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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entsetzt auf. „Du kannst alles von mir verlangen, was du willst. Aber nicht das!"
    Der Ilt drang ein klein wenig tiefer in die Gedanken des Linguiden ein und stellte fest, daß Vaider ihm nichts verheimlichte. Der Forscher wußte nur das, was er gesagt hatte. „Dann zeige mir wenigstens den Ort, an dem man Datalba gefunden hat!"
    „Er liegt gut eine Stunde nordöstlich von hier, mindestens zwanzig Kilometer vom Rand der Rodung entfernt. Man kann ihn nicht verfehlen. Dort steht eine Gruppe aus hundert Urwaldriesen, die den gesamten Dschungel Manyattas überragen. Warte, bis der Gleiter mit der Dokumentation angekommen ist. Sobald das hier vorüber ist, begleite ich dich hin. Doch sprich mit keinem meiner Artgenossen darüber!"
    Ein fürchterliches Kreischen ließ ihn herumfahren. Die Büsche, jeder von der doppelten Größe eines Linguiden, brandeten gegen die metallenen Stangen des Pferchs und erschütterten das Gebilde. „Nein!" schrie der Forscher. Hastig sprudelte er ein paar Worte in das Kästchen an der Brust. Die Antwort kam umgehend, und er stöhnte auf. „Es geht nicht!" schrie er. „Das Programm läßt sich nicht ändern!"
    Der Pferch ächzte unter dem Druck, den die wandernden Büsche auf ihn ausübten. Gleichzeitig trug das Programm der Steuereinheit auf, keine Pflanze zu beschädigen und alles zu tun, um den Dschungel unberührt zu lassen. Die Steuereinheit ließ sich in der Ausführung dieses Programms nicht hindern. Sie tat das einzige, was ihr blieb: Sie bewegte den Pferch rückwärts, und als der gefährliche Kontakt zu den Pflanzen des Waldes dadurch nicht beseitigt werden konnte, ließ sie das Gatter zusammenfallen. Die Kupplungen rasteten aus, die Stangen polterten und klirrten zu Boden. Die Quaqueks zögerten nicht lange und machten von der wiedergewonnenen Freiheit Gebrauch, sofern sie nicht gerade gemolken wurden. „Weg!" schrie Gucky. „Renne um dein Leben!"
    Vaider stand wie erstarrt. Er spürte nicht einmal den Stoß, den der Ilt ihm gab. Fasziniert hing sein Blick an der ausbrechenden Herde. Die Quaqueks donnerten durch die Lücke im Pferch und rasten auf die beiden Lebewesen zu.
    Noch einmal schrie Gucky den Linguiden an, und endlich kam Leben in Gerino Vaider. Er machte einen Satz zur Seite und rannte geduckt los. Das Donnern der Hufe erfüllte die Luft Der Boden vibrierte immer stärker, und dann war die Herde heran.
    Gerino Vaider warf sich in Richtung Dschungel. Er blieb mit einem Schuh hängen und stürzte. Er bildete sich zumindest ein, daß er stürzte. Die Quaqueks stürmten auf ihn los, und er sah die ersten Hufe vor seinem Kopf.
    Stumm schloß er die Augen vor der Gefahr. Er spürte nicht die Hand des Ilts an seiner Schulter und den plötzlichen Ruck, der durch seinen Körper ging.
    Um Gerino Vaider herum wurde es dunkel.
     
    12. Stunden der Wahrheit
     
    Langsam kehrte sein Bewußtsein in die Wirklichkeit zurück. Er nahm die Helligkeit um sich herum wahr und bewegte langsam den Kopf. Er wurde sich bewußt, daß er die Augen geschlossen hielt. Vorsichtig hob er das rechte Augenlid und blinzelte in das grelle Licht einer Deckenlampe hinein. „Kleiner, kannst du mich hören?" vernahm er Perrys Stimme. „Was ist geschehen? Kannst du dich an etwas erinnern?"
    Gucky wollte antworten, aber er brachte nur ein Krächzen zustande. Er fühlte sich, als sei er von einem Ewasper überrollt worden. Sein Körper war wie zerschlagen, seine Psyche ausgebrannt. „Gerino!" ächzte er. „Wo ist Vaider?"
    Er öffnete mit einem Ruck die Augen und richtete sich auf. Sein Oberkörper schwankte zur Seite, und Enza fing ihn auf und hielt ihn. „Es war furchtbar!" ächzte der Mausbiber. „Die Herde raste auf uns los, und Vaider kam nicht vom Fleck." Er warf einen hilfesuchenden Blick in Richtung Rhodan. „Perry, ich mußte es tun. Gerino wäre von den Quaqueks zu Tode getrampelt worden. Ich habe ihn in Sicherheit teleportiert, irgendwo in den Wald hinein. Wo ist er jetzt?"
    „Wir wissen es nicht", antwortete Perry Rhodan. „Wir wissen nur, daß er gefunden worden ist. Bleib ruhig, Gucky. Wir machen dir keinen Vorwurf. Du hast in einer Notlage gehandelt!"
    „Ich war dumm. Ich hätte früher auf die Gefahr aufmerksam werden müssen. Aber gerade zu diesem Zeitpunkt hat Gerino mir endlich gesagt, was sich in etwa ereignet hat und wo Ras und Fellmer zum letzten Mal gesehen worden sind."
    Enza Mansoor bettete den Körper des Ilts in das Kissen zurück. Gucky sah sich genauer um und erkannte,

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