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1496 - Die Paratrans-Mission

Titel: 1496 - Die Paratrans-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keineswegs nur um ein nutzloses Stück Metall handelte. Er hatte geglaubt, mit diesem Brocken einen Beweis dafür liefern zu können, daß der verhaßte Rivale nicht das war, was er zu sein schien.
    Also war er nach draußen gegangen, hatte die Lagune angesteuert und dort mit der Suche begonnen.
    Irgendein Reflex in dem Hohlraum unter dem Überhang der Klippe mochte ihn genarrt haben, und in seiner Aufregung war er unvorsichtig gewesen, war zu hastig hinabgetaucht und war gestorben - genauso wie Gante Koll es beschrieben hatte.
    Teage Hurls Tod war tatsächlich ein Unfall gewesen.
    Und Signar Faust hatte die JOLLY ROGER nicht verlassen.
    Aber warum blieb er an Bord?
    Warum verkroch er sich bei Creona Dhauby, anstatt hinauszugehen und zu tun, wozu man ihn hergeschickt hatte?
    Dao-Lin-H'ay sah starr vor sich hin, während sie darüber nachdachte.
    Fausts Auftraggeber hatten nicht wissen können, was auf Menafor wirklich los war. Sie hatten die JOLLY ROGER registriert und jemanden hergeschickt, damit er nachsah. Faust war hier unerwartet freundlich aufgenommen worden, und Creona Dhauby hatte ihm das wenige berichtet, was sie herausgefunden hatte.
    Dao-Lin-H'ay stutzte.
    Hier, an diesem Platz, hatte Creona Dhauby gearbeitet. Von hier aus hatte sie die Baumaschinen gelenkt und beaufsichtigt. Und kaum eineinhalb Meter weiter hatte Sarah Vourd jene Vorbereitungen getroffen, von denen Creona offiziell nichts wissen konnte und durfte.
    Sie kannte den Plan. Und wenn sie Bescheid wußte, dann war natürlich auch Signar Faust informiert.
    Sie hatten es gar nicht nötig, da draußen herumzurennen und dafür zu sorgen, daß auch die anderen endlich mißtrauisch wurden. Sie konnten ganz gelassen abwarten und den Paratrans aus dem Verkehr ziehen, ohne auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen.
    Die beiden Synergistiker und ihr Team würden in das Schiff zurückkehren, sobald sie die neue Waffe justiert hatten, und die JOLLY ROGER sollte auf sicheren Abstand gebracht werden. Wenn dann hier, an Sarah Vourds mühsam eingemessener Fernsteuerung, irgend etwas nicht mehr stimmte, würde man das erst viel zu spät merken.
    Und die beiden Agenten gingen dabei noch nicht einmal ein persönliches Risiko ein, denn es würde schwer sein, ihnen etwas zu beweisen. Wahrscheinlich würden sie obendrein rechtzeitig für einen Sündenbock sorgen, indem sie jemanden umbrachten und als den wahren Saboteur präsentierten.
    So weit, so schlecht.
    Jetzt brauchte die Kartanin nur noch eine Idee, die es ihr erlaubte, die beiden angeblichen Turteltauben aus ihrer Kabine und dem Schiff zu locken, ohne sie dabei merken zu lassen, daß sie durchschaut waren.
    Denn wenn sie es merkten, wenn sie begriffen, daß sie versagt hatten, würde sie der Todesimpuls ereilen.
    Und das mußte im Innern der JOLLY ROGER fatale Folgen haben.
    Dao-Lin-H'ay stand auf und verließ die Zentrale. Niemand achtete auf sie, als sie in Richtung Paratrans flog.
     
    *
     
    „Sarah Vourd bitte in der Zentrale melden!"
    Die Durchsage kam überraschend. Wenig später wurden weitere Leute angefordert, und dann hallte es durch die JOLLY ROGER. „Alarm! Das Schiff muß sofort evakuiert werden. In der Funkschaltung zwischen Paratrans und Zentrale wurde ein Fehler gefunden. Höchste Gefahr! Macht, daß ihr rauskommt!" Nikki Frickel und Jason Nolan leiten die Aktion. Und die Terranerin höchst persönlich rief bei Creona Dhauby an. „Habt ihr die Durchsage nicht gehört?" fauchte sie wütend. „Los, ihr beiden!"
    Gehört hatten sie es ganz sicher, er vielleicht hatten sie an eine Finte gedacht. Sobald sie einen Blick hinaus in den Korridor warfen, mußte ihnen jedoch klarwerden, daß mehr dahintersteckte. Die Leute von der JOLLY ROGER hatten es jedenfalls sehr eilig, und sie machten nicht den Eindruck, als sei dies nur eine Übung. Sie rannten wie die Hasen. Seit der Sache mit den acht Jägern hatten sie vor dem Paratrans gehörigen Respekt - falls ihnen der je gefehlt haben sollte.
    Rennen konnte ansteckend sein, wie Dao-Lin-H'ay schon des öfteren festgestellt hatte. Es wirkte auch diesmal: Creona Dhauby und Signar Faust verließen das Schiff in höchster Eile. Die Geschwindigkeit, die sie dabei vorlegten, unterschied sich nicht von der der anderen.
    Notkus Kantor hatte offenbar richtig vermutet: Die beiden hingen an ihrem Leben.
    Oder hatten sie nur Angst davor, daß sie sich verdächtig machten, wenn sie den Alarm ignorierten?
    Notkus Kantor bestand darauf, daß sie zum Meer

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