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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan nicht verstand. „Du tust ihnen Unrecht!" rief der Blue dann. „Sie erscheinen unaufgefordert, aber sie fragen schon, ob man sie läßt. Sie sind zähe Verhandlungspartner. Sie erreichen mit ihrer Überzeugungskunst in jedem Fall, daß man sie um Hilfe ersucht! Die nächste Generation der Friedensstifter ist bereits im Entstehen.
    Sie wird herangebildet und tritt nahtlos in die Fußstapfen ihrer Lehrer. Nur die Namen ändern sich, die Fähigkeit bleibt!"
    Ein Blue und zwei Linguiden näherten sich und übermittelten Informationen an den Tentra-Kommandanten. Nueny Taella befragte seinen syntronischen Gürtel und gab dann Anweisungen an die Schiffe im Orbit. Die drei Wesen zogen sich zurück, und Rhodan und der Tentra standen eine Weile schweigend beieinander. Schließlich deutete Taella hinüber zu Sorren. „Euer Führer hat die wichtigste Arbeit erledigt und erhebt sich. Er wird sich weiter um euch kümmern."
    „Danke, das ist sehr erfreulich!"
    Rhodan warf einen letzten Blick auf die Monitorwand und setzte sich in Richtung des Linguiden in Bewegung. Plötzlich jedoch stutzte er und hielt in seinem Schritt inne. Er fixierte einen der Monitore in der mittleren Reihe und trat näher an ihn heran. „Eine Ausschnittvergrößerung auf siebenundvierzig!" rief er in Richtung des Steuerautomaten.
    Der Automat reagierte und stellte den zentralen Bildteil vergrößert dar. „Wo ist das?" rief der Terraner. „Von wo wird dieses Bild übertragen?"
    Sorren kam herbei und gab Auskunft. „Zum Gleiter!" forderte Rhodan den Linguiden auf. „Erklärungen später!"
    Er eilte zum Ausgang. Draußen auf dem Korridor kamen ihm die Synergistiker entgegen. Gemeinsam verließen sie das Gebäude. „Wo steckt Gucky?" erkundigte Perry sich.
    Es stellte sich heraus, daß der Ilt mit dem Gleiter Taellas weggeflogen war. Während sie das Fahrzeug bestiegen, mit dem Sorren sie hergebracht hatte, erkundigte sich der Linguide über Funk bei dem bluesschen Piloten und erführ, daß dieser den Ilt weit im Landesinnern am Rand des gerodeten Gebietes abgesetzt hatte, gut hundert Kilometer nordwestlich. „Jemand muß ihn verständigen und abholen", sagte der Terraner zu Gamin Sorren. „Es ist wichtig!"
    „Was ist überhaupt los, Perry?" wollte Enza Mansoor wissen.
    Aber Rhodan schwieg beharrlich.
     
    9. Der Durchbruch
     
    „Beim Schrott von Assih-Barang!" schrie Gerino Vaider auf. Er ließ das Fellbündel fahren und schlug sich die Hand gegen die Stirn. Die Sterne vor seinen Augen verloren an Deutlichkeit. Die Helligkeit des Himmels über Compol kehrte zurück, und er stellte erleichtert fest, daß er sich noch auf der großen Lichtung und an seinem Pferch befand.
    Die Überraschung lahmte ihn. Fassungslos und mit weit geöffnetem Mund starrte er auf das Wesen vor sich, das die Arme verschränkt hatte und ihm einen einzelnen, strahlendweißen Nagezahn zeigte. Die dunkelbraunen Augen blitzten ihn an, und er bildete sich ein, daß das Wesen lachte. „Wer ... wer bist du?" brachte er mühsam hervor. „Woher kommst du?"
    Das Pelzwesen griff nach einer der Metallstangen des Pferchs, hielt sich daran fest und schlug die Beine übereinander. „Sprich Interkosmo mit mir, das verstehe ich", kam es aus seinem Mund. Gerino Vaider ließ ein ungläubiges Seufzen hören. „Du bist tatsächlich intelligent. Ein Intelligenzwesen in einem Pelz!" stellte er in akzentfreiem Interkosmo fest. „Als würdest du in einen Spiegel blicken. Auch ich sehe einen Intelligenzbolzen in einem Pelz vor mir.
    Wir unterscheiden uns nur dadurch, daß ich meine Kleidung drüben im Wald abgelegt habe. Du wolltest wissen, wer ich bin?"
    „J ... ja! Ja, natürlich!"
    „Ich bin Gucky und gehöre zur Besatzung der ODIN. Bist du jetzt enttäuscht, weil es nichts ist mit der Symbiose?"
    „Woher weißt du das?" schrie Vaider. „Kennst du auch meinen Namen?"
    „Du hast es in der Schrecksekunde von dir gegeben", log der Ilt ihm vor, um seinen Fehler wiedergutzumachen. „Wie heißt du?"
    „Vaider, Gerino Vaider. Pionier Vaider, äh, ich meine, Forscher Vaider!"
    „Gut, Gerino. Hast du etwas dagegen, daß ich mich ein wenig umsehe?"
    Er wandte sich ab und wollte zum Wald zurückeilen, aber der Linguide griff in seinen Pelz und hielt ihn fest. „Wer sagt mir, daß du kein Spion bist?" fragte er. „Ich muß Meldung machen! Komm mit in meinen Container!"
    „Schade. Wir werden uns nie mehr sehen, wenn du das tust. Und dabei könnte unsere Begegnung ungeheuer fruchtbar

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