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1501 - Weg ohne Wiederkehr

Titel: 1501 - Weg ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Büro Rhodans. „Ist Eirene schon gestartet?" fragte er. „Gerade eben", erwiderte Rhodan. „Sie hat den freien Raum erreicht." Sato setzte sich ihm gegenüber. „Und?" forschte er. „Hat sie etwas gesagt?"
    „Gesagt?" Rhodan blickte sein Gegenüber verwundert an. „Was soll diese Frage? Wovon sollte sie gesprochen haben? Gibt es etwas, was ich wissen sollte?"
    Sato Ambush schien ebenso überrascht zu sein wie er. „Ich hätte es mir denken können", bemerkte er. „Sie behält solche Dinge für sich."
    „Was für Dinge? Meinst du nicht, daß du endlich damit herausrücken solltest? Oder willst du mich auf die Folter spannen?"
    Ambush blickte auf. Er lächelte flüchtig. Erst jetzt schien er sich dessen bewußt zu werden, daß Rhodan noch nicht über das informiert war, was er wußte. „Es geht um die beiden Nakken Shaarim und Wiilom", erwiderte er. „Was ist mit ihnen? Shaarim hat meines Wissens die Erde inzwischen verlassen."
    „Das ist es ja. Als die beiden erfuhren, daß ES zurückgekehrt ist, flippten sie förmlich aus.
    Entschuldige, aber anders kann ich ihre Reaktion eigentlich nicht bezeichnen. Shaarim hat die Erde sofort verlassen, um den anderen Nakken diese Neuigkeit zu überbringen. Wiilom zog sich auf seine ANEZVAR zurück."
    Rhodan schüttelte ratlos den Kopf. „Ich verstehe nicht, daß mich niemand unterrichtet hat", kritisierte er. „Zumindest Eirene hätte etwas sagen sollen."
    „Sie nutzt die Flugzeit zum Jergelen-System, um Wiilom über den Grund der Aufregung auszuhorchen", stellte Sato Ambush fest. „Leider werden wir so schnell nichts über das Ergebnis ihrer Bemühungen erfahren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie sich zwischendurch meldet, um uns Informationen durchzugeben."
    „Nein", stimmte Rhodan zu, „das kann ich auch nicht."
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und blickte Sato Ambush nachdenklich an. Er konnte sich das rätselhafte Verhalten der Nakken nicht erklären.
    Ein kaum merkliches Lächeln glitt über seine Lippen. „Manchmal wünsche ich mir, die Frauen unserer Zeit wären nicht gar so selbstbewußt", seufzte er
     
    3.
     
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd waren auftragsgemäß mit der ELCADOR, einer 30-Meter-Space-Jet ohne weitere Besatzung, auf dem Weg zum Jergelen-System. Es war 80 400 Lichtjahre von der Erde entfernt und befand sich im Bereich der Eastside der Galaxis.
    Doch sie flogen nicht direkt dorthin. Auf Bitten des Teleporters machten sie eine Zwischenlandung auf dem Planeten Cassanagk im Vecten-System, das etwa 53 000 Lichtjahre von der Erde entfernt war. „Ich weiß nicht mehr genau, wann es war", sagte Ras Tschubai, „aber es muß vor ungefähr tausend Jahren gewesen sein. Damals war ich auf diesem Planeten und habe dort einige Wochen bei einem äußerst liebenswerten Volk gelebt. Es war ein friedfertiges Volk, das sich in verschiedene Stämme aufspaltete, das aber in großer Harmonie zusammenlebte. Ich nannte sie Cassas. Sie sind mir so gegenwärtig, als wäre ich gestern dort gewesen."
    Er beschrieb Fellmer Lloyd die Cassas als grazile Wesen, die teils insektoid, teils humanoid waren. „Sie erinnerten mich an große Libellen", erläuterte er. „Sie hatten zarte Hautflügel und waren so leicht, daß sie auch damit fliegen konnten. Ihre Welt war geradezu paradiesisch."
    „Und es gab keinerlei Probleme?" fragte der Telepath.
    Ras Tschubai lächelte. „Nur eines, und das ergab sich durch die Evolution. Bei einigen von ihnen veränderten sich die Facettenaugen.
    Sie wurden blau und zugleich wesentlich leistungsfähiger."
    „Und das ärgerte die anderen?"
    „Ein wenig. Sie hatten ja sonst nichts, über das sie sich aufregen konnten. Auf Cassanagk gab es alles, was sie fürs Leben benötigten, ohne daß sie sich allzusehr anstrengen mußten, um es zu bekommen. Sie entwickelten eine interessante Intelligenz, die weniger auf den Erwerb von Nahrungsmitteln, sondern auf Kunst und Philosophie ausgerichtet war."
    Ras gab die Daten von Cassanagk, soweit er sie noch wußte, in die Syntronik ein und überließ es ihr, die kosmischen Koordinaten dieser Welt zu finden und die ELCADOR darauf auszurichten. „Es interessiert mich brennend, was aus diesem Volk geworden ist", schloß er seinen Bericht. „In tausend Jahren kann sich viel verändert haben", gab Fellmer Lloyd zu bedenken. „Höchstwahrscheinlich hat dieses Volk auch unter Monos gelitten, so wie viele andere in der Milchstraße."
    „Dazu ist es zu unwichtig", winkte Ras

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