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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schützenswert."
    Perry nickte. „Noch ist nichts bewiesen", stellte er fest. „Wir haben Ras und Fellmer nicht gefunden.
    Wenn jemand etwas wissen kann, dann sind es die beiden. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß wir auf der Stelle treten."
    Er setzte sich in seinen Sessel zurück, aus dem er sich bei Guckys Eintreffen erhoben hatte, und widmete sich wieder seinem Imbiß. „Du nimmst mir meinen Ausflug hoffentlich nicht übel", sagte Gucky. „Schon vor der Landung habe ich mich für die Arbeiten an der Rodung interessiert. Notkus hat mich mit einer Bemerkung darauf gebracht.
    Dieser Gerino Vaider scheint eine Ausnahme unter den hiesigen Linguiden zu sein. Er weiß mehr, als alle anderen zugeben würden. Er ist intelligent und begabt. Schließlich war er nicht vergeblich ein Jahr lang der Schüler der berühmten Friedensstifterin Dorina Vaccer!"
    „Sieh an!" sagte Perry. „Wenn ich mich nicht täusche, dann weißt du bereits alles das, weswegen wir nach Compol gekommen sind."
    Der Ilt stemmte entrüstet die Fäuste in die Hüften. „Da kennst du mich aber schlecht", schimpfte er. „Ich habe mich streng an deine Anweisungen gehalten!"
    „Das heißt, du bist nur einmal teleportiert, nämlich von dem Punkt, an dem dich der Blue abgesetzt hat, zum Aufenthaltsort dieses Forschers", stellte Rhodan lächelnd fest. „Und du hast nur ein einziges, kurzes Mal in den Gedanken des Linguiden spioniert!"
    Gucky murmelte etwas in sein Gesichtsfell und widmete sich betont intensiv dem Studium des Speiseautomaten. „Genau so war es!" gab er zu. „Von euch hat aber sicher keiner etwas dagegen, wenn ich mir diesen Vaider warmhalte!"
     
    *
     
    Die Delegation traf kurz nach Einbruch der Dunkelheit ein. Sie bestand aus Gamin Sorren und drei Mitgliedern der Kolonialverwaltung. Daß die Gruppe sie in ihrer Unterkunft aufsuchte, verstanden die Terraner als Ausdruck äußerster Höflichkeit. Perry bot den drei Frauen und dem Mann die vorhandenen Sitzgelegenheiten an, doch die Linguiden lehnten ab. Sie waren nur gekommen, um eine Botschaft zu übermitteln. „Wundert euch nicht", versuchte Sorren zu vermitteln. „Aber es geht nicht anders. Ihr stellt einen Störfaktor dar, der die Arbeiten an Lingofer durcheinanderbringt. Wenn wir nicht aufpassen, bricht das ganze System zusammen!"
    „Ihr wollte also, daß wir Compol verlassen", sagte Rhodan. „Das ist richtig", stellte eine der Frauen fest. „Die Unruhe unter den Kolonisten wird zu groß. Sie haben Angst, daß die Einweihung nicht zum festgelegten Zeitpunkt stattfinden kann."
    Enza baute sich vor den Linguiden auf. „Wir sind kein Störfaktor. Wir suchen zwei Terraner, und ihr weigert euch, uns zu helfen. Dabei ist es nicht bewiesen, daß sie ums Leben kamen. Unsere Frage bleibt nach wie vor: Wo sind sie? Was habt ihr mit ihnen gemacht?"
    Die Linguiden wichen vor der Frau zurück. Gamin Sorren streckte abwehrend beide Arme von sich. „Nichts haben wir mit ihnen gemacht. Fragt euch, was sie mit uns gemacht haben!"
    „Und was bitte?" rief Enza laut. „Seit wir in das Jergelen-System eingeflogen sind, warten wir darauf, daß ihr uns das sagt!"
    Die Linguiden gaben keine Antwort. Sie setzten sich in Bewegung und schritten zur Tür. Rhodan öffnete ihnen. „Innerhalb von sechsundzwanzig Stunden verlassen wir Compol!" verabschiedete er sie. „Seid ihr damit zufrieden?"
    „Ja", erklärte Sorren. „Wir hätten uns mit vierzig Stunden begnügt, aber wenn ihr es so eilig habt ...
    Leider kann ich euch nicht länger als Betreuer zur Verfügung stehen. Wenn ihr etwas wollt, wendet euch an den Tentra. Er befindet sich inzwischen wieder im Orbit!"
    Der Terraner schloß die Tür hinter ihnen. Er stieß geräuschvoll die Luft aus, dann fixierte er Gucky. „Und?" wollte er wissen. „Sie haben sich verdammt gut unter Kontrolle. Da ist irgend etwas, das sie verdrängen, seit es geschehen ist. Ich konnte nicht erkennen, worum es sich handelt!"
    Einen solchen Verdacht hegten sie schon seit ihrer Ankunft. Er brachte sie nicht weiter. „Sie haben Angst, ganz offensichtlich Angst", meinte Notkus. „Angst vor uns, die auf den Erfahrungen mit den beiden Mutanten beruht. Gucky, Perry hatte recht, als er von dem Zusammenhang zwischen den Gepflogenheiten der Linguiden und der Teleportationsfähigkeit von Ras sprach. Kann es sein, daß du mit deinem einen Sprung erneut Unheil angerichtet hast?"
    „Nein, ausgeschlossen!"
    „Ich meine, ohne daß du es bemerkt hast?"
    Gucky ließ den Kopf

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