Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auseinander und löste sich in seine Bestandteile auf. „Nichts als Eis", stellte Bully fest. „Die Eiskristalle haben sich zufallig zu einem Ding zusammengefügt, daß aussah wie ein Saurier."
    Jennek Lorean legte stöhnend die Hände vors Gesicht. „Tut mir leid", sagte er. „Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist."
    „Dann solltest du dich schleunigst darum kümmern und es herausfinden", empfahl ihm Sarah Diem. „Ich kannte dich bisher nur als nüchtern denkenden Wissenschaftler, den so leicht nichts aus der Ruhe bringen kann.
    Jetzt beginne ich mich zu fragen, warum du dich für diesen Einsatz gemeldet hast."
    „Du hast ja recht", erwiderte er. Verlegten wandte er sich an Bully. „Es wird nicht mehr passieren."
    „Okay", sagte Reginald Bull. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. So etwas haben wir alle schon mal durchgemacht. Angesichts solcher Verhältnisse wie da draußen sind schon ganz andere Leute nervös geworden."
    Diese Worte taten dem Wissenschaftler sichtlich gut. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Das nächste Mal werde ich nicht gleich aufschreien, wenn ich draußen einen Dinosaurier sehe", versprach er.
    Bully lachte. „Einverstanden", erwiderte er. „Solange du diese Biester draußen siehst, habe ich keine Einwände. Wenn sie hier drinnen auftauchen, möchte,ich doch um Meldung bitten."
    „Einsam sind die Gestrandeten", murmelte Jennek Lorean. „Sie sind allein mit ihrer Sehnsucht nach dem anderen, strecken ihre Hände aus, doch finden kein Verstehen."
    Bully und die junge Frau blickten sich betroffen an. Sie fürchteten um den Verstand des Wissenschaftlers, der mit weit geöffneten Augen ins Leere blickte.
     
    *
     
    „Ich brauche Informationen über den beschossenen Shift", rief Nikki Frickel. „Und ich will Infos darüber, woher die Schüsse gekommen sind. Ich will alles wissen!"
    „Tut mir leid", erwiderte die Syntronik. „Ich kann leider nur Annäherungswerte geben."
    Die Ortungsschirme zeigten eine gebirgige Landschaft mit Hunderten von nadeiförmigen Eisformationen, die bis in eine Höhe von tausend Metern aufragten. „Ich habe den fraglichen Shift nicht in der Ortung gehabt. Die ankommenden Funkimpulse lassen jedoch einige Schlüsse zu. Der Shift ist vermutlich nicht weiter als sieben Kilometer von uns entfernt", erklärte der Bordsyntron. „Die Schüsse sind von einem Objekt gekommen, dessen Position sich nicht bestimmen läßt. Die Distanz zwischen ihm und dem Shift dürfte jedoch nicht größer als 1000 Meter sein."
    „Also sind die fremden Havaristen im Umkreis von maximal acht Kilometern zu finden", sagte Nikki Frickel. „Das müßte doch zu machen sein!"
    „Außentemperatur fällt", meldete der Syntron. „Wir müssen die anderen benachrichtigen", drängte Loydel Shvartz. „Die Suche muß sich auf unser Planquadrat beschränken."
    „Das vereinbarte Signal abstrahlen", befahl die Pilotin.
    Ein Ruck ging durch den Shift. „Was ist los?" fragte Barris O’Negan. Verstört blickte er auf die Monitore. „Die Ortungsgeräte zeigen nichts mehr an."
    „Geschwindigkeit sinkt auf Null", teilte Loydel Shvartz mit.
    Nikki Frickel blickte auf. „Wir sind eingeschlossen", stellte sie fest. „Wir sitzen mitten im Eis."
    „Richtig", bestätigte die Syntronik mit ruhiger Stimme. „Die Außentemperaturen sind gefallen.
    Ammoniakeis hat sich gebildet und uns eingeschlossen."
    „So schnell?" zweifelte O’Negan. „Es hat nur Sekunden gedauert, da war es passiert. Das Eis kann nicht dick sein. Vielleicht nur wenige Zentimeter. Wenn wir die durchbrechen, sind wir frei."
    „Irrtum", korrigierte der Bordsyn. „Der Eispanzer ist etwa einen Kilometer dick."
    „Oh, verdammt", stöhnte Loydel Shvartz. „Die Syntronik hat uns gewarnt. Sie hat gemeldet, daß die Außentemperaturen fallen, aber wir haben nicht darauf geachtet. Wir hätten wissen müssen, daß sich bei fallenden Temperaturen sofort Ammoniakeis bildet."
    „Richtig", gab Nikki Frickel zerknirscht zu. „Wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten der Eisfalle entkommen können, wenn wir reagiert hätten."
    „Was ist mit dem Signal?" fragte der Hyperphysiker. „Ist eine Nachricht an die anderen rausgegangen, daß die Fremden in diesem Planquadrat zu finden sind?"
    „Ich habe das Signal abgegeben", berichtete der Syntron, „allerdings trifft nicht mehr zu, daß die Fremden in diesem Planquadrat sind."
    „Wie soll ich das verstehen?" fragte Loydel Shvartz. „Kannst du uns klipp und klar

Weitere Kostenlose Bücher