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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Gleiche erzählt. Nicht, dass ich das nicht schon gewusst hätte. Er ist wirklich ein netter Kerl. Er liebt die Kinder, und er liebt Valerie, und ich weiß, dass er gern verheiratet wäre. Er hat einfach nur ein Problem damit, die Ehe zu schließen.«
    Diesel fuhr ganz gemächlich die Straße hinunter und hielt schließlich gegenüber von Ernie’s am Bordstein.
    »Ist er drin?«, fragte ich Diesel.
    »Ich glaube nicht«, sagte Diesel nach einer kurzen Pause.
    »Aber es würde nicht schaden, wenn du trotzdem einen Blick hineinwirfst.«
    Ich überquerte die Straße, schob die große Eichentür auf, betrat die warme Kneipe und kletterte auf einen Barhocker. Es war kein Problem, einen freien Platz zu finden. Ins Ernie’s kam man auf einen Drink nach Feierabend, samstagabends war hier nichts los. Der Laden war gespenstisch leer. Einige Stammkunden nippten an der Bar an ihren Drinks und starrten auf den Fernseher über ihren Köpfen. An den Tischen saß kein Mensch. Der sich langweilende Barkeeper schlenderte zu mir herüber.
    »Was darf es sein?«, fragte er.
    »Ich suche einen Freund. Er war gestern Abend hier. Er hat ein Muttermal im Gesicht und heißt Bernie.«
    »Ja, ich kenne den Typen. Allerdings wusste ich nicht, dass er Bernie heißt. Kein sehr gesprächiger Mensch. Zahlt immer bar. Heute war er noch nicht da. Unter der Woche haben wir ein ganz anderes Publikum. Samstags und sonntags ist das Geschäft recht flau. Wollten Sie sich hier mit ihm treffen?«
    »Nein, ich habe nur gedacht, ich könnte ihn hier finden.«
    Ich verließ die Bar und ging zum Wagen zurück. »Er ist nicht da«, berichtete ich Diesel. »Der Barkeeper hat ihn heute noch nicht gesehen. Vielleicht haben wir ihn am Nachmittag verschreckt. Möglicherweise hat er uns gesehen, als wir auf der Suche nach ihm waren.«
    Diesel saß mit seinem Handy in der Hand hinter dem Steuer. »Ich habe ein Problem«, erklärte er. »Annie meldet sich nicht. Ich rufe sie jeden Tag viermal an. Das ist das erste Mal, dass sie sich nicht meldet.«
    »Vielleicht steht sie gerade unter der Dusche.«
    »Sie weiß, dass ich um diese Zeit anrufe. Sie sollte eigentlich da sein. Ich habe einen Bekannten gebeten, bei ihr vorbeizuschauen. Er wohnt im selben Haus.«
    »Warum wohnst du nicht bei ihm?«
    »Seine Freundin wohnt bei ihm. Außerdem nervt er mich. Du treibst mich auch in den Wahnsinn, aber auf eine viel interessantere Art.«
    Junge, Junge. »Glaubst du, dass Beaner Annie zwischenzeitlich gefunden hat?«
    Diesel hob die Hände und drehte die Handflächen nach oben. »Keine Ahnung.«
    Diesels Handy klingelte, und er warf einen Blick auf das Display. »Das ist Flash«, erklärte er.
    »Der Typ, der in Annies Haus wohnt?«
    »Genau.«
    Eine Minute später war das Gespräch beendet. Diesel fuhr los und reihte sich in den Verkehrsstrom ein. »Sie ist nicht in ihrer Wohnung. Die Tür war verschlossen, und alles scheint an seinem Platz zu sein.«
    »Hat sie ihre Handtasche mitgenommen?«, fragte ich ihn.
    Diesel sah mich verblüfft an. »Das weiß ich nicht.«
    »Ihre Stiefel? Ihren Mantel?«
    »Keine Ahnung.«
    »Hat das Licht gebrannt?«
    »Weiß ich nicht.« Er wendete den Wagen und fuhr Richtung Innenstadt. »Wir fahren hin und sehen nach.«
    Zwanzig Minuten später befanden wir uns in einer Seitenstraße im Zentrum von Trenton. Diesel benützte einen Generalschlüssel, um sich Zugang zu einer Tiefgarage zu verschaffen und den Wagen dort zu parken. Wir fuhren mit dem Aufzug in den siebten Stock. Bob ließen wir im Auto. Auf der Etage befanden sich vier Wohnungen. Diesel klopfte an die Tür mit der Nummer 704 und schloss dann auf. Wir gingen hinein und schauten uns um. Das Licht brannte. Auf der Arbeitsfläche in der Küche lag eine Handtasche. Darin eine Geldbörse und allerlei Krimskrams. Keine Schlüssel. Ich warf einen Blick in die Schränke. Kein Wintermantel oder Jacke. Keine Stiefel.
    »Hier kommt meine Theorie«, verkündete ich. »Sie hat ihre Schlüssel mitgenommen und ihren Wintermantel angezogen, aber ihre Handtasche hat sie hier gelassen. Also glaube ich, dass sie nicht weit gehen und nicht lange bleiben wollte. Vielleicht wollte sie nur ein wenig frische Luft schnappen oder sich ein wenig Bewegung verschaffen. Und dann ist ihr möglicherweise etwas Unvorhergesehenes zugestoßen.«
    Die Wohnung war nett. Nichts Ausgefallenes, aber geschmackvoll eingerichtet und gemütlich. Eine kleine Küche, ein Wohnzimmer, eine Essecke, ein Schlafzimmer mit einem

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