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1528 - Im Schlund der Bestie

1528 - Im Schlund der Bestie

Titel: 1528 - Im Schlund der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit leiser Stimme: »Es ist recht einfach. Wir bleiben bei unserem Plan.«
    »Weggehen?«
    »Ja.«
    »Er wird uns nicht gehen lassen.«
    »Das kommt auf einen Versuch an.«
    Steffi schaute sich um. Noch immer suchte sie nach dem Sprecher, aber sie fand ihn nicht. Er hielt sich versteckt. Das für uns Unsichtbare war im Moment seine Welt, aus der ich ihn liebend gern hervorgelockt hätte.
    Vielleicht war das möglich, wenn wir das Zimmer jetzt verließen und so taten, als wäre nichts gewesen.
    »Kommen Sie, Steffi.« Ich spreizte den linken Arm ab und streckte ihr die Hand entgegen.
    »Wir sollen wirklich gehen?«
    »Ja.«
    »Und dann?«
    »Wir wollen der anderen Seite beweisen, dass wir uns von ihr nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wir drehen den Spieß einfach um. Das darf nicht sein Spiel sein. Wir müssen ihn in die Defensive drängen.«
    »Gut, ich vertraue Ihnen.«
    Und ich vertraute auf mein Kreuz, denn die Gelegenheit war schon recht günstig. Ich verspürte gerade keinen Wärmestoß auf meiner Brust.
    Steffi Kirchner umfasste meine linke Hand. Sie drückte sogar so fest zu, als wäre sie ein Rettungsanker, den sie nicht mehr loslassen wollte.
    Ich warf einen Blick in ihr Gesicht und erkannte, dass sie unter einer großen Anspannung stand. Es regte sich nichts darin, aber ihre Haut wirkte bleich, und es liefen ihr deutlich sichtbar kleine Schweißperlen von der Stirn.
    Sie schaute nicht nur nach vorn. Immer wieder bewegte sie den Kopf in verschiedene Richtungen, um zu erkennen, ob sich der Feind nicht zeigte.
    Aber wir hatten Glück. Das Phantom der Hölle war nicht zu sehen.
    Bevor wir die Wohnung verließen, nahm Steffi noch die Schlüssel mit, die auf einem kleinen Bord in der Nähe des Eingangs lagen.
    »Ich will ja mal wieder zurückkehren.«
    »Das denke ich auch.«
    Vor der Wohnungstür wartete ich einige Augenblicke. Ich drückte Steffi Kirchner hinter mich und öffnete die Tür sehr langsam. Ich rechnete mit allem und atmete auf, als mein Blick durch einen leeren Hausflur streifte.
    Auch die Türen der Nachbarwohnungen blieben geschlossen.
    »Das ist so normal«, flüsterte Steffi.
    »Ja, zum Glück.«
    »Sie glauben an eine Chance, nicht wahr?«
    »Daran glaube ich immer.«
    »Das richtet mich auf.« Sie lächelte mich an. Sie hielt meine Hand noch immer fest und zog mich auf den Lift zu. »Kommen Sie, ich will so schnell wie möglich weg von hier.«
    »Ruhig, bitte.«
    Der Lift musste nicht erst von unten hochkommen. Er stand noch in unserer Etage. Ich tippte auf die Taste und konnte die Tür aufziehen.
    Auch hier war ich vorsichtig. Ich warf einen Blick in die kleine Kabine und fand nichts, was verdächtig gewesen wäre.
    »Wir können.«
    Steffi zögerte noch. Sie wartete, bis ich den Lift betreten hatte. Erst dann folgte sie mir und konnte plötzlich lächeln, als sie dicht neben mir stand.
    »Wir geben ihm keine Chance mehr, John, nicht wahr?«
    »So ist es.«
    »Diese Kreaturen dürfen einfach nicht gewinnen. Ich - ich - hasse sie. Ich will sie vernichtet sehen und…«
    »Die Kirche wartet«, sagte ich nur und berührte die Taste mit dem E für Erdgeschoss.
    Die Tür war bereits geschlossen, es gab den berühmten Ruck, und der Lift setzte sich in Bewegung.
    Obwohl Stefanie Kirchner froh war, ihre Wohnung verlassen zu können, stand sie unter Stress. Sie hatte sich mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Ihre Lippen lagen fest aufeinander. Sie atmete nur durch die Nase und ließ den Blick nicht von mir.
    Ich lächelte ihr aufmunternd zu, während ich zugleich die aufleuchtenden Zahlen auf der Leiste über der Tür im Auge behielt. Sie zeigten das jeweilige Stockwerk an, das wir durchfuhren.
    Mehr als die Hälfte der Strecke war geschafft, und der Lift fuhr auch weiterhin normal. Er stoppte nicht, sackte auch nicht weg, es öffnete sich kein Boden, und das Kreuz warnte mich auch nicht.
    »Meinen Sie denn, John, dass wir uns in der Kirche verstecken können?«
    »Sie schon.«
    Steffi räusperte sich. »Klar, ich. Aber ich befürchte trotzdem, dass mir diese schreckliche Bestie folgt.« Sie stieß hörbar die Luft aus. »Es widerstrebt mir eigentlich, so einfach von hier wegzulaufen. Das bin ich nicht gewohnt. Ich habe keinen einfachen Job. Jeden Tag gibt es Probleme, die ich lösen muss, und weil es dabei immer um Menschen geht, die alle Individuen sind, ist das nicht einfach. Jeder reagiert anders. Es gibt da wirklich keine Regeln.«
    »Verstehe.«
    Sie sprach weiter. »Ich bin immer stolz

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