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1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

Titel: 1521 - Der nächste bist du, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.
    Leonore?
    Mein Herz schlug plötzlich schneller. Ich dachte zudem daran, dass ich waffenlos war. Sollte sie tatsächlich in meiner Nähe sein, dann hatte ich wenig Chancen gegen ihr Schwert.
    Ich bewegte mich langsam und schob die Tür der Duschkabine nur spaltbreit auf.
    Leer - oder?
    An der Tür glaubte ich eine Bewegung zu sehen, doch sie war schon im Begriff, wegzugleiten.
    Kein Angriff mit dem Schwert erwartete mich, als ich aus der Dusche stieg und nach dem Badetuch griff, um mich abzutrocknen. Ich sah auch kein gespenstisches Wesen, das sich lautlos entfernt hätte. Es blieb alles normal.
    Im Schlafzimmer zog ich mich an und versuchte, so wenig laute Geräusche zu verursachen wie eben möglich. Auch fremde Laute drangen nicht an meine Ohren.
    Das Kreuz sollte seinen Platz vor meiner Brust finden, das jedenfalls hatte ich mir so gedacht. Ich wusste auch, dass ich es auf dem Bett abgelegt hatte, direkt neben der Kleidung, und als ich hinschaute, war die Stelle leer.
    Im ersten Moment tat ich nichts. Ich rührte mich nicht von der Stelle und schaute nur dorthin, wo das Kreuz seinen Platz hätte haben müssen.
    Das stimmte nicht mehr, und ich wusste auch, dass ich es nicht an einen anderen Ort gelegt hatte.
    Es war mir gestohlen worden!
    Eine heiße Welle schoss durch meinen Körper. Ich bekam eine Gänsehaut und dachte daran, dass es tatsächlich jemand gewagt hatte, meine Wohnung zu betreten. Und der oder die Unbekannte hatte sich nicht gescheut, das Kreuz an sich zu nehmen.
    Wieso? Bisher war ich davon ausgegangen, dass schwarzmagische Gestalten es nicht berühren konnten. Sollte ich tatsächlich von dieser Leonore Besuch erhalten haben, dann hatte sie das Kreuz anfassen und auch mitnehmen können.
    Ich fühlte mich wie jemand, der einen harten Tritt in den Magen bekommen hatte. Mein Herz pochte heftig, und das Blut war mir in den Kopf gestiegen. Es wollte auch nicht weichen, als ich mich anzog und mich dann auf leisen Sohlen durch das Schlafzimmer bewegte und es verließ. Die Beretta hatte ich mitgenommen. Ihre Mündung schaute ebenfalls in den Flur hinein, aber da hielt sich niemand auf.
    Ich bewegte mich auf das Wohnzimmer zu.
    Auch da war alles ruhig, und trotzdem hatte sich etwas verändert, denn mein Kreuz lag mitten auf dem Tisch und wirkte so, als wäre es dort vergessen worden.
    Was hatte das nun wieder zu bedeuten?
    Auf der einen Seite war ich froh, es wieder an mich nehmen zu können, auf der anderen blieb ein tiefes Misstrauen zurück, denn ich fühlte mich an der Nase herumgeführt.
    Ansonsten war das Wohnzimmer leer. Es gab niemanden, der auf mich wartete, und so ging ich auf meinen Talisman zu.
    Er sah aus wie immer, da gab es keine Manipulation, aber es hatte sich doch etwas verändert.
    Auf der Sitzfläche eines Sessels fand ich die Nachricht. Sie war auf ein weißes Blatt Papier mit einer leicht zittrigen Schrift geschrieben worden, und der Text war nicht eben wenig.
    Ich nahm das Blatt an mich und las die Botschaft halblaut.
    »Du bist nicht würdig, das Kreuz zu tragen. Ich hätte es mir nehmen können, aber ich habe es dir noch gelassen. Ich will nur, dass du es einsiehst und dass du weißt, dass ich dir auf der Spur bin. Wo immer du bist, ich lasse dich nicht entkommen. Ich bestimme den Zeitpunkt, wann ich dich töte und das an mich nehme, was mir gehört…«
    Meine Hand mit dem Blatt Papier sank nach unten. Mit einer derartigen Nachricht hatte ich nicht gerechnet. Sie besagte allerdings, dass ich mich in der Dusche nicht geirrt und ich tatsächlich Besuch bekommen hatte.
    Dass meine Wohnung nicht sicher war, wusste ich. Schon oft hatte ich hier Besuch von fremden Wesen bekommen, und es war auch manchmal hart hergegangen, doch in diesem Fall sah ich es als besonders ernst an.
    Es passte mir einfach nicht, dass jemand mit dem Kreuz tat, was er wollte. Er sah es als seinen Besitz an, und es war eine Frau.
    Wie passte das alles zusammen?
    Ich hatte keine Ahnung, die andere Seite schon. Ich wusste, dass mir ein verdammt harter Stress bevorstand, aber dem würde ich mich stellen.
    Ich wollte nicht mit dem Gedanken leben, ständig von einem weiblichen Dieb verfolgt zu werden.
    Zudem wollte sie mich, und das klappte nur, wenn sie mich stellte. Ich hängte mir das Kreuz wieder vor die Brust, nachdem ich es mir noch mal genau angeschaut und keine Veränderungen festgestellt hatte. Es war alles normal geblieben, aber froh machte es mich nicht, und ich hoffte, dass die andere Seite nicht in

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