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1501 - Weg ohne Wiederkehr

Titel: 1501 - Weg ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ärgerlich. „Was bezeichnest du als ›regen Betrieb‹?"
    „Ich habe bis jetzt sechs bauchige, delphinförmige Großraumschiffe und sechs Diskus-Großraumer der Blues geortet. Die Raumer werden zur Zeit entladen. Fähren transportieren die Frachtgüter zum Planeten hinunter.
    Zwei große Weltraumplattformen befinden sich in einer fortgeschrittenen Bauphase."
    Die beiden Mutanten wandten sich überrascht der Holografie zu, auf der Compol mit den Raumschiffen und den Plattformen zu erkennen war. „Fähren?" fragte der Teleporter. „Wirklich Fähren?"
    „Ich habe sie geortet und eindeutig identifiziert", antwortete die Syntronik. „Also keine Transmittertechnik?"
    „Offensichtlich nicht. Ich habe keine hyperenergetischen Impulse erfaßt, die auf einen Transmitter-Transport hinweisen", erklärte der Computer. „Ich kann nicht ausschließen, daß sie Transmitter haben.
    Sicher jedoch ist, daß sie zur Zeit keine Maschinen dieser Art benutzen."
    „Melde uns an", befahl Lloyd. „Wir geben uns als Terraner zu erkennen und bitten um Landeerlaubnis auf Compol, dem zweiten Planeten."
    Sekunden später meldete die Syntronik die Ausführung des Befehls. „Die Linguiden haben jedoch nicht geantwortet, sondern die Blues", teilte sie danach mit. „Nueny Taella, der Kommandant der Blues-Flotte, sagte, er spreche im Auftrag der Linguiden. Er hat Landeerlaubnis erteilt. Unser Ziel ist Hyatha, eine Insel auf der nördlichen Halbkugel."
    „Gib mir eine Verbindung zu Nueny Taella", forderte Lloyd.
    Sekunden später entstand das holografische Abbild eines Blues neben ihm. Der Telepath begrüßte den Kommandanten in der üblichen Weise und kam dann sogleich zu seinem Anliegen. „Wir wollten die Linguiden sprechen", erklärte er. „Wieso antwortest du für sie?"
    „Sie sind mit Kolonisierungsaufgaben beschäftigt", erwiderte der Blue. „Wir sind hier, um sie zu entlasten."
    „Wir haben erfahren, daß die Blues den Linguiden das Jergelen-System überschrieben haben", sagte Lloyd. „Wir wußten allerdings nicht, daß wir hier Blues treffen würden, die den Linguiden fleißig zur Hand gehen."
    „Wir haben uns dazu verpflichtet, ihnen bei der Besiedlung dieses Planeten zu helfen", eröffnete ihm der Kommandant der Blues-Flotte. „Wir stellen ihnen unsere Technik zur Verfügung und leisten ihnen eine umfangreiche Wirtschaftshilfe. Sie wissen das zu würdigen."
    „Danke", entgegnete der Telepath, ohne sich anmerken zu lassen, was er dachte. „Wir landen am vorgegebenen Ziel."
    Die Syntronik schaltete ab. „Nach allem, was wir über die Überzeugungskraft der Linguiden gehört haben, wundert mich gar nichts mehr", sagte er. „Mich auch nicht." Ras Tschubai trank seine Tasse aus und fügte scherzhaft hinzu: „Hoffentlich bringen sie uns nicht auch noch dazu, daß wir als Sklaven für sie arbeiten."
    Als die ELCADOR sich dem Zielplaneten weiter näherte, sahen die beiden Terraner, daß die Oberfläche von Compol zu vier Fünfteln aus Ozeanen bestand. Zwei der drei Kontinente befanden sich auf der nördlichen Halbkugel, und auch die Insel Hyatha lag nördlich des Äquators.
    Die Syntronik hatte die Raumschiffe der Linguiden richtig beschrieben. Sie erinnerten in ihrer Form an Delphine. Diese Grundform war - unabhängig von der Größe - bei allen gleich, ob es kleine Fähren von nur etwa zwanzig Metern Länge oder Großtransporter von 700 Metern Länge waren. Dabei änderten sich lediglich die Proportionen etwas. Die Großraumschiffe waren etwas bauchiger. Bei ihnen betrug das Verhältnis von Länge zu Dicke etwa 7 :5, während das Verhältnis bei den kleineren Raumern nur noch etwa 3 :1 ausmachte.
    Auffallend war, daß alle Raumschiffe quergestreift lackiert waren, wobei die großen Transporter die Farben Rot und Schwarz trugen, die offenbar für den Personentransport vorgesehenen Einheiten Gelb und Schwarz und die Planetenfähren Weiß und Schwarz.
    Die ELCADOR landete am Rand eines vom Dschungel gerodeten und provisorisch eingedampften Landefelds, auf dem Berge von Materialien der unterschiedlichsten Art lagerten. Die Roboter der Blues entluden sie aus Transportcontainern und stapelten sie entweder oder brachten sie zu Antigravplattformen, mit denen sie zu den verschiedenen Baustellen auf der Insel weitergeleitet wurden. Roboter arbeiteten auch an Verwaltungsgebäuden, die am Rand des Raumhafens errichtet wurden. Sie legten ein geradezu atemberaubendes Tempo vor.
    Unter ihnen entdeckte die Syntronik die ersten Linguiden,

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