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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Beaner.«
    »Ansonsten hat er keine außergewöhnlichen Begabungen. Er kennt sich recht gut mit Autos aus. Besaß früher mal eine eigene Werkstatt. Letztes Jahr hat er sie verkauft und ist sozusagen in Rente gegangen. Wahrscheinlich hat es seine Frau in den Wahnsinn getrieben, dass er ständig zu Hause rumhing. Eigentlich ist er ein ganz normaler Typ - bis auf die Sache mit dem Ausschlag. Und bis vor einer Woche war auch das noch absolut geheim. Einige Leute bekamen zwar aus unerklärlichen Gründen einen Ausschlag, aber das war’s. Als seine Frau ihn dann vor die Tür setzte und er sich einredete, Annie sei schuld daran, machte er kein Geheimnis mehr daraus. In den ersten Tagen war nur Annie betroffen, doch dann verlor er die Kontrolle darüber und griff wahllos Leute an, wenn er wütend wurde.«
    »So ein Mist.«
    »Ja, da war ordentlich was los. Jedenfalls hat man mir den Auftrag erteilt, ihn auszuschalten.«
    »Du meinst doch nicht, ihn … für immer auszuschalten?«
    »Auszuschalten im Sinne von ›ihm den Stecker herauszuziehen, um ihm diese Kraft zu nehmen‹.«
    »Das kannst du tun?«
    »Ich habe da so meine Methoden.«
    Diese Methoden interessierten mich, aber ich hielt es nicht für wahrscheinlich, dass er sie mir näher erläutern würde. Und wahrscheinlich war es auch besser, wenn ich sie nicht kannte, also aß ich noch zwei Kekse und hievte mich von der Couch hoch. »Ich gehe jetzt ins Bett. Bis morgen.«
     
    Als ich aufwachte, fielen Sonnenstrahlen durch den senkrechten Spalt zwischen meinen Schlafzimmervorhängen, und ein schwerer Arm lag quer über meinem Brustkorb. Diesel schlief lang ausgestreckt neben mir und sah mit seinem Vier-Tage-Bart noch weniger salonfähig aus als sonst. Als ob ich nicht schon genug Probleme mit Männern hätte! Jetzt war auch noch ein Dritter in mein Bett gekrochen. Das war zu viel des Guten. Zumindest hatte ich meinen Schlafanzug noch an. Das beruhigte mich.
    Ich löste mich von Diesel, schob mich unter seinem Arm hindurch und rollte mich aus dem Bett. Dann schnappte ich mir ein paar frische Kleidungsstücke, schloss mich im Badezimmer ein und stellte mich unter die Dusche. Ich hatte ein volles Tagespensum vor mir. Zuerst musste ich mit Mrs. Beaner reden und anschließend nach Gary Martin, Charlene Klinger und Larry Burlew sehen. Außerdem musste ich Jeanine die Tüte vom Pleasure Treasure vorbeibringen. Und dann war da noch Annie Hart. Ich hoffte zwar, dass Annie in ihr Versteck zurückgekehrt war, aber für sehr wahrscheinlich hielt ich es nicht.
    Als ich aus dem Badezimmer kam, war Diesel bereits wach. Er stand in der Küche und löffelte Müsli aus einer Schüssel.
    »Ich habe den Hund gefüttert und Gassi geführt«, berichtete er. »Ich wusste nicht, was ich mit der Ratte tun soll.«
    »Hamster.«
    »Was auch immer.«
    Ich gab Rex frisches Wasser, füllte seinen Napf mit Hamsterflocken und schüttete Müsli für mich in eine Schüssel. »Hast du etwas von Annie gehört?«, fragte ich Diesel.
    »Nein. Sie hat nicht abgenommen, als ich sie heute Morgen anrief, also habe ich Flash gebeten, noch einmal in ihrer Wohnung nachzuschauen. Immer noch leer.« Er stellte seine Müslischale in den Geschirrspüler. »Ich muss heute Vormittag allein losziehen und Annie finden. Ich spring nur rasch unter die Dusche. Dann düse ich ab. Ich habe dir Mrs. Beaners Adresse aufgeschrieben. Der Zettel liegt auf der Arbeitsfläche. Sie erwartet dich. Ich weiß nicht, wie hilfsbereit sie sich dir gegenüber verhalten wird, aber du solltest einen Versuch wagen. Ich bin auf meinem Handy zu erreichen. Die Nummer steht ebenfalls auf dem Notizzettel.«
    »Hast du einen Wagen?«
    »Ich kann mir einen besorgen.«
    Okay. Auch darüber würde ich ihm keine Fragen stellen.
    Ich stand an der Arbeitsplatte und ließ mir meine zweite Tasse Kaffee schmecken, als Diesel zurück in die Küche kam. Sein Haar war noch feucht, und er roch nach meinem Duschgel. Er hatte seine Jacke angezogen und sich seinen Schal um den Hals geschlungen. »Bis später«, sagte er.
    Ich blinzelte, und schon war er verschwunden. Nicht auf magische Weise. Diesmal durch die Tür und den Gang hinunter zum Aufzug.
    Ich spülte meine Tasse aus und ging ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen. Als ich mich umdrehte, prallte ich gegen Ranger. Ich stieß einen schrillen Schrei aus und machte einen Satz nach hinten.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, entschuldigte er sich.
    Normalerweise spürte ich Ranger, wenn er hinter mir

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