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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erhalten, die folgendes besagt: Peregrin sorgt auf Ponam für religiösen Aufruhr. Ich betone, in der Nachricht war die Rede von einem Wesen namens Peregrin, nicht von Per-E-Kit, also von dir, auch wenn das so ähnlich klingt. Ich suche ein ganz anderes Wesen, dessen Name und Eigenart für dich völlig bedeutungslos sind, aber dieses Wesen stand einmal in Verbindung mit einem gewissen Peregrin.
    Um diese Spur zu verfolgen, bin ich mit meinen Leuten nach Ponam gekommen, wo ich erstmals von dir und deinen Aktivitäten als Wanderprediger gehört habe, die bei den Gotar zu erheblicher Unruhe und Verwirrung geführt haben. Die Botschaft wurde übrigens von einer Nachrichtenagentur namens Arkonoor in die galaktischen Informationsnetze eingespeist, und über Arkonoor weiß ich auch nicht viel.
    Verstehst du, was ich will?"
    „Ich verstehe dich sehr gut, Gesil." Per-E-Kit schien etwas amüsiert zu sein. „Ich helfe dir gern und so gut es möglich ist. Die Fakten sind diese: Ich habe seit Monaten die Mär von Nawrit und ihrem Verhältnis zur Göttin Buba in vielen Orten Ponams verbreitet und so für Unruhe gesorgt. Das Ziel dieser Maßnahme ist offenkundig. Dem Irrglauben der Gotar-Priester muß ein Ende bereitet werden, aber die Pontimache hängen an ihrer Macht. Ich empfinde eine verständliche Freude daran, den Priestern die Suppe zu versalzen."
    „Das ist klar. Was weißt du noch?"
    „Bleiben wir bei den Fakten, Gesil." Trotz seiner kindlichen Stimme sprach der Kontide absolut sachlich und verriet so, daß er über einen analytischen Verstand und über ein schnelles Auffassungsvermögen Verfügte. „Ich lebe schon längere Zeit auf Ponam. Ich habe mit vielen Gotarn gesprochen, nicht zuletzt mit Parvo, der mir ein Quartier anbot, als die Lage für mich kritisch wurde. Den Namen Peregrin habe ich hier noch nie zu hören bekommen."
    „Hm", machte Gesil. „Das hilft mir nicht weiter."
    „Natürlich nicht", räumte Per-E-Kit ein. „Ich habe ja auch noch nicht zu Ende gedacht. Wenn ich deine Geschichte von der Meldung mit in den Bereich der Fakten hole, so ergeben sich Schlußfolgerungen. Ich stelle fest, daß eine Information manipuliert worden ist. Ich stelle ferner fest, daß dies nur mit einer bestimmten Absicht erfolgt sein kann. Es liegt aber auf der Hand, daß irgend jemand dein Interesse wecken wollte.
    Erkennen, worin diese Absicht letztlich liegt, kann ich noch nicht."
    „Noch nicht?"
    „Noch nicht. Man muß recherchieren. Die Nachrichtenagentur Arkonoor hat irgendwo in Mdreizehn eine Hauptniederlassung. Hier auf Ponam ist sie bestimmt nicht, denn dann wüßte ich davon. Es dürfte mit Parvos Hilfe und seinen Möglichkeiten der interstellaren Kommunikation aber kein größeres Problem sein, den Sitz der Agentur ausfindig zu machen. Wenn man dort nicht weiß, wer diese Meldung so formuliert hat, wie sie dem Wortlaut nach zu dir geriet, dann wäre ich mit meiner Weisheit auch am Ende."
    „Phantastisch!" Gesil zeigte sich von den Äußerungen und den Vorschlägen des Kontiden sehr angetan. Per-EKit hatte ihre bisherigen Überlegungen nicht nur bestätigt. Er hatte sogar ein gutes Stück weitergedacht. „Du hast mir doch geholfen, und dafür möchte ich mich bedanken."
    „Ich habe nur ein wenig meinen Verstand und meine Erinnerungen oder mein Wissen benutzt," wiegelte der Kontide ab. „Ich bin auch bereit, dich weiter zu unterstützen. Die Aufgabe, die du dir gesetzt hast, übt einen gewissen Reiz auf mich aus. Hier in diesem Palast, den ich im Moment nicht verlassen darf, ohne mich zu gefährden, wird es allmählich langweilig. Laß uns möglichst bald mit Parvo sprechen."
    Auch damit war Gesil einverstanden. Sie ließ Togo wissen, daß er die Freunde über das Gespräch mit Per-E-Kit informieren konnte. Selbst die manchmal überkritische Tamara würde wohl kaum etwas daran aussetzen können.
    Der Eingang öffnete sich wieder. Parvo len Mikkal und Gesils Begleitteam kamen herein.
    Der Kontide ergriff sofort die Initiative, „Parvo." Er rollte gewandt auf den Technokraten zu. „Gesil und ich hatten ein interessantes Gespräch, Ich möchte ihr helfen. Dazu brauchen wir aber dich und deine Kommunikationsmittel oder deine Verbindungen zu anderen Planeten."
    „Ich bin zu allem bereit, was vernünftig ist", erklärte der bullige Mann sofort. „Was kann ich tun?"
    „Bitte finde zunächst einmal heraus", sagte Gesil schnell, denn sie wollte sich nicht von dem Amorphwesen das Heft aus der Hand nehmen lassen,

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