleunigung davon.
    Er beschrieb einen Bogen um zwei der Buckelschiffe herum und erhielt von den beiden anderen Raumern Feuerschutz. Jetzt griff auch die KALIHAL in das Gefecht ein, und die Cantaro wandten sich ihr zu. Sofort stießen die Posbis nach und konzentrierten sich auf eines der Schiffe der Droiden. Es gelang ihnen, den Schirm zu knacken und das Raumschiff so zu beschädigen, daß es nicht mehr manövrierfähig war und seinen eingeschlagenen Kurs beibehielt.
    Dharabs Mund entfuhr ein zufriedenes Grollen. Er ließ die angeschlagene BOX ein wenig zurückfallen.
    Die Automatik reagierte, beschleunigte aber sofort wieder. Der Fragmentraumer raste von den Cantaro weg. „Was ist los?" bellte der Haluter. Die Antwort erhielt er durch den Schlag, der die BOX-01810 traf.
    Erneut meldeten die Anlagen einen Treffer im Heck, und diesmal kam es zum Ausfall von vier Triebwerken und einem Meiler. Letzterer explodierte und riß ein Loch in das Heck des Fragmentschiffs.
    Mit viel zu wenig Schub taumelte es davon.
    Tenquo Dharab schlug mit der Faust gegen die Armaturen, die sich in seiner Reichweite befanden. Die Verkleidung beulte sich ein, das Material knirschte. Die Automatik wies ihn darauf hin, daß er im Begriff war, wichtige Teile zu zerstören.
    Er gab keine Antwort und beobachtete die Ortung und den Bildschirm.
    BOX-71084 und BOX-22767 setzten nach und zerstörten das beschädigte Buckelschiff endgültig, das zum Nachteil der Posbis in den Kampf eingegriffen hatte.
    Das Verhältnis stand jetzt drei zu drei, und es führte zu einem Rückzug der Cantaro. Sie sammelten sich in sicherer Entfernung.
    Dann geschah etwas, womit nicht einmal der Haluter rechnete.
    Die drei Buckelschiffe nahmen Fahrt auf und verschwanden wenig später im Hyperraum. „Plasma!" donnerte Dharab. „Wie sieht es aus? Alles in Ordnung?"
    „Ich bin unversehrt", antworteten die vielen Tonnen des Zentralplasmas. „Ich rufe die Matten-Willys! Eine solche Gefahr darf kein zweites Mal heraufbeschworen werden!"
    „Keine Angst", versuchte der Haluter es zu beschwichtigen. „Wir passen auf. Die Cantaro sind schließlich nicht überall!"
    Die Droiden waren den Galaktikern nicht so überlegen, wie immer gedacht worden war. Ihr Vorteil war es gewesen, daß sie zu einer Zeit in die Milchstraße gekommen waren, als die Vorgänge um Hangay die Völker verwirrt hatten. Der kleine technologische Vorsprung hatte sich daher größer bemerkbar gemacht, als er gewesen war. Und die Cantaro und ihre Herren der Straßen hatten jahrhundertelang von dem Glauben der Galaktiker profitiert, sie seien mit den Blitzern identisch, deren Technik der der Milchstraßenvölker allerdings bedeutend überlegen gewesen war. Inzwischen wußte man es besser, und inzwischen war die Tarkan-Flotte mit ihrem wissenschaftlichen Potential zurückgekehrt.
    Trotz der bedrohlichen Lage für die BOX entrang sich der Kehle Dharabs dröhnendes Gelächter. Er hatte nie recht verstanden, wieso sein Volk eigentlich vor den Cantaro-Blitzern geflohen war. Inzwischen kannte er die Hintergründe. „Dharab an alle!" rief er in die Mikrofonfelder. Seine Stimme war in allen vier Schiffen zu hören. „Die unbesiegbaren Cantaro haben Fersengeld gegeben. Wir werden so schnell nichts mehr von ihnen hören.
    Wir sollten uns allerdings nicht länger als nötig hier aufhalten für den Fall, daß sie mit einer Flotte zurückkehren!"
    Die Abbilder Anig Putars und Lingam Tennars tauchten auf dem Bildschirm auf. „Wie steht es um die Flugfähigkeit

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