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1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

Titel: 1521 - Der nächste bist du, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon okay.« Er überlegte. »Jetzt weiß ich, wo Sie diese Leonore suchen.«
    »Wo denn?«
    Er grinste mich an. »Sie haben mich doch nach der Villa gefragt. Kann ich davon ausgehen, dass Sie beide die Person in dieser alten Villa vermuten? Oder ist das falsch?«
    »Ja, wir vermuten sie dort.«
    »Dann gebt verdammt gut acht. Ich habe ja nicht alles gesehen, aber sie ist alles andere als eine Heilige, auch wenn sie so aussah.«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, fragte Glenda.
    »Ganz einfach. Die hatte so einen Schein um sich. Allerdings glaube ich jetzt, dass es Licht gewesen ist. Nur war das auch komisch.«
    »Das wissen wir.«
    Joe Parker strich über seinen Verband, lobte dessen Festigkeit und kam wieder auf die Villa zu sprechen. Es waren ihm plötzlich Einzelheiten eingefallen, die er loswerden musste. Er sprach davon, dass die letzten Mieter oder Besitzer Gerüchten nach fluchtartig ausgezogen sein sollten.
    »Waren die Ihnen bekannt?«, fragte ich.
    »Nein.« Er streckte die Beine aus. »Ich weiß es nur aus Erzählungen. Es muss schon sehr lange zurückliegen. Das sind junge Leute gewesen, die so etwas wie eine Kommune gegründet haben. So nennt man das doch oder?«
    Ich nickte. »Es gab eine Zeit, da wurde es so genannt.«
    »Genau. Sie waren da und dann wieder weg. Es hat sich auch niemand um die Leute gekümmert. Schrebergärtner und Kommunarden, das passte nicht zusammen.«
    »Dann kennen Sie auch keine Namen?«
    »So ist es.« Parker legte beide Hände auf die Tischplatte und stemmte sich hoch. Er schwankte leicht, musste sich festhalten, aber nach zwei tiefen Atemzügen klappte es, und er bewegte sich mit kleinen Schritten auf seine Laube zu.
    »Ich brauche jetzt einen Schluck Whisky. Bei so einem alten Sack, wie ich es bin, ist das gut für den Kreislauf.«
    Wir mussten beide lächeln. So einen Typen wie diesen Joe Parker hatten wir noch nie erlebt.
    »Dann seht mal zu, dass ihr diese komische Heilige im Licht zum Teufel schickt.«
    »Wir werden uns bemühen.«
    »Okay, sagt ihr mir Bescheid?« Er hatte sich halb umgedreht. »Ich meine, wenn ihr sie in die Hölle gejagt habt.«
    »Versprochen.«
    »Wäre ich einige Jahre jünger, würde ich mit euch gehen. Leider bin ich ein alter Sack und wäre nur ein Hindernis. Meine große Zeit ist eben vorbei.«
    »Gut, dass er einsichtig ist«, murmelte Glenda.
    Ich fragte: »Und wie einsichtig bist du?«
    Sie trat etwas zurück und weitete ihre Augen. »Jetzt sag nur nicht, dass du mich auch nicht mitnehmen willst. Dann bekomme ich aber die Krise.«
    »Wäre jedenfalls nicht schlecht.«
    »Ich gehe mit!«
    Diese bestimmende Antwort hätte auch Sheila Conolly geben können.
    Den Tonfall hatte Glenda zumindest getroffen.
    Ich sagte gar nichts mehr, machte kehrt und ging den Weg hinunter bis zum Tor.
    Zweimal hatte diese Leonore einen direkten Anschlag auf mich verübt.
    Und sie würde es so lange versuchen, bis sie mich schließlich erwischt hatte.
    Genau dem wollte ich einen Riegel vorschieben. Aller guten Dinge sind drei, und diesmal wollte ich die Prioritäten setzen, zusammen mit Glenda Perkins.
    Außerdem interessierte es mich wirklich, was sie von mir wollte. Klar, meinen Tod, doch der Grund dafür lag im Dunkeln. Dass dies nicht mehr lange so blieb, dafür wollte ich sorgen…
    Wir hatten die Wegbeschreibung nicht vergessen und rollten durch eine flussnahe Umgebung, in der allein die Natur ihre Zeichen gesetzt hatte.
    Niemand kam uns entgegen. Die schmale Straße war rechts und links dicht bewachsen. Viel Unterholz gab es. Brombeerhecken reihten sich aneinander. Bei einigen, die mehr Sonne bekamen, waren die Früchte fast reif.
    Es sollte einen Weg oder einen Pfad zur Villa geben, und den wollten wir finden. Wir rechneten damit, nicht lange fahren zu müssen, bis wir die Einmündung erreichten.
    An der linken Seite gab es eine Lücke. Glenda entdeckte sie. Und sie hatte schon sehr genau hinschauen müssen, denn die Pflanzen hatten sie fast zugewuchert.
    »Stop!«
    Ich bremste. »Sind wir da?«
    »Das glaube ich schon.« Sie öffnete die Tür. »Warte mal, ich steige kurz aus.«
    »Gut, tu das.«
    Glenda drückte sich aus dem Fahrzeug. Ich blieb noch sitzen und drehte mich nach links, um mich umzuschauen. Beim Dschungel spricht man oft von einer grünen Hölle, das traf hier nicht zu, auch wenn sich die Umgebung wie ein grüner Flickenteppich zeigte, durch den hin und wieder die Strahlen der Sonne fielen und gegen den Erdboden tupften.
    Glenda war von der

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