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1501 - Weg ohne Wiederkehr

Titel: 1501 - Weg ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    „Sehr aufmerksam", bedankte Fellmer Lloyd sich, nachdem er Ras und sich vorgestellt hatte.
    Die beiden Terraner stiegen in den Gleiter des Linguiden. Es war eine einfache Maschine, die für die beiden in dieser Hinsicht verwöhnten Männer noch nicht einmal ein Minimum an Komfort bot. Auch die technische Einrichtung hätte terranischen Ansprüchen nicht genügt. Viele Details erweckten den Eindruck, daß die Linguiden noch sehr viel aufzuholen hatten. Doch das konnte täuschen.
    Nachdem Senfro Datalba gestartet war, um zu einer anderen Baustelle auf der Insel zu fliegen, stellten die beiden Mutanten ihm eine Reihe von Fragen. Sie gingen äußerst geschickt vor, und Fellmer überwachte den Linguiden dabei telepathisch, so daß er kontrollieren konnte, ob die Antworten der Wahrheit entsprachen oder nicht.
    Nach einiger Zeit gab er Ras ein verstohlenes Zeichen. Es bedeutete dem Freund, daß Senfro Datalba ehrlich war und nicht versucht hatte, sie zu belügen. Er hatte den Eindruck, daß der Linguide ihnen wirklich zeigen wollte, was vorhanden war, und daß er nicht versuchte, irgend etwas vor ihnen zu verbergen. „Wie geht ihr vor?" fragte Ras danach. „Werdet ihr gleich den ganzen Planeten erschließen, oder wollt ihr euch zunächst auf einige Teile beschränken?"
    „Zunächst geht es uns nur um die Insel Hyatha", antwortete Senfro Datalba bereitwillig. „Das andere kommt später."
    Sie erreichten eine felsige Küste und flogen an ihr entlang zu einem breiten Flußdelta. Auf großer Fläche entstand eine Stadt. „Hier werden wir Station machen", erklärte der Linguide und lachte, als habe er einen gelungenen Witz erzählt. „Freunde haben einen kleinen Empfang vorbereitet. Dabei gibt es erst einmal was zwischen die Zähne! Die Meere von Compol liefern Köstlichkeiten, von denen man auf anderen Welten nur träumen kann.
    Ich hoffe, ihr mögt Fisch?"
     
    *
     
    Reginald Bull stand inmitten einer Lichtung an einem Berghang, nur etwa fünfzig Kilometer von jener Stelle entfernt, an der Homer G. Adams kurz zuvor um sein Leben gekämpft hatte.
    Gucky lenkte den Gleiter auf ihn zu und landete unweit von ihm.
    Wortlos stiegen Adams und der Ilt aus. Sie erwarteten, daß Bully durch irgendein Zeichen zu erkennen geben würde, daß er sie bemerkt hatte, doch er rührte sich nicht. Wie aus Stein geschlagen verharrte er auf der Stelle und blickte durch eine Schneise zum fernen Mackenzie hinüber. Er schien älter geworden zu sein. Sein Gesicht wirkte schmaler, und die Falten an seinen Mundwinkeln schienen sich vertieft zu haben. „Kann ich irgend etwas für dich tun?" fragte der Mausbiber, als er sich ihm watschelnd näherte. „Ich könnte dich über den Wipfeln der Bäume herumfliegen lassen oder dir telekinetisch eine Ameise ins Hemd setzen.
    Aber ich vermute, das heitert dich auch nicht auf ..."
    Bully wandte sich ihnen zu. Nicht das geringste Lächeln entspannte sein Gesicht. „Ich habe nicht den Wunsch, aufgeheitert zu werden", erklärte er. „Ich habe die Einsamkeit gesucht, um ungestört nachdenken zu können."
    „Und? Hast du nachgedacht?" erkundigte sich Homer G. Adams, der Gucky hinkend folgte. „Du bist verletzt?" fragte Bull erstaunt. „Jemand hat auf mich geschossen. Jemand, der dachte, ich sei schon tot."
    „Solche Menschen gibt es auch", nickte Bully. „Mein Büro hat Tausende von Zuschriften und Anrufen erhalten, in denen ich gebeten wurde, mit allen Mitteln nach einem Weg zu suchen, auf dem ich der Forderung von ES entgehen kann. In mehreren Städten sind Bürgerinitiativen gegründet worden. Sie sammeln Unterschriften für eine Petition, die sie zu unseren Gunsten an ES richten wollen. Ich hatte Mühe, ihnen zu erklären, daß zumindest ich das nicht möchte. Für euch konnte ich nicht sprechen."
    „Davon habe ich nichts gewußt", erwiderte Adams. „Die Forderung von ES hat die Menschen der Erde mindestens so erschüttert wie uns selbst", fuhr Bully fort. „Ich habe mich in die Einsamkeit dieser Wälder zurückgezogen, um den vielen Spekulationen aus dem Weg zu gehen."
    „Wir wollten dich nicht stören", beteuerte Adams. „Meine Freunde stören mich nie", betonte Bully, und jetzt erschien zum erstenmal ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Er bückte sich, riß ein paar Grashalme ab und ließ sie langsam über seine Handflächen gleiten.
    Dabei betrachtete er sie, als habe er nie zuvor Gras gesehen. „Habt ihr euch schon entschieden?"
    „Ob wir nach Wanderer gehen?" fragte

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