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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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womit wir das ein für alle Mal geklärt hätten. Niemand von der guten Seite könnte das ruhig mit ansehen.«
    Entschlossen stieß sie sich von der Wand ab, bereit für den aufrechten Kampf einer Jägerin, der wie üblich mit einem despektierlichen Schlachtruf begann:
    »Hey, einsames Wurzelmännchen! Wie läuft's denn so auf deiner Tanzparty?«
    Zugegeben, es war vielleicht nicht ganz so beeindruckend wie Xenas abgefahrenes Kampfgejohle, aber Buffy hatte einfach nicht die Zeit gehabt, sich etwas auszudenken, womit sie einem Korred imponieren konnte. Und außerdem schien es zu funktionieren. Mister Ziegenfuß wandte sich ruckartig zu ihr um, und Xander und Cordy stürzten, als hätte jemand die unsichtbaren Fäden, an denen sie hingen, abgeschnitten, wie zwei schwitzende und japsende Säcke zu
    Boden. Hilflos aneinander gekauert hockten sie da und rangen verzweifelt nach Luft.
    Nur mit Mühe schaffte es Xander, den Kopf so weit zu heben, dass er Buffy in die Augen blicken konnte. Unter Aufbietung seiner allerletzten Kräfte brachte er sogar so etwas wie den jämmerlichen Versuch eines Winkens zustande. Schlaff sank sein kaum gehobener Arm wieder herab.
    »Hey ... Buffy«, brachte er röchelnd heraus und nahm einen tiefen Atemzug.
    »Gott sei Dank ... du bist da.« Cordelia kämpfte offensichtlich damit, sich unter den hechelnd hervorgestoßenen Satzfetzen noch einen Rest von Coolness zu bewahren. »Ich hab mir den Absatz abgebrochen ... wegen dieser ... miesen, kleinen Ratte!«
    Doch Buffy war viel zu sehr mit ihrem neuen Gegner beschäftigt, um Cordelias Nöten gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
    »Na los, nicht so schüchtern«, höhnte sie. »Darauf hast du doch die ganze Zeit gewartet, stimmt's? Also, komm her und bedien dich. Wenn du glaubst, dass du es kannst!«
    Der Korred entblößte seine abstoßend gelben Zähne und grinste die Jägerin bösartig an. Ein irres Kichern drang aus seinem Rachen.
    »Und hör mit diesem blöden Gegacker auf! Du klingst wie ein Geistesgestörter!«
    Buffy musterte die Kreatur mit aufmerksamen Blicken, der Worte des Wächters gedenkend, der sie ermahnt hatte, sich jedes noch so winzige Detail einzuprägen, damit sie in Zukunft darauf zurückgreifen konnten. »Aus der Nähe betrachtet wirkst du gar nicht mal so Furcht erregend. Obwohl, ziemlich hässlich bist du schon.«
    Der Korred gab keine Antwort. Konnte er überhaupt sprechen? Oder, schoss es Buffy durch den Kopf, verstand er womöglich nur Kornisch, die Sprache seiner ursprünglichen Heimat? Das Einzige, was er von sich gab, war eine Art merkwürdiges Summen, gar nicht mal so unangenehm eigentlich ...
    Oh. Richtig. Sie hatte es bisher nur nicht hören können, weil er sich auf Xander und Cordelia konzentriert hatte. Doch nun war sie es, die er mit seinem Gesang zu verzaubern suchte. »So haben wir nicht gewettet, Freundchen. Aufgepasst, Giles. Jetzt kommt die Jägerin. Mal sehen, ob er diese Sprache versteht.«
    Sie griff sich mit den Händen an die Ohren, als wollte sie den korrekten Sitz ihrer Ohrringe überprüfen, und ging, mit einem kühnen Satz und einem nicht minder beherzten Tritt mitten in die Weichteile des verdutzten Korred, zum Angriff über.
    Aus seinem Versteck heraus verfolgte Ethan, der Sinn für Stil hatte, den Auftritt der Jägerin. Er zuckte zusammen, als er Zeuge des wohl platzierten Fußtritts wurde, der für einen menschlichen Geschlechtsgenossen eine ziemlich schlechte Neuigkeit gewesen wäre. Einen Moment lang empfand er aufrichtiges Mitleid mit dem Korred. Dann, nachdem er eine Weile zugeschaut hatte und keinerlei Zweifel mehr darüber bestand, wer diesen Kampf für sich entscheiden würde, stieß er einen leisen Seufzer des Bedauerns aus. Seine fünfzehn Pfund würde er aber trotzdem behalten.
    »Auf eine ähnliche Behandlung allerdings würde ich lieber verzichten, mein kleiner, wunderlicher Magierfreund«, murmelte er leise in sich hinein. »Du hast bestimmt Verständnis dafür, wenn ich nicht so lange warte, bis sie mit dir fertig ist und mich möglicherweise auch noch aufspürt.«
    Nein, sollte die Jägerin jemals herausbekommen, dass er hier gewesen war, selbst wenn es ihm gelang, sie davon zu überzeugen, dass es sich um Zufall gehandelt hatte ... Es würde ziemlich unangenehm werden. Für ihn, so viel stand fest. Genug war genug, entschied Ethan. Die Kreatur war den Ärger nicht wert. Er würde eine andere Möglichkeit finden, wie er Rupert eins auswischen konnte.
    Behende und anmutig

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