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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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nehmen sich nicht einmal die Zeit, sich die Wunden zu lecken.«
    »Tja«, sagte Buffy, »so ist der Lauf der Dinge. Nach der High School geht's aufs College. Vorausgesetzt, es nimmt mich überhaupt eins. Selbst wenn ich einen einigermaßen passablen Abschluss hinlegen sollte, ist da immer noch das Handicap, dass die Liste meiner freiwilligen schulischen Aktivitäten nicht unbedingt auf eine Musterschülerin hindeutet.
    Vor allem nicht nach diesem Desaster mit dem CheerleaderTeam.«
    »Hey, mach es nicht schlimmer, als es ist«, tröstete Willow sie. »Wir müssen lediglich ein College finden, wo man Leute sucht, die ... talentiert sind, aber deren Potenzial bislang wenig gefördert wurde.«
    »Na super. Vielen Dank auch, Will. Jetzt geht's mir schon viel besser. Was soll ich also deiner Meinung nach tun? Nach einer Hochschule fahnden, deren Studentenschaft mindestens zur Hälfte aus Vampiren besteht?«
    »Na ja, man kann nie wissen. Hey, außerdem wird Giles bei dir sein. Ich im Gegenteil dazu ...«
    »Hör zu, Will, du weißt, dass das College für dich genau das Richtige ist. Sie werden sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, Caltech, MIT und wie sie alle heißen, um dich zu bekommen, da gehe ich jede Wette ein. Kein Grund zur Sorge also.«
    »Und ...«
    »Und mit unserem Team ist es aus und vorbei«, fiel Xander ihr ein wenig zu gleichmütig ins Wort. »Wir werden in alle Himmelsrichtungen zerstreut, über die gesamten Vereinigten Staaten und vielleicht noch darüber hinaus.
    Was soll's? So ist nun mal das Leben. Außerdem werden wir ja wohl bestimmt in Kontakt bleiben, oder?«
    »Genau«, stimmte Willow ihm zögerlich zu.
    »Genau«, pflichtete auch Buffy bei, doch der optimistische Tonfall
    in ihrer Stimme konnte nicht recht überzeugen.
    »Genau!«, besiegelte Xander schließlich ihr Einvernehmen. »Hey, wir sollten uns nicht jetzt schon in die Hose machen. Noch ist es nicht so weit - und ich will noch einiges tun, bevor ich mich hinstelle und hinausbrülle: >Hallo Welt, hier bin ich<, nur um in der Ferne ein lapidares >Na und?< zu hören.«
    Buffy und Willow brachen in schallendes Gelächter aus und in Xanders Gesicht trat ein breites Grinsen.
    »Okay«, sagte Buffy endlich, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. »Keine Sorgen mehr über eine Zukunft, die morgen schon vom Höllenschlund verschluckt sein kann. Wir sollten uns stattdessen darauf konzentrieren, dass genau das nicht passiert. Also auf den Fall des kichernder Fremden und wie wir ihn klein kriegen.«

    *

    »Nein«, lautete Giles' unumstößliche Antwort.
    »Nein, nein und nochmals nein. Und sieh gefälligst zu, dass du beim nächsten Mal deinen rechten Fuß höher bekommst.«
    Bufiy holte zu einem weiteren Tritt aus und verfehlte Giles' Kinn nur um Haaresbreite.
    »Aber warum denn nicht? Kommen Sie schon, Giles, es wäre perfekt.«
    »Du verstehst mich nicht, hab ich Recht?«
    »Ich verstehe nicht, warum sie so starrköpfig sind. Geben Sie's doch zu, Ihnen fällt nichts Neues mehr ein.«
    Mit einer plötzlichen Drehung auf dem linken Fuß ging sie zum Angriff über, doch Giles wich ihrer Attacke mit mehr Geschick aus, als sie ihm zugetraut hätte. Entweder war heute einfach nicht ihr Tag, oder dem Wächter war es gelungen, irgendwo ein paar neue Schrittkombinationen aufzutun. Sie hatte an diesem Abend noch keinen einzigen Treffer landen können.
    »Los Giles, sagen Sie's mir. Warum nicht?«, bohrte sie weiter und setzte mit ihrem linken Bein nach, um die Schlappe auszumerzen.
    »Weil ich es für keine glückliche Idee halte, Magie mit ins Spiel zu bringen. Ganz abgesehen davon, dass Willow keinerlei Erfahrung in sol - uff!«
    Zufrieden tänzelte Buffy einige Schritte zurück. Er hatte sich, fest davon überzeugt, dass ihr linksseitiger Vorstoß nur eine Finte sei, auf einen Angriff von rechts eingestellt - und war prompt durch einen harten und wohl platzierten Tritt mitten ins Zwerchfell eines Besseren belehrt worden. Angel hatte Recht. Manchmal war der erste Eindruck eben doch der richtige ...
    »Wirklich beeindruckend«, rang er sich keuchend ab und trat seinerseits einen Schritt zurück. »Aber für einen echten Gegner nicht beeindruckend genug. Versuch es noch einmal.«
    »Nein. Sie wollen ja bloß, dass ich Ihnen den Hintern versohle und dann vor lauter Glück über den Triumph den ganzen Plan vergesse. Der, nebenbei bemerkt, ein guter Plan ist.«
    Giles seufzte. »Nein. Ist er nicht. Es ist sogar, um der Wahrheit die Ehre zu geben, ein

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