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1512 - Der Höllenpunk

1512 - Der Höllenpunk

Titel: 1512 - Der Höllenpunk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nehmen.«
    »Und was sollte in der Zeit geschehen?«
    »Keine Ahnung. Ich bin ja abgehauen. Aber ich glaube nicht, dass wir zufällig an diese Stelle gefahren sind. Dort hatte er bestimmt was im Sinn. Daran glaube ich fest.«
    »Womit wir einen Anhaltspunkt hätten.«
    Jane sprang auf meine Antwort an. »He, das hört sich an, als wolltest du hinfahren.«
    »Könnte sein.«
    Sie wiegte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Diese Gegend ist zwar nicht weit entfernt, aber dort ist der Hund begraben.«
    »Kennst du dich dort gut aus?«
    »Nein, nicht so richtig. Ich bin nur durchgefahren und habe gesehen, dass dort nichts los ist.«
    »Grundlos hat er ja nicht dort angehalten. Vielleicht finden wir dort sein Versteck. Mal schauen.«
    Jane stand auf. »Okay, ich lasse euch jetzt allein. Ich brauche Ruhe, denn ich habe keinen netten Abend hinter mir. Seht zu, dass ihr die Stunden gut herumkriegt.«
    »Machen wir.«
    Nachdem sich Jane von Leila verabschiedet hatte, ging ich mit ihr bis zur Wohnungstür.
    »So schlecht ist die Kleine nicht«, sagte sie zum Abschied. »Du wirst es erleben.«
    »Alles klar.«
    Jane ging zum Fahrstuhl, und ich kehrte zurück in den Wohnraum. Dort saß Leila auch weiterhin an ihrem Platz. Aber es hatte sich trotzdem etwas verändert. Sie hatte sich mein Telefon geholt und war dabei, eine Nummer einzutippen.
    Ich wollte sie nicht weiter stören und hielt mich deshalb mit Fragen und Bemerkungen zurück. Sie bekam keine Verbindung, fluchte aber nicht, sondern sprach davon, dass es schon komisch wäre.
    »Wen hast du denn angerufen?«
    »Meine Freunde.«
    »Die Punker?«
    »Ja, wen sonst?«, fuhr sie mich aggressiv an.
    Ich ging zurück und hob die Arme. »Bitte, lass dich nicht stören. Ruf weiterhin an.«
    »Mache ich auch.« Diesmal klang ihre Stimme verbissen.
    Mittlerweile hatte auch ich Durst bekommen. Den wollte ich nicht mit Bier löschen, deshalb holte ich zwei Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank.
    Die entsprechenden Gläser brachte ich gleich mit und stellte beides auf den Tisch.
    Leila war immer noch mit dem Telefon beschäftigt. Aber sie bekam keine Verbindung, und zwar bei keiner der Nummern, die sie angewählt hatte.
    Jetzt ließ sie die Hand sinken, schaute mich leicht verständnislos an und sagte: »Keiner da. Ich habe keinen erreichen können. Hölle, ist das eine Scheiße.«
    Ich sah, dass sie Angst bekommen hatte. Zumindest war ihr unwohl zumute.
    Sie kaute auf ihrer Unterlippe und starrte dabei auf ihre Füße.
    »Ist das so ungewöhnlich?«, fragte ich.
    »Klar. Wir hatten heute kein Treffen, verflucht noch mal. Ich weiß auch nicht, wo sie sind, oder will es mir erst gar nicht vorstellen.«
    »Du denkst an Hero?«
    »Auch.«
    »Und weiter?«
    »Lieber nicht«, sagte sie und stand auf. Sie ließ den Blick schweifen und überraschte mich mit einer Frage, mit der ich wirklich nicht gerechnet hatte.
    »Hast du ein Bad?«
    »Klar.«
    »Kann ich mich duschen?«
    »Wenn du willst.«
    »Ja, ich will. Ich fühle mich schlecht. Wenn das so ist, hilft mir eine Dusche.«
    »Okay, ich zeige sie dir.«
    Im Bad bekam sie von mir noch ein frisches Badetuch. Sie lächelte mich an, als sie sagte: »Bullen können doch manchmal nett sein, finde ich.«
    »Danke. Soll ich das als Kompliment ansehen?«
    »Das ist deine Sache.«
    »Dann bis gleich.«
    Ich verließ das Bad und schüttelte den Kopf über diese junge Frau. Sie steckte voller Gegensätze, aber das musste wohl in ihrem Alter so sein.
    Vor allen Dingen dann, wenn man sich einer bestimmten Gruppe angeschlossen hatte. Möglicherweise hatte sie die Einsamkeit in die Clique getrieben. Vielleicht würde sie mir davon erzählen. Fragen wollte ich sie danach nicht.
    Ich füllte das Glas mit Mineralwasser und dachte über den Höllenpunk nach. Leila Morley hatte von einem Feuer gesprochen, durch das ihr Kumpan angeblich gegangen war. Es war durchaus möglich, dass so etwas passiert war. Ich selbst hatte bereits mit diesem Feuer meine Erfahrungen gemacht, aber es war mir fast immer gelungen, es zu löschen.
    Ich hatte nie Hitze dabei erlebt, aber es gab Menschen, die trotzdem darin verbrennen konnten, und ich konnte nur hoffen, dass es mit diesen Punks nicht geschehen war.
    Keiner von ihnen war zu erreichen gewesen.
    Dieser Gedanke ließ mich einfach nicht los. Ich musste mich näher damit beschäftigen und auch die entsprechender Konsequenzen daraus ziehen. Dass Leila Morley hier bei mir

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