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1499 - Das Mondgehirn erwacht

Titel: 1499 - Das Mondgehirn erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hat. Lina-Baby, wir können miteinander kommunizieren...„ Der Sprecher verstummte, aber aus dem Hintergrund war ganz deutlich eine fremde Stimme zu hören.
    Sie sagte: „Der weise Herr Remin Killian heißt dich willkommen. Es freut mich, daß du es bis zu mir geschafft hast.
    Jetzt können wir miteinander..."
    Die Hintergrundstimme verstummte, und danach war auch Herle Fangio nicht mehr über Sprechfunk zu erreichen. „Was zieht Herle da für eine Schau ab?" war wieder Lina Sentell zu hören. „Ich habe auch am Schaltpult gespielt - und auf einmal war die ganze Pracht erloschen. Alles nur Schein - der ganze Chimärenzoo nur eine Holoschau! Aber da ist doch jemand. Er kommt aus dem Dunkel... Halt! Stehenbleiben, oder es blitzt!"
    „Lina, flieh!" rief Rhodan über Sprechfunk. „Du kannst gegen die Herren der Straßen nicht ankämpfen.
    Sieh zu, daß du der Falle entkommst! Lina!"
    Aber Lina Sentell war nicht mehr zu erreichen, und auch die anderen aus Fylill Duuels Einsatzgruppe meldeten sich nicht mehr. Alle Versuche Rhodans, mit den anderen in Verbindung zu treten, scheiterten.
    Die Frequenz war tot.
    Perry Rhodan schüttelte verständnislos den Kopf und wollte sich Reginald Bull zuwenden. Dieser hatte sich inzwischen wieder der Überprüfung der Anlagen gewidmet. Er war offenbar so sehr in seine Arbeit vertieft, daß er nicht zu merken schien, was um ihn vor sich ging.
    Plötzlich schien die Luft vor Rhodan zu einem Lichterwirbel zu explodieren. Danach flossen die Farben wieder zum Zentrum ihres Ursprungs zurück und formten sich zum Abbild eines gut zwei Meter großen, hageren Mannes mit struwweligem Blondhaar und einem eindrucksvollen, gezwirbelten Schnauzbart.
    Die Projektion blickte Rhodan geradewegs in die Augen und sagte mit volltönender, geradezu hypnotisierender Stimme zu ihm: „Du hast das Unmögliche geschafft. Nun stehst du vor dem weisen Herrn Endehar Roff - das Spiel kann beginnen."
    Das letzte Wort war kaum verklungen, als die so lebensechte Holografie auch schon wieder erlosch. Aus dem Hintergrund ertönte Reginald Bulls triumphierende Stimme: „Was sagst du nun, Perry? Dieses Kunststück habe ich vollbracht. Ich habe den richtigen Dreh herausgefunden. Die anderen haben sich lediglich von perfekten Projektionen narren lassen. Und Fylill war der erste. So einfach ist das!"
    „Es ist schon klar, daß es sich lediglich um Holografien der Herren der Straßen handelt", erwiderte Rhodan. „Die Frage ist nur, ob sie durch eine raffiniert gesteuerte Syntronik hervorgerufen - oder von Hand gesteuert werden."
    Bull sah ihn groß an. „Du meinst, es könnte außer uns noch jemand dasein, der das System steuert?" fragte er verblüfft. „Genauso ist es!" erklang aus dem Hintergrund die donnernde Stimme von Endehar Roff. Er blickte in vielfach überlebensgroßer Projektion wie ein Racheengel von der Decke. Zornig fuhr er fort: „Ihr habt geglaubt, das Zentrum der Macht gewissermaßen im Spazierengehen einstecken zu können. Aber ihr habt die Rechnung ohne die Herren der Straßen gemacht. Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit."
    „Das ist kein schlechter Scherz von mir, Perry", beteuerte Reginald Bull. „Ich habe damit nichts zu tun."
    Aber das wußte Rhodan ohnehin
     
    6.
     
    Julian Tifflor hatte Atlan bedrängt, sich um die im Simusense-Netz dahinvegetierenden Terraner zu kümmern und wenigstens bei dieser Gelegenheit einige von ihnen zu befreien.
    Aber davon wollte der Arkonide nichts wissen.
    Er kannte die schrecklichen Verhältnisse in Terrania aus Perrys Erzählungen. Er sah die aufgedunsenen, welkenden Körper förmlich vor sich. Wie sie bewegungslos in ihren Klausen kauerten, künstlich ernährt und medizinisch versorgt wurden - gerade ausreichend, um sie am Leben zu erhalten... Während sie vom Paradies träumten und sich in ihren Träumen als die Herren der Galaxis sahen.
    Aber von diesen Bildern durfte er sich nicht rühren lassen.
    Er hatte es Tifflor erklärt: „Es hilft wenig, wenn wir eine Handvoll Terraner gewaltsam aus ihrer Traumwelt reißen. Wer weiß, vielleicht würde der Schock sie sogar töten. Wir müssen versuchen, eine globale Hilfsaktion einzuleiten.
    Und das ist nur über NATHAN möglich. Wenn es uns gelingt, die lunare Großsyntronik zu aktivieren, dann bringt das viel mehr, als in Kleinarbeit Simusense-Verbindungen zu kappen."
    Aber Tifflor schüttelte nur den Kopf. Er deutete auf die Buckelschiffe, wo die drei Anoree dabei waren, den cantarischen Besatzungen Erste

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