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1522 - Metalyse

Titel: 1522 - Metalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingesehen, daß dies kein Ausweg ist. Er weiß selbst, welche Talente in ihm schlummern. Er wird sie nicht wegwerfen. Myles kann euch eine wertvolle Stütze sein, wenn es um synergistische Probleme geht."
    Das wußten sie bereits. Aber es war für sie nicht wichtig. Für Enza und Notkus zählte allein, daß er ihr einziges Kind war, das sie nicht verlieren wollten. 5. „Du wirst verstehen, Perry Rhodan, wenn ich auch dir nicht sage, was damals zwischen mir und Myles Kantor gesprochen wurde. Myles hat sich von da an immer von mir ferngehalten. Erst in letzter Zeit hat es sich im Rahmen der Forschung an dem Metalysator ergeben, daß er wieder mit mir in Kontakt kam."
    Rhodan nickte und dachte nach. Es war vier Jahre her. Fornax und die abgelaufene Uhr! Es konnte nicht sein, daß dies ein dummer Zufall war, eine Laune der Natur. Myles hatte aus seinem Unterbewußtsein heraus Dinge von sich gegeben, die niemand verstanden hatte.
    Jetzt wurden sie verstanden, zumindest Perry verstand sie.
    Die Spur nach Fornax.
    Die abgelaufenen 20 000 Jahre, dieser gewaltige Irrtum von ES.
    Wo lagen die Zusammenhänge?
    Rhodan hatte es plötzlich eilig. Er wandte sich zur Tür. „Die Sache mit der Zeitverlangsamung ist nur ein untergeordneter Aspekt", stellte er fest. „Enza und Notkus haben bisher über den Grundgedanken geschwiegen, nicht wahr?"
    „So ist es. Und sie haben mich gebeten, keine Spekulationen anzustellen und dir als einzigem zu zeigen, wie es sich entwickelt hat." - „Ich weiß, in welche Richtung ich denken muß", nickte Perry. „Ernst Ellert ist nicht informiert, das steht fest.
    Sonst hätte er die beiden direkt unterstützt." Er straffte sich und starrte das Aktivsymbol der Mondsyntronik durchdringend an. „Ich muß darauf bestehen, daß Myles mit Gucky zusammengebracht wird!"
    „Gucky ist mit Salaam Siin und Beodu unterwegs", erinnerte NATHAN ihn. Rhodan hatte es nicht vergessen. „Es muß nicht sofort sein. Wann trifft die ODIN ein?"
    „Sie wird Terra in knapp zwei Stunden erreichen."
    „Gut. Ich werde die Wissenschaftler in Terrania erwarten. Danke, NATHAN, für deine Hinweise!"
    „Gern geschehen, Perry. Ich bin sicher, in deinem Kopf entsteht bereits ein Bild dessen, was sich demnächst ereignen wird."
    „Ich weiß, daß ich den Vorschlag von Enza und Notkus annehmen werde. Ist der Plan der beiden sicher?"
    „Es gibt Gefahren, darüber später mehr. Die letzten Versuche wurden abgeschlossen, kurz bevor das Team nach Efrem aufbrach. Der Metalysator ist auf alle Fälle einsatzbereit."
    „Gut. Gib mir eine Passage in das Hauptquartier der LFT in Terrania!"
    Er verließ die Halle und kehrte in den Transmitterraum zurück, in dem er vor Stunden angekommen war.
     
    *
     
    Zunächst zeichnete sich nur ein Schatten auf der Wölbung der Wand ab. Er bewegte sich langsam vorwärts, und dann verschwand er übergangslos.
    Perry machte hastig ein paar Schritte vorwärts und spähte um die Biegung des Korridors. Jemand hatte soeben die Abzweigung hinter sich gelassen und betrat eines der Gleitbänder, die in das Zentrum der Anlage führten.
    Es war nichts Ungewöhnliches, hier einem Menschen zu begegnen. Was Perry vom ersten Augenblick an irritiert hatte, waren die Bewegungen des Schattens und die kaum wahrnehmbaren Geräusche, die die Gestalt erzeugte.
    So verhielt sich kein Mensch, der ein festes Ziel hatte und sich auskannte.
    Rhodan blieb stehen und wartete, bis das Gleitband sich in Bewegung gesetzt hatte und die Gestalt in den Korridor hineinbeförderte. Sie geriet in sein Blickfeld, und der Terraner sog vernehmlich die Luft ein.
    Auf den ersten Blick hätte er die Gestalt für Bully halten können. Sie war untersetzt und kräftig, und die Kopfhaare waren kurz geschnitten und von rostroter Farbe. Das Gesicht war bleich und ohne Haare, und das war ungewöhnlich bei einem Wesen seiner Rasse. Rhodan wußte sofort, mit wem er es zu tun hatte.
    Es war Kelamar Tesson! Der linguidische Friedensstifter hielt sich im Hauptquartier der LFT auf.
    Zu wem wollte er? Der Weg, den er benutzte, führte in die technischen Anlagen, nicht in die Gebäudetrakte, in denen sich die Verantwortlichen Terras aufhielten.
    Im ersten Augenblick war Perry versucht zu glauben, daß der Linguide sich verlaufen hatte. Dann aber verwarf er den Gedanken. Die Leitsysteme innerhalb eines solchen Gebäudes waren alles andere als anfällig. Tesson hätte sein Ziel nie verfehlen können.
    Ein Friedensstifter auf Abwegen?
    Perry Rhodan folgte

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