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1499 - Das Mondgehirn erwacht

Titel: 1499 - Das Mondgehirn erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bitte noch ein wenig."
    Er hatte inzwischen seine lückenlose Erinnerung an alle davorliegenden Ereignisse zurückbekommen.
    Doch diese endete, als er mit Atlan auf dem Weg zur umgebauten SOF-Zero gewesen war. In der Schleusenkammer des Werftmoduls. Mit der Konfrontation seines Doppelgängers.
    Und danach nichts. Lediglich ein Traum - ein Alptraum eigentlich.
    Er war jetzt wieder bei völlig klarem Verstand. Er brauchte nur eins und eins zusammenzuzählen, um sich zusammenzureimen, was passiert sein könnte.
    Sie erreichten den Antigravlift, traten in den Schacht und fuhren bis zur Kommandozentrale hoch.
    Diese war voll besetzt. Eigentlich überbesetzt, denn neben den Diensthabenden war auch die halbe übrige Mannschaft versammelt.
    Dazu kamen seine Frau Gesil, seine Tochter Eirene; January Khemo-Massai, Ali Ben Mahur, Aaron Silverman. Es herrschte eine seltsame, bedrückte Stimmung. Die Szenerie wirkte wie erstarrt, die Personen bewegten sich nur wie in Zeitlupe, aber nicht wirklich verlangsamt, sondern wie mit bleiernen Gliedern, so als hemme etwas ihre Bewegungsfähigkeit. Sie standen offenbar im Bann von irgend etwas, das sie förmlich lähmte.
    Perry Rhodan trat in die Kommandozentrale seines Schiffes und sagte mit kalter, schneidender Stimme: „Wie ich sehe, sind alle versammelt. Das trifft sich gut. Hören wir uns also an, was Atlan zu erzählen hat."
    Sie waren von seiner Stimme wie elektrisiert. Sie drehten sich, einer nach dem anderen, in seine Richtung und starrten ihn an wie ein Gespenst. Gesil mit Tränen in den Augen. Eirene mit großen Augen und offenem Mund. Norman Glass mit hektischen Gesichtsflecken, erblassend.
    Khemo-Massai, Ben Mahur und Aaron Silverman, diesen Männern, die für den Start der Space-Jet verantwortlich waren, schenkte er besonderes Augenmerk. Aber sie waren nicht weniger überrascht als die anderen, wirkten wie vom Blitz getroffen.
    Für einen Moment, der wie eine Ewigkeit dauerte, herrschte absolute Stille. Dann redeten auf einmal alle durcheinander, setzten sich in Bewegung und stürzten sich wie die wilde Horde auf ihn.
    Aus dem Stimmengewirr konnte er eine Frage herausfiltern, die in allen möglichen Variationen auf ihn einstürmte: „Perry, du lebst?"
     
    *
     
    Rhodan war verwirrt. Er war in Zorn und Wut in die Kommandozentrale gestürmt, um von den anderen Rechenschaft zu verlangen. Und nun dieser emotionale Empfang aus Unglauben und Erleichterung.
    Selbst die drei von ihm verdächtigten Verantwortlichen für die SOF-Zero starrten ihn an wie einen Geist.
    Ihm wurde klar, daß es unter jenen, die sich in der Kommandozentrale aufhielten, keine Mitwisser an dem Komplott gegen ihn gab.
    Er drehte sich nach Atlan um, der hinter ihm stand. Seinen Mund umspielte ein seltsames Lächeln.
    Jetzt war Rhodan klar, daß Atlan die alleinige Verantwortung für das trug, was passiert war. Nur gegen den Arkoniden hatte sich sein Zorn zu richten. Perry Rhodan kreuzte den Blick mit ihm. Atlan lächelte immer noch - wissend, geradezu triumphierend, aber irgendwie auch wehmütig. „Gib es zu, du ganz allein hast dieses Komplott ausgeheckt, Arkonide!" sagte Rhodan Atlan auf den Kopf zu. „Du hast mich hinterhältig aus dem Verkehr gezogen, um mich an meinem Vorhaben zu hindern."
    „In der Tat - und ich habe richtig gehandelt", sagte Atlan ruhig.
    In seinem Gesicht war nun keine Spur mehr von Triumph zu lesen, allerdings auch kein Bedauern, dafür so etwas wie Trauer. Was für eine seltsame Mischung aus vorhandenen und fehlenden Emotionen für diese Situation, dachte Rhodan.
    Irgend etwas paßte da nicht zusammen.
    Aber er wollte sich nicht ablenken lassen. Atlan mußte Farbe bekennen. „Warum?" fragte Rhodan nur und sah den Arkoniden fest an. „Es war meine Pflicht, dich daran zu hindern, ins Verderben zu rennen", sagte Atlan und erwiderte den Blick kalt. „Ich weiß, daß du mir meine Tat nicht danken wirst, auch wenn du erfahren hast, was vorgefallen ist. Aber ich würde trotzdem jederzeit wieder so handeln."
    „Wie?" wollte Rhodan wissen.
    Atlan gab nicht sofort Antwort. Norman Glass nutzte die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen. Offenbar konnte er nicht länger schweigen und mußte über die Dinge, die ihn bewegten und zutiefst verwirrten, sprechen. „Auf Palkaru ist es zu der Konfrontation mit Ager Catomen gekommen", sprudelte es aus ihm hervor. „Wir haben dich mit der Space-Jet abfliegen sehen und über das Kommunikationssystem deines SERUNS live miterlebt, wie du dich Ager

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