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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versteht der Kommandant der Wachflotte unter einer ähnlichen Fortbewegung? Er kann nur parapsychische Fähigkeiten wie die Teleportation meinen. Ras ist Teleporter! Welches Schicksal haben die beiden Mutanten auf Compol erlitten?
    Gucky schüttelte energisch den Kopf, sagte aber nichts. Er starrte Rhodan eindringlich an, und Perry verstand es als Aufforderung, seine Gedankenkette fortzusetzen. Es liegt nahe, daß die Linguiden uns etwas verheimlichen. Wie können zwei Terraner eine Stadt entweihen, die sich gerade im Bau befindet?
    Welche Heiligtümer können dort vorhanden sein? Wie ich es drehe und wende, komme ich ständig auf die Mutantenfähigkeiten der Telepathie und Teleportation. Ich glaube nicht an eine religiös bedingte Furcht!
    Gucky breitete die Arme aus und öffnete leicht den Mund. „Sag endlich etwas!" forderte Rhodan ihn auf. „Du siehst Gespenster, Perry. Es ist abwegig, daß die Fähigkeiten der beiden etwas mit der Furcht der Linguiden zu tun haben könnten. Angaeta weiß selbst nicht genau, was eigentlich los war. Leider war ich zu weit entfernt, als er der ODIN einen Besuch abstattete. Ich hätte gern in seinen Gedanken gelesen. Nun ja, es läßt sich vielleicht nachholen! Ich weiß einen Rat, wie wir ganz schnell Aufklärung erhalten, ohne auf eine Erlaubnis der Kolonialverwaltung warten zu müssen. Laß mich hinabspringen. Ich sehe mich um und hole mir aus den Gedanken der Linguiden das heraus, was ich brauche. Dann kann es sich nur noch um Minuten handeln, bis wir den Aufenthalt von Ras und Fellmer kennen. Niemand wird etwas merk ..."
    Er brach ab, weil er Rhodans eisige Miene sah. Perry schüttelte den Kopf und preßte die Lippen zusammen. „Nein!" sagte er. „Du wirst nichts in dieser Richtung tun. Du wirst keine deiner Parafähigkeiten anwenden, es sei denn, du befindest dich in Lebensgefahr - oder jemand anders. Ich habe mein Wort gegeben, und das gilt für euch alle."
    Gucky zog sich auf die linke Seite des Kommandobereichs zurück. „Ich habe es gleich gewußt", maulte er. „Mit dir kann man heute nicht vernünftig reden. Wieso hast du mich dann überhaupt in die ODIN geholt? Ich darf herumsitzen und Däumchen drehen. Soll ich die letzten zweiundsechzig Jahre auf diese Weise vergeuden?"
    Rhodan fuhr in seinem Sessel herum. „Das ist unfair, Kleiner. Niemand zwingt dich zur Untätigkeit. Wenn du Lust nach einer Drangwäsche verspürst, dann nimm dir ein Beiboot und fliege zu unseren Freunden nach Halut. Niemand hindert dich daran."
    Der Mausbiber erwiderte nichts darauf, und in der Zentrale breitete sich das gewohnte Schweigen aus. Es hielt fast eine ganze Stunde an und endete erst, als die Hyperortung ausschlug und die Ankunft von drei diskusförmigen Großraumtransportern der Blues meldete. Die Schiffe hatten einen Durchmesser von achthundert Metern, und sie kamen zwischen dem dritten und dem zweiten Planeten aus dem Hyperraum und bremsten mit Höchstwerten ab. Sie orteten das fremde Kugelschiff, und Sekunden später hatte Rhodan einen Tentra auf dem Bildschirm, der sich durch graublauen Kopfflaum auszeichnete. Er trug eine grüne Uniform mit phantasievoll gestylten Schulterstücken. „Nueny Taella grüßt dich", pfiff der Blue in Interkosmo. „Wir bringen neue Fertigbauteile für Lingofer und für die Siedlung auf Hyatha. Es kommt nicht überraschend für mich, dir hier zu begegnen, Perry Rhodan. Tuery Yezag hat mich informiert. Ich habe mich deshalb beeilt. Es ist eine Seltenheit, eine derart berühmte Persönlichkeit zu treffen!"
    „Danke für die Begrüßung, Nueny Taella. Wenigstens einer, der sich über meine Ankunft freut. Den Linguiden wäre es lieber, wenn ich abfliegen würde. Sie halten mich hin und hoffen, daß ich die Geduld verliere."
    „Das ist schlimm", zirpte der Blue. „Warte bitte, Rhodan. Ich werde mich darum kümmern!"
    Der Tentra blendete sich aus, und die ODIN ortete, daß der mittlere der Diskusraumer ein Funkgespräch mit Compol führte. Es lief über einen Encoder, und Rhodan verzichtete darauf, die Syntrons zuzuschalten und den Kode zu knacken. Geduldig wartete er, bis sich der Blue wieder meldete. „Ich habe die Verantwortung für dich und eine kleine Gruppe übernommen", begann er. „Du darfst vier Begleiter mitnehmen. Aber ihr dürft mich nicht enttäuschen. Bereits einmal habe ich für zwei deiner Artgenossen eine Landeerlaubnis erwirkt, und was daraus geworden ist, weißt du ja. Tschubai und Lloyd sind ein Opfer der Fauna des Planeten

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