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1530 - Das Grab-Gespenst

1530 - Das Grab-Gespenst

Titel: 1530 - Das Grab-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorstellen.
    Er beugte sich vor. Mit spitzen Fingern nahm er den Knochen hoch und stellte fest, dass er recht leicht war. Aus welcher Region des menschlichen Körpers er stammte, wusste Sherwood nicht. Da war er nicht der richtige Fachmann.
    Das Blut war ihm in den Kopf gestiegen. Hinter seinen Augen spürte er einen starken Druck, und es passte ihm nicht, dass er der offenen Tür den Rücken zudrehte.
    Er wandte sich um.
    Da war nichts zu sehen und auch nichts zu hören. Wer immer ihm den Knochen gebracht hatte, er war längst wieder verschwunden. Aber wie war er ins Haus gelangt?
    Spuren eines Einbruchs hatte er nicht entdeckt. Dann fiel ihm die Haustür ein, die ein sehr primitives Schloss besaß. Da musste man nicht mal ein Fachmann sein, um es zu knacken.
    Warum liegt der Knochen auf meinem Kopfkissen? Was, zur Hölle will man mir damit sagen?
    Es gab eine Antwort, nur kannte er sie nicht. Er wusste, dass er ins Fadenkreuz einer unbekannten Macht geraten war, und das machte ihn nicht eben fröhlicher.
    Das bleiche Andenken legte er auf die Konsole neben dem Bett und wandte sich den beiden Fenstern zu. Er riss eins davon auf und schaute nach draußen.
    Den Eindringling würde er kaum entdecken, aber er verspürte einfach den Drang, etwas tun zu müssen, auch wenn es falsch war.
    Sein Blick reichte weit ins Land hinein, bis hin zu den Hügeln, hinter denen das Land an der Steilküste endete.
    Niemand lief durch den allmählich anbrechenden Abend, und er sah auch keine Autos auf der schmalen Straße fahren. Hier konnte wirklich das Ende der Welt sein.
    Ruhe und Einsamkeit, das hatte er gefunden. Er hatte es letztendlich auch gesucht, denn das Leben in der Großstadt war für ihn immer stressiger geworden. Da kam ihm die Sehnsucht nach der alten Heimat gerade recht.
    Aber nicht mit diesen Vorzeichen!
    Er oder sie, was spielt das für eine Rolle? Man hat mich jedenfalls im Visier, und ich bin gezwungen, etwas dagegen zu unternehmen. Aber was? Wie kann man einen Gegner stoppen, der nicht bekannt ist und sich im Hintergrund hält, wie ein feiger Bastard.
    Ron Sherwood wusste es nicht. Jedenfalls musste er sich auf eine völlig neue Lebenssituation einstellen, und das würde ihm nicht eben leicht fallen. In dem recht großen Haus hatte er sich eigentlich nie einsam gefühlt. Auch die Sicherheit war vorhanden gewesen, aber jetzt würde sich alles ändern.
    Er spürte es bereits, als er das Schlafzimmer verließ. Seine Bewegungen waren längst nicht mehr so locker wie sonst. Er setzte seine Schritte vorsichtiger. Er schaute sich um, obwohl niemand zu sehen war, und er spürte seinen Herzschlag deutlicher als sonst.
    Sogar an der Treppe hielt er an und schaute die Stufen hinab, die vom Licht der Deckenleuchte erhellt wurden. Die blanken Steine gaben einen matten Glanz ab. Es kam ihm plötzlich in den Sinn, dass sie durchaus eine Rutschbahn sein konnte.
    Es war kein Fremder zu sehen. Auf dem Weg nach unten hielt ihn niemand auf, und als er in der kühlen Diele stand, fiel ihm ein, dass er die Räume hier unten noch nicht durchsucht hatte.
    Eine Waffe! Man müsste eine Waffe haben. Alles andere war jetzt nicht mehr wichtig. Mit einem Gewehr oder einer Pistole hätte er sich entsprechend verteidigen können. Woher nehmen und nicht stehlen?
    Die Furcht blieb, und Ron Sherwood wusste nicht, wie er ihr begehen sollte.
    Die Conollys fielen ihm ein. Man konnte sie zwar nicht als Rettungsanker bezeichnen, aber beide würden sich bestimmt brennend dafür interessieren, was man ihm da auf das Kopfkissen gelegt hatte.
    Die Nummer des Gasthauses herauszufinden, war kein Problem, und er hoffte, dass Bill und seine Frau es sich nicht anders überlegt und den Goldenen Löwen verschmäht hatten. Und er wollte sich die Nummern der Handys geben lassen, das hatte er nämlich bisher vergessen…
    ***
    »Na ja«, sagte Bill Conolly, als er das Zimmer in der ersten Etage betrat und die beiden Reisetaschen abstellte. »Ich habe schon mal besser gewohnt.«
    Sheila konnte ein Lachen nicht unterdrücken. »Wer wollte denn hier übernachten? Das bist du gewesen. Jetzt darfst du dich nicht beschweren. Es ist sauber, und wenn du dich duschen willst, musst du das auf dem Flur machen. Dort habe ich eine Tür mit der Aufschrift Bad gesehen. Außerdem scheinen wir die einzigen Gäste im Moment zu sein. Wir haben also alles für uns. Und eine Reise durch Cornwall ist eben kein Luxustrip.« Sie nickte ihrem Mann zu.
    Bill nahm es mit Humor.
    »Zumindest

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