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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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purpurfarbenen Serviette von den Lippen. „Du hast deinen Togo, den ich übrigens wirklich bewundere, doch auch nicht mitgebracht", sagte er dann. „Er könnte mit diesen Speisen und Getränken nicht viel anfangen. Mit Per-E-Kit ist es sehr ähnlich.
    Ich habe ihn noch nie bei einer Nahrungsaufnahme gesehen, und er hat auch noch nie nach etwas Eßbarem verlangt. Ich weiß nicht, ob er überhaupt Nahrung in unserem Sinn zu sich nimmt. Er behauptet, seine Nahrung bestehe aus der Luft und der Fröhlichkeit der Seele. Fragt mich nicht, wie ernst er das meint, denn auch das kann wohl niemand beurteilen. Er ist manchmal ein kleiner Schelm, und das gefällt mir verdammt gut an ihm. So fremdartig er auch sein mag, er besitzt einen für euren oder meinen Geschmack durchaus verständlichen Sinn für Humor. Er hätte sich sonst wohl kaum die Geschichte mit dem Techtelmechtel zwischen Buba und dem Halbgott Nawrit einfallen lassen."
    „Wann können wir Per-E-Kit sehen und sprechen?" bohrte Gesil unnachgiebig weiter. Irgendwie schien sie Parvo len Mikkal nicht ganz zu trauen. „Jetzt", antwortete der Technokrat und schnippte mit den Fingern.
    Eifrige Roboter eilten herbei und deckten den Tisch ab. Unterdessen schob sich ein Wand des Raumes ein Stück zur Seite. Dahinter stand ein hochmoderner Gleiter. „Folgt mir!" bat Parvo len Mikkal und deutete auf das Gefährt. „Per-E-Kit ruht am anderen Ende meines kleinen Häuschens, und wir wollen uns den Weg so bequem wie möglich machen."
    Als sie den Gleiter bestiegen hatten, fuhr dieser ohne erkennbare Einwirkung los. Es ging durch reich geschmückte Gänge mit Bildern, Skulpturen und anderen Kunstgegenständen aus allen Teilen der Milchstraße.
    Mehrmals bewegte sich das Fahrzeug in die nächsthöhere Etage. „Ihr werdet sehen", plauderte Parvo len Mikkal munter weiter, „daß Per-E-Kit ein hochintelligentes Wesen ist, das sich ohne Mühe in jeder mir bekannten Sprache verständigen kann. Er sagte mir, er stamme aus dem Volk der Kontiden. Da ich diesen Namen zuvor noch nie gehört hatte, habe ich auch gefragt, woher er stamme. Dabei stieß ich auf eine Mauer, denn hier war er nicht bereit, alles zu sagen. Er behauptet, seine Heimatwelt läge in einer Galaxis, die nicht einmal zur Lokalen Galaxisgruppe gehöre. Mehr verriet er mir nicht.
    Auch wollte er mir nicht sagen, wie und warum er in die Milchstraße gekommen ist."
    „Das hört sich ja immer geheimnisvoller an." Gesil staunte.
    Der Gleiter hielt in einem relativ einfachen Raum ohne seitliche Fenster. Dafür schien die Sonne Frerat durch ein riesiges, rundes Transparent in der Decke.
    Die Strahlen fielen auf ein dunkelgrünes Viereck auf dem Boden des Raumes. Dabei mochte es sich um einen Teppich oder um eine Matte handeln. In der Mitte dieses Quadrats lag ein ovaler Fladen von anderthalb Metern Länge, etwa einem Meter Breite und einer größten Höhe in der Mitte von achtzig Zentimetern.
    Der ganze Leib war gleichmäßig, ohne Ausbuchtung oder Extremitäten und von rotbrauner Farbe, die wie Leder wirkte und sich ganz leicht auf und ab bewegte. Dabei entstand der Eindruck, daß sich das Innere deutlich von der Hülle unterschied. „Per-E-Kit", sagte Parvo len Mikkal nur. „Er ist über euch so gut informiert wie ich."
    „Ein plattes, braunes Riesenei", kommentierte Nikki Frickel die Erscheinung in der ihr üblichen Respektlosigkeit. „Hat keiner von euch Lust, es aufzuschlagen und nachzusehen, was sich im Innern verbirgt?"
    So sehr sich Gesil auch bemühte, als sie den Fladen umrundete, sie entdeckte weder ein Guckloch, noch eine Atemöffnung. „Ich möchte", wandte sie sich an Parvo len Mikkal, „daß Togo hierherkommt. Läßt sich das machen?"
    „Aber selbstverständlich, liebe Gesil", beeilte sich der Technokrat zu antworten. Dann sprach er ein paar Anweisungen in ein kleines Armbandgerät. „Wenn an ihm etwas künstlich ist", vermutete Loydel Shvartz, „dann nur die Hülle. Sonst kann man ja nichts erkennen."
    „Also, das soll Per-E-Kit sein?" Tamara Juntersman schüttelte voller Zweifel den Kopf. „Nichts für ungut, Parvo, aber ich glaube, du willst uns auf den Arm nehmen."
    Ein helles Kinderlachen erklang. Für einen Moment waren die Anwesenden irritiert, der Technokrat ausgenommen. Dann erklang eine klare Stimme, die einem zehnjährigen Jungen hätte gehören können. „Eure Zweifel amüsieren mich, aber ich bin wirklich Per-E-Kit."
    Die Stimme sprach einwandfreies Interkosmo und kam tatsächlich aus

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