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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stehenden Häusern, von dem aus weitere Gebäudeansammlungen sternförmig auseinanderliefen. Aus der Luft bildete die Stadt einen zwölfzackigen, lichtübersäten Stern. Überall ragten unfertige Gebäudekomplexe in die Höhe.
    Lediglich an der Ostseite der Stadt gab es ein Viertel, in dem alle Bauwerke zumindest äußerlich fertiggestellt waren. „Am Rand der Rodung arbeiten gewaltige Maschinenkolonnen", stellte Notkus Kantor fest. Er deutete auf den Bildschirm, der ihnen das Bild in das Innere der Großraumfähre übertrug. „Ob Ras und Fellmer auch dort gewesen sind? Wir sollten es herausfinden!"
    Die Fähre setzte zur Landung an. Auf gewaltigen Antigravfeldern sank sie hinunter auf die glasierte Fläche des Raumhafens. Außer weiteren Lastentransportern und kleineren Schiffen für den Personentransport gab es keine Raumschiffe. „Die Kolonialverwaltung ist bestrebt, die Stadt noch vor der Einweihung fertigzustellen", erklärte der Tentra seinen Gästen. „In wenigen Tagen werden zwei Tausendschaften Linguiden eintreffen, die für die Arbeit an den Gebäuden vorgesehen sind. Ich darf euch nun verabschieden. Es war mir eine Freude, persönlich mit dir zusammenzutreffen, Perry Rhodan. In der Vergangenheit bist du für viele nur noch eine Legende gewesen."
    Er begleitete die Gruppe aus fünf Personen bis zu einer der Personenschleusen, wo ein Bodengleiter mit singendem Elektrotriebwerk auf sie wartete. An der Steuertastatur saß ein Linguide mit einer hochgesteckten Schneckenhausfrisur und einer Gesichtsbehaarung, die aus unterschiedlich hohen und farblich verschiedenen Karos bestand. Er trug das Kinn rasiert, und Rhodan und seine Begleiter - sahen, daß es eine stark fliehende Form hatte. „Steigt schnell ein", forderte er sie auf. „Ich bin gekommen, um euch ein Quartier anzuweisen. Immer dann, wenn am wenigsten Zeit ist, wird man gestört!"
    Gucky stemmte die Hände in die Hüften. „Du freundlichster aller freundlichen Linguiden in dieser freundlichen Lichtung auf dem herrlichen Planeten Compol!" spottete er. „Wir danken dir für die warmen Worte der Begrüßung. Richte deinem Chef aus, daß wir sehr angetan von eurer Gastfreundschaft sind! Wir werden sie zu würdigen wissen!"
    Rhodan sah, wie die Nasenspitze des Mannes sich weiß verfärbte. Der Linguide schluckte, gab jedoch keine Antwort. Er startete den Gleiter und fuhr mit mäßiger Beschleunigung davon. Er sprach kein Wort mehr zu seinen Fahrgästen, und als das Fahrzeug den Bereich des Raumhafens verlassen hatte und vor einer Gebäudeflucht anhielt, da machte er lediglich eine Handbewegung, die sie als Aufforderung ansahen, den Bodengleiter zu verlassen.
    Aus einer der Gebäudeöffnungen eilte ein weiterer Linguide heran. Er hatte sein Kopf- und Gesichtshaar nach hinten gekämmt und am Hinterkopf zu einem senkrecht stehenden Kamm zusammengesteckt.
    „Burvon!" rief er aus. „Welche Freude! Sag mir, hast du dich in den Oberbezirken eingelebt? Wie herrlich das Wetter auf diesem Planeten doch ist!"
    „Gamin, danke!" strahlte der Chauffeur. „Es ist alles bestens. Wir fühlen uns wohl. Die ganze Familie ist glücklich. Die Entscheidung, nach Compol überzusiedeln, war gut und richtig. Wann kommt deine Familie nach?"
    „Sie wird kurz vor der Einweihung eintreffen. Mein Vetter arbeitet im Organisationsstab des gütigen Aramus Shaenor. Schätzen wir uns glücklich. Die vierzehnte Kolonie wird unter seiner Obhut eine Blüte erleben, wie man sie noch nirgends gefunden hat!"
    „Ich muß weiter, Gamin. Nimmst du die Gäste an?"
    Die Miene des Linguiden verdüsterte sich. Er wandte sich an Rhodan und seine Begleiter. „Vier Terraner und ein Exot!" stellte er fest. „Ja, so habe ich es mir gedacht. Euer Quartier steht bereit.
    Wir haben die unterste Etage für euch geräumt!"
    „Das wäre nicht nötig gewesen", erwiderte Rhodan. „Wir hätten uns mit zwei oder drei Zimmern begnügt."
    „So!" stellte der Linguide fest. „Ich bin Gamin Sorren. Ich bin euch als Betreuer zugeteilt worden!"
    Es klang nicht gerade glücklich. Die Linguiden verhielten sich ausgesprochen distanziert, und Perry und seine Begleiter fragten sich, ob es wirklich an Fellmer und Ras lag, daß dies so war.
    Sie folgten ihm durch den Eingang, aus dem er gekommen war. Er brachte sie in die zweite Etage hinauf und wies auf die einzige Tür auf der rechten Seite des Korridors. „Für eure Verpflegung werden die Automaten sorgen. Der Kommunikator ist auf meinen Aufenthaltsort

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