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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist eine Aufzeichnung", stellte Loydel Shvartz fest.
    Der junge Gotar hielt die Augen geschlossen, während er sprach: „Karil kam auf mich zu im goldenen Gewand und mit gütigen Augen. Er nahm meine Hand und führte mich hinauf in die paradiesischen Landschaften des Götterhimmels. Er ließ mich durch die ehernen Fenster in die Vergangenheit blicken, und ich sah all das, was uns die Pontimache und die Priester seit vielen Jahren verkünden. Dann zeigte er mir ein anderes Fenster, und das gehörte der Gegenwart. Buba ruhte auf einer Liege, und ihr Anblick strahlte alle Schönheit, Ehrlichkeit und Ruhe des Universums aus. ›Laß mein Volk Wissen‹, sagte Karil zu mir, ›daß hier im Götterhimmel alles an seinem rechten Platz ist und daß es keinen Unfrieden und keine Untreue gibt. Das Böse ist zu euch gekommen und hat die Lüge ausgesät.
    Der Halbgott Nawrit lebt schon lange nicht mehr hier. Und er kann Buba und mir auch nichts anhaben. Wisse aber, daß Nawrit noch lebt. In unserer Güte werden wir ihn nicht töten, und wir wollen auch nicht, daß ihr Gotar ihn tötet. Er muß aber für seine Lügen bestraft und in sicheres Gewahrsam genommen werden. Und nun, Jokeleyt, teile meinen Pontimachen und der Hohen Priesterschaft mit, wer Nawrit ist. Er hat eine andere Gestalt angenommen, und er benutzt jetzt den Namen Per-E-Kit.‹ Mit dieser Botschaft brachte Karil mich zurück nach Ponam."
    Es erfolgte eine Umbiendung. Der Priester erschien wieder im Bild, und Loydel Shvartz stellte dazu sofort mit Kennerblick fest, daß diesmal live gesendet wurde. „Meine Gläubigen", sagte der alte Gotar, „Jokeleyt hat im weiteren Verlauf der Vision noch eine Botschaft überbracht, indem er uns von Karil wissen ließ, wie wir Nawrit-Per-E-Kit in unsere Gewalt bekommen können.
    Doch darüber werden wir euch berichten, wenn wir ihn gefunden haben."
    Damit war die Sendung beendet. Sie begaben sich zurück in den Speiseraum, wo während des Abendessens die Diskussion fortgesetzt wurde.
    Gesils Miene war anzusehen, daß sie eher enttäuscht war. Auch die anderen hatte diese kleine Schau nicht sonderlich berühren können. „Wo soll da ein Vorteil für uns liegen?" fragte Korbin. „Daß ein paar Gotar diese erfundene Geschichte glauben, hilft uns nicht weiter."
    „Ich sehe die Sache etwas anders." Loydel Shvartz blieb gelassen. „Wenn in der Vision irgend etwas über uns ausgesagt worden sein sollte, so werden sich die Priester hüten, das öffentlich zu verkünden.
    Schließlich sind wir Fremde und eigentlich Ungläubige. Ihr solltet aber wissen, daß Nikki und ich Togo bei der Vorbereitung seines Ausflugs mit Ideen unterstützt haben. Und daß ich während der Nacht mit ihm fast ständig in abhörsicherer Funkverbindung stand und ihn weiter beraten und steuern konnte. Er selbst mußte natürlich vor Ort entscheiden, welche Maßnahmen er treffen wollte."
    „Die Sache ist ganz einfach." Nun ließ Togo buchstäblich die Katze aus dem Sack. „Gesil ist an diesem Per-EKit interessiert. Klar? Ich habe in der Fortsetzung dieser Vision, die bei Jokeleyt in den Vordergrund seines Bewußtseins gerückt ist, ihm von Karil sagen lassen, daß die Gotar uns Per-E-Kit überstellen sollen, wenn sie ihn gefangen haben. Wir könnten ihn für immer aus der gefährlichen Nähe zum Götterhimmel schaffen. Diese Idee lieferte übrigens Nikki. Die zweite Fortsetzung der Vision, die ebenfalls nicht gesendet wurde, beruht auf einem Geistesblitz Loydels. Karil läßt mitteilen, daß die Gotar, wenn sie Per-E-Kit nicht finden können, die Fremden von der anderen Welt - also unsere Crew! - um Hilfe bei der Suche bitten sollen, denn die würden es sicher schaffen und auch den Halbgott bändigen können."
    Nun lichteten sich die Blicke der anderen. „Das nenne ich gelungene Arbeit", meinte Gesil zufrieden. „Der Name Peregrin wurde in Umlauf gebracht.
    Dieser Per-E-Kit wird uns übergeben, wenn die Gotar ihn fangen. Und wenn sie ihn nicht kriegen, dürfen wir ihn mit ihrer Unterstützung suchen. Das sind gute Ausgangspositionen."
    „Es fragt sich nur", sinnierte Nikki Frickel, „wie lange wir noch warten müssen, bis etwas geschieht. Sicher versuchen die ehrgeizigen Priester zunächst einmal allein, Per-E-Kit zu finden."
    „Sie suchen ihn schon seit Wochen." Gesils Gedanken gingen einen anderen Weg. „Sie müßten daher wissen, wie hoffnungslos diese Suche ist. Folglich werden sie sich schon sehr bald an uns wenden."
    Das Team diskutierte diese

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