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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Haare der Toten weiter, die ich später untersuchen werde."
    Zwei Männer des Spurensicherungsteams nahmen der Toten die Fingerabdrücke ab, dann wurde Ancella Liver in den Sarg gehoben.
    „Wie lange hat sich der Dämon hinter der Reporterin versteckt?"
    „Das wird die Obduktion ergeben, Dorian. Die Pathologen werden nämlich noch eine unangenehme Überraschung erleben."
    Die Männer schraubten den Sarg zu. Dann verließen sie zusammen mit den Ärzten das Studio.
    „Was für eine Überraschung?" fragte ich.
    „Die Tote wird rasend schnell verwesen, und an dem Vorgang können wir bestimmen, wann der Dämon ihren Körper übernommen hat."
    Mißmutig blieb Tim vor uns stehen.
    „Das Hotelzimmer war leer", sagte er. „Nun suchen sie nach Alfred Belmont, aber ich fürchte, daß wir da auch nicht weiterkommen werden. Was meinst du, Coco?"
    „Leider muß ich dir zustimmen. Der Dämon ist nun stark und mächtig. Für kurze Zeit kann er sein Aussehen ändern. Sicherlich hat er bereits das Hotel verlassen. Können wir endlich den Film sehen, Tim? Außerdem will ich das Hotelzimmer untersuchen. Sage den Polizisten, daß sie nichts anrühren sollen."
    Tim brummte. „Sie haben das Zimmer bereits gründlich durchsucht."

    Das willenlose Dienstmädchen sperrte eine Tür auf und ging voraus. Der Dämon folgte ihm.
    „Bleib stehen", sagte er befehlend.
    Die hübsche Farbige gehorchte.
    Das Ungeheuer ließ sich Zeit. Den Bademantel ließ es zu Boden fallen, dann durchsuchte es den Kleiderschrank.
    Auf dem Korridor waren schwere Schritte zu hören, dann Stimmengemurmel, doch davon ließ sich der Dämon nicht beeindrucken.
    Er entschied sich für ein Jersey-Sakko, eine nagelneue Flanellhose und bequeme Sportschuhe. In einer Lade fand er einige Garnituren Unterwäsche und Socken. Bedächtig kleidete er sich an und blieb dann vor dem Spiegel stehen. Zufrieden nickend musterte er sein Spiegelbild.
    Nun wandte er sich wieder dem Mädchen zu, blickte ihm tief in die Augen und berührte ihre linke Schulter leicht mit den Fingerspitzen der rechten Hand.
    „Du vergißt, daß du mich gesehen hast", befahl er.
    Während er zur Tür schritt, veränderten sich seine Haarfarbe und sein Gesicht.
    Ein etwa dreißigjähriger Mann trat auf den Korridor. Sein rotblondes Haar war sorgfältig frisiert, und sein jungenhaftes Gesicht mit Sommersprossen übersät.
    Vor Ancella Livers Zimmer standen einige Männer, darunter auch zwei uniformierte Polizisten. Ohne zu zögern, schritt der Dämon auf die Männer zu, er lächelte dabei gewinnend.
    „Was ist hier los?" fragte er und hob die Augenbrauen.
    „Haben Sie Ancella Liver gesehen, Sir?"
    „Ich kenne keine Ancella Liver."
    Neugierig blickte der Dämon in das Zimmer.
    „Bitte gehen Sie weiter, Sir."
    Schulterzuckend gehorchte der Dämon. Geduldig wartete er auf den Aufzug, fuhr in die Empfangshalle und spazierte fröhlich pfeifend aus dem Hotel.
    Er schlenderte an den Streifenwagen vorbei, überquerte die Straße und blieb kurz in einem Hauseingang stehen.
    Als Alfred Belmont setzte er seinen Weg fort.

    Mit Höchstgeschwindigkeit raste Peter Belmont die Interstate 1 entlang. Bis jetzt hatte er Glück gehabt, daß er keinem Streifenwagen aufgefallen war.
    Kurz vor Newark verlangsamte er das Tempo und fuhr nur die erlaubten 55 Meilen.
    Nach dem Flughafen verließ er die Interstate und raste den New Jersey Turnpike entlang. Der Verkehr wurde nun immer dichter, und er mußte sich wohl oder übel dem Tempo der anderen Fahrzeuge anpassen. Wie erwartet geriet er bei der 495er in einen Stau, der sich nur langsam auflöste. Für die drei Meilen bis zum Lincoln Tunnel benötigte er fast zwanzig Minuten.
    Nach Verlassen des Tunnels schaltete er das Radio ein und suchte einen Sender, der Nachrichten rund um die Uhr brachte. Der Sprecher verkündete gerade den neuesten Tratsch aus Hollywood. Anschließend folgte Werbung.
    Peter rief seinen Onkel August an.
    „Ich bin in der City, Onkel", sagte Tim. „Gibt es etwas Neues?"
    „Ja, doch das will ich dir persönlich sagen, Peter. Bitte komm sofort in mein Büro."
    „Na gut", sagte er unwillig. „Ich bin in zehn Minuten bei dir."
    Peter legte den Hörer auf. Er fuhr zum Belmont-Building in die Madison Avenue.
    „Folks, hier bin ich wieder", meldete sich der Nachrichtensprecher. „CBS auf 880. Die Station, die Ihnen die heißesten News bringt. Bleiben Sie auf dieser Welle, denn wir servieren Ihnen nun die Spitzenmeldung des Tages. Für alle, die es noch

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