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1519 - Das Symbol der Taube

Titel: 1519 - Das Symbol der Taube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Bildschirm mit Verbindung zum Syntron und mobilen Kameras. Sobald der Schirm hier ist, übernehmen wir über den Syntron die Koordination."
    „Verstanden." Die Roboter zogen ab.
    Zehn Minuten später hatte die halbkugelförmige Maschine den Schirm gebracht. Rund um die QUEBRADA ruhten sämtliche Arbeiten. Statt dessen wurde speziell der Triebwerkssektor mit absoluter Präzision durchkämmt.
    Der erste Tag brachte kein Ergebnis. Testare, Alaska und Ellert lösten sich am Bildschirm ab.
    Abwechselnd nutzen sie die Gelegenheit, sich in der Umgebung umzusehen; doch die endlose Trümmerwüste zehrte eher an ihrer Nervenkraft, als daß die Ausflüge beruhigt hätten.
    Auch der zweite Tag verging, doch am nächsten Morgen meldete sich überraschend der Syntron.
    Ellert rief die beiden anderen, die gerade Konzentrate frühstückten. „Wir haben etwas! Kommt her!"
    „Was ist los?" fragte Testare, atemlos vor Spannung. „Ein nicht identifiziertes Objekt", meldete der Syntron. „Es wurde an Stelle eines Reservekühlers in die Klimaanlage eingebaut."
    „Können wir Bilder haben?"
    „Einen Augenblick." Der Schirm flackerte kurz. Schon erschien ein verwackelter, schlecht belichteter Bildausschnitt. Dennoch erkannten die drei ein kegelförmiges Gerät von unregelmäßiger Oberfläche. „Baut das Objekt aus!" befahl Alaska Saedelaere. „Mit aller Vorsicht!
    Verstanden?"
    „Verstanden", gab der Syntron zurück. Über die Bildverbindung verfolgte Testare, wie zwei Miniaturrobots winzige Tentakel und Werkzeuge ausführen. Zwei Minuten vergingen. Sekunden später meldete der Syntron: „Das Objekt ist an die Energieversorgung der QUEBRADA angeschlossen. Wenn es abgeklemmt wird, erlischt möglicherweise die Funktionstüchtigkeit."
    Testare, Alaska und Ellert sahen sich an. Das war mehr Glück, als sie hatten erwarten dürfen. „Abklemmen!" sagte Testare zum Syntron. „Nehmt dabei feinenergetische Messungen vor. Wir wollen wissen, ob etwas mit dem Gerät geschieht."
    Die Miniaturrobots arbeiteten emsig weiter.
    Sekunden später erfolgte die Trennung vom schiffseigenen Kreislauf. „Sämtliche Energieströme im Objekt sind erloschen", gab der Syntron bekannt.
    Testare atmete erleichtert auf. „Was denkt ihr?" wandte er sich an die beiden anderen. „Wagen wir es?"
    Ernst Ellert nickte; er war noch immer blaß, wirkte aber zuversichtlich. „Warum nicht?"
    „Gut, gehen wir zurück in die QUEBRADA", schloß sich Alaska mit einem dünnen Lächeln an. „Aber eines noch, Testare: Ich betrete den Triebwerkssektor nicht, bevor deine Falle für mich unschädlich ist."
     
    *
     
    Das kegelförmige Gerät durchmaß zwanzig Zentimeter und war einen Meter lang. Die Linien und Rillen auf der Oberfläche erwiesen sich als Teil des Inneren - eine Verschalung gab es nicht. „Und das soll ein Suggestivprojektor sein?" fragte Testare. „Kaum vorstellbar."
    „Was hast du denn gedacht?" gab Alaska zurück.
    Und Ellert meinte: „An etwas erinnert mich die Form ... Ich bin sicher, daß ich Geräte ähnlicher Herkunft schon einmal gesehen habe."
    „Und wo?" Testare streckte vorsichtig die Fingerspitzen aus und berührte den Kegel. Er fühlte sich kühl und stumpf an. Keinerlei Vibration, keine statische Aufladung. „Ich überlege noch. Hm. Es war vor kurzer Zeit, auf Bildern ..."
    „Was ist denn eine kurze Zeit für dich?" wollte Testare wissen. „Die letzten tausend Jahre", gab Ellert trocken zurück. „Halt! Jetzt habe ich es! Die Technik erinnert mich an Geräte der Kartanin."
    „Die Katzenwesen?" Alaska verzog ungläubig das Gesicht. „Die haben nicht einmal galaktischen Standard.
    Und dieses Ding hier ist dem meisten, was wir produzieren können, weit überlegen."
    „Richtig", meinte Ellert. „Was die Kartanin betrifft, ist das heute so. Aber vor dem Eintreffen Hangays in der Lokalen Gruppe war es anders. Der Zylinder ist ein Erzeugnis der Tarkan-Kartanin."
    „Bist du sicher?" fragte Testare ungläubig. „Nicht völlig", schränkte Ellert ein. „Aber ich weiß, daß ich auf Abbildungen ähnliche Geräte bei Tarkan-Kartanin gesehen habe."
    „Vielleicht Fotos aus dem Klotz", vermutete Alaska. „Vielleicht."
    „Nun haben wir also eine Spur", stellte Testare fest. „Und was hilft uns das?"
    Alaska Saedelaere nahm den Zylinder auf und wog ihn prüfend mit beiden Händen. „Das paßt mit meiner Theorie zusammen. Ein Nakk hat uns das Ding ins Schiff schmuggeln lassen. Nakken hatten Kontakt mit Tarkan-Kartanin."
    „Bleibt

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